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Rollius, Johannes: Letztes Ehren-Gedächtnis. Liegnitz, 1667.

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che Krone der Ehren empfangen. Jener Potentate
ließ beyseine Krone schreiben: Legitime certanti: Dem/
der recht kämpffet.
Der Sel. Mann hat das seine nun in
dieser Welt gethan/ und wohl außgeführet. Dat DeusVictorin.
Strigel. in
P[s].
31 & 118.

suum cui Doctori curriculum, sagte Strigelius: Gott
der HERR zeichnet einem ieden Lehrer seinen Lauff ab.
Tam diu manet unusqvis in vita, donec suum cur-Phil. Mel.
in Postil.

sum absolvat, saget der Hr. Philippus. So lange lebet
ein ieder Prediger/ biß er seinen bestimten Lauff vollende.
Also ist nun seine bestimte Zeit/ und der Eingang zur Ruhe
dem Sel. Manne kommen/

Er ist entgangen/
Aller Noth/ so Uns noch hält gefangen.2 Tim. 4. v.
7. 8.

Nun kan seine Seele triumphiren mit Paulo: Jch habe
einen guten Kampff gekämpffet/ Jch habe den Lauff
vollendet/ ich habe Glauben gehalten: Hinfort ist
mir beygeleget die Krone der Gerechtigkeit/ welche mir
der HErr an jenem Tage/ der gerechte Richter/ geben
wird: Nicht mir aber alleine/ sondern auch allen/ die
seine Erscheinung lieb haben.
Und schicket sich nun
gar wohl auf ihn/ was von einem fromen Prediger Eusta-Isidor. Pe-
lus. Lib. 3.
Ep.
321.

thio, Isidorus Pelusiota schreibet: Sapiens Presbyter
Eustathius [B. Hofmannus noster] hinc absces-
sit: ne enim dicere fortasse fas, mortuus est. Nam
proborum Virorum, qvorum numerum ipse qvo
augebat, somnus, molestiarum qvidem finis est, bono-
rum initium: siq videm certaminum finis, coronarum
principium existit.
Unser Sel. Mit Bruder ist nun von
uns geschieden; Denn es ist nicht billich/ daß man sage; Er
ist gestorben. Denn der Schlaff solcher fromen Leute ist
ein Ende ihrer Beschwerligkeiten/ und ein Anfang alles gut-
ten: Denn er ist ein Ende des Streits/ und ein Anfang
der Krone.

Darumb

che Krone der Ehren empfangen. Jener Potentate
ließ beyſeine Krone ſchreiben: Legitime certanti: Dem/
der recht kaͤmpffet.
Der Sel. Mann hat das ſeine nun in
dieſer Welt gethan/ und wohl außgefuͤhret. Dat DeusVictorin.
Strigel. in
P[s].
31 & 118.

ſuum cuiꝙ́ Doctori curriculum, ſagte Strigelius: Gott
der HERR zeichnet einem ieden Lehrer ſeinen Lauff ab.
Tam diu manet unusqvisꝙ́ in vitâ, donec ſuum cur-Phil. Mel.
in Poſtil.

ſum abſolvat, ſaget der Hr. Philippus. So lange lebet
ein ieder Prediger/ biß er ſeinen beſtimten Lauff vollende.
Alſo iſt nun ſeine beſtimte Zeit/ und der Eingang zur Ruhe
dem Sel. Manne kommen/

Er iſt entgangen/
Aller Noth/ ſo Uns noch haͤlt gefangen.2 Tim. 4. v.
7. 8.

Nun kan ſeine Seele triumphiren mit Paulo: Jch habe
einen guten Kampff gekaͤmpffet/ Jch habe den Lauff
vollendet/ ich habe Glauben gehalten: Hinfort iſt
mir beygeleget die Krone der Gerechtigkeit/ welche mir
der HErr an jenem Tage/ der gerechte Richter/ geben
wird: Nicht mir aber alleine/ ſondern auch allen/ die
ſeine Erſcheinung lieb haben.
Und ſchicket ſich nun
gar wohl auf ihn/ was von einem fromen Prediger Euſta-Iſidor. Pe-
lus. Lib. 3.
Ep.
321.

thio, Iſidorus Peluſiota ſchreibet: Sapiens Presbyter
Euſtathius [B. Hofmannus noster] hinc abſces-
ſit: neꝙ́ enim dicere fortaſse fas, mortuus eſt. Nam
proborum Virorum, qvorum numerum ipſe qvoꝙ́
augebat, ſomnus, moleſtiarum qvidem finis eſt, bono-
rum initium: ſiq videm certaminum finis, coronarum
principium exiſtit.
Unſer Sel. Mit Bruder iſt nun von
uns geſchieden; Denn es iſt nicht billich/ daß man ſage; Er
iſt geſtorben. Denn der Schlaff ſolcher fromen Leute iſt
ein Ende ihrer Beſchwerligkeiten/ und ein Anfang alles gut-
ten: Denn er iſt ein Ende des Streits/ und ein Anfang
der Krone.

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[0069] che Krone der Ehren empfangen. Jener Potentate ließ beyſeine Krone ſchreiben: Legitime certanti: Dem/ der recht kaͤmpffet. Der Sel. Mann hat das ſeine nun in dieſer Welt gethan/ und wohl außgefuͤhret. Dat Deus ſuum cuiꝙ́ Doctori curriculum, ſagte Strigelius: Gott der HERR zeichnet einem ieden Lehrer ſeinen Lauff ab. Tam diu manet unusqvisꝙ́ in vitâ, donec ſuum cur- ſum abſolvat, ſaget der Hr. Philippus. So lange lebet ein ieder Prediger/ biß er ſeinen beſtimten Lauff vollende. Alſo iſt nun ſeine beſtimte Zeit/ und der Eingang zur Ruhe dem Sel. Manne kommen/ Victorin. Strigel. in Ps. 31 & 118. Phil. Mel. in Poſtil. Er iſt entgangen/ Aller Noth/ ſo Uns noch haͤlt gefangen. Nun kan ſeine Seele triumphiren mit Paulo: Jch habe einen guten Kampff gekaͤmpffet/ Jch habe den Lauff vollendet/ ich habe Glauben gehalten: Hinfort iſt mir beygeleget die Krone der Gerechtigkeit/ welche mir der HErr an jenem Tage/ der gerechte Richter/ geben wird: Nicht mir aber alleine/ ſondern auch allen/ die ſeine Erſcheinung lieb haben. Und ſchicket ſich nun gar wohl auf ihn/ was von einem fromen Prediger Euſta- thio, Iſidorus Peluſiota ſchreibet: Sapiens Presbyter Euſtathius [B. Hofmannus noster] hinc abſces- ſit: neꝙ́ enim dicere fortaſse fas, mortuus eſt. Nam proborum Virorum, qvorum numerum ipſe qvoꝙ́ augebat, ſomnus, moleſtiarum qvidem finis eſt, bono- rum initium: ſiq videm certaminum finis, coronarum principium exiſtit. Unſer Sel. Mit Bruder iſt nun von uns geſchieden; Denn es iſt nicht billich/ daß man ſage; Er iſt geſtorben. Denn der Schlaff ſolcher fromen Leute iſt ein Ende ihrer Beſchwerligkeiten/ und ein Anfang alles gut- ten: Denn er iſt ein Ende des Streits/ und ein Anfang der Krone. Iſidor. Pe- lus. Lib. 3. Ep. 321. Darumb

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Zitationshilfe: Rollius, Johannes: Letztes Ehren-Gedächtnis. Liegnitz, 1667, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/360155/69>, abgerufen am 21.11.2024.