Herr, Johannes: Desiderium sanctorum. Frankfurt (Oder), 1659.und Ehren-Gedächtnis. Angesehen doch der HErr einen jeglichen SohnHebr. 12, 6. (d) In stadio mortis seu ultimae emigratioois,4. Mortis Zwar jener Jrr-Länder meinet und schreibet wol/ ben K ij
und Ehren-Gedaͤchtnis. Angeſehen doch der HErr einen jeglichen SohnHebr. 12, 6. (d) In ſtadio mortis ſeu ultimæ emigratioois,4. Mortis Zwar jener Jrꝛ-Laͤnder meinet und ſchreibet wol/ ben K ij
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <floatingText> <body> <div type="fsThanks" n="1"> <pb facs="#f0075" n="[75]"/> <fw type="header" place="top"> <hi rendition="#b">und Ehren-Gedaͤchtnis.</hi> </fw><lb/> <p>Angeſehen doch <hi rendition="#fr">der HErr einen jeglichen Sohn</hi><note place="right"><hi rendition="#aq">Hebr. 12, 6.<lb/> Prov. 3, 12.<lb/> Hebr.</hi> 12, 8.</note><lb/><hi rendition="#fr">ſteupet/ den Er auffnimmet/ und welchen Er<lb/> lieb hat/ den züchtiget und ſtraffet Er/ ſeyd ihr<lb/> aber ohne züchtigung/ ſo ſeyd ihr baſtarte/ und<lb/> nicht Kinder/</hi> ſagt S. Paulus der hocherleuchtete A-<lb/> poſtel. Jn erwegung deſſen/ wil nu traun uns allen mit<lb/> einander geiſtlichen <hi rendition="#aq">Peregrinanten</hi> und Wall-Bruͤdern/<lb/> ja als hurtigen Wette-Laͤuffern gebuͤhren und obliegen/<lb/> daß wir in uuſerm Creutz-Lauffe unſere <hi rendition="#fr">läſſige Hän-</hi><note place="right"><hi rendition="#aq">Hebr 12, 11.<lb/> verſ.</hi> 13.</note><lb/><hi rendition="#fr">de/ und unſere muͤden Knie wieder auffrichten/<lb/> und gewiſſe tritte thun mit unſern Fuͤſſen/ da-<lb/> mit wir nicht ſtraucheln wie die Lahmen/ ſon-<lb/> dern vielmehr geſund werden/</hi> vermahnet der A-<lb/> poſtel gar denckwürdiglichen. So laſſet uns nu alſo<note place="right">1. <hi rendition="#aq">Cor.</hi> 9. 24.</note><lb/><hi rendition="#fr">lauffen/ daß wir das Kleinodt erlangen</hi> moͤgen<lb/> ſo werden wir zulauffen gnug haben. Sonderlich weñ<lb/> wir auch bey uns erwegen werden das letzte lauffen/ wel-<lb/> ches geſchehen ſol und muß.</p><lb/> <p><hi rendition="#aq">(d) In ſtadio mortis ſeu ultimæ emigratioois,</hi><note place="right">4. <hi rendition="#aq">Mortis<lb/> ſeu ultimæ<lb/> emigratio-<lb/> nis.<lb/> 1. Reg. 2, 2.<lb/> Joſu. 23. 24.<lb/> Thomas Car<lb/> ve in Itine-<lb/> rar. Part.<lb/> 1. cap. 4. pag.<lb/> 32. ſq. apud.<lb/> Zeill. Epiſt.<lb/> Centur.</hi> 3.</note><lb/> auff der Sterbe- und Todten Bahn. Daß das iſt der<lb/><hi rendition="#fr">Weg aller Welt/</hi> und den muͤſſen wir alle <hi rendition="#fr">gehen/ wie<lb/> alle Welt/</hi> ſagt der Streitbare Held Joſua/ und deſſen<lb/> nachfolger Koͤnig David.</p><lb/> <p>Zwar jener Jrꝛ-Laͤnder meinet und ſchreibet wol/<lb/> es ſey im Hertzogthumb <hi rendition="#aq">Momonia</hi> oder Mown eine Jn-<lb/> ſel in welcher niemands jemahls geſtorben/ und ob ſchon<lb/> die Leute daſelbſten mit kranheit beladen wuͤrden/ ſo ſtuͤr-<lb/> <fw type="sig" place="bottom">K ij</fw><fw type="catch" place="bottom">ben</fw><lb/></p> </div> </body> </floatingText> </div> </body> </text> </TEI> [[75]/0075]
und Ehren-Gedaͤchtnis.
Angeſehen doch der HErr einen jeglichen Sohn
ſteupet/ den Er auffnimmet/ und welchen Er
lieb hat/ den züchtiget und ſtraffet Er/ ſeyd ihr
aber ohne züchtigung/ ſo ſeyd ihr baſtarte/ und
nicht Kinder/ ſagt S. Paulus der hocherleuchtete A-
poſtel. Jn erwegung deſſen/ wil nu traun uns allen mit
einander geiſtlichen Peregrinanten und Wall-Bruͤdern/
ja als hurtigen Wette-Laͤuffern gebuͤhren und obliegen/
daß wir in uuſerm Creutz-Lauffe unſere läſſige Hän-
de/ und unſere muͤden Knie wieder auffrichten/
und gewiſſe tritte thun mit unſern Fuͤſſen/ da-
mit wir nicht ſtraucheln wie die Lahmen/ ſon-
dern vielmehr geſund werden/ vermahnet der A-
poſtel gar denckwürdiglichen. So laſſet uns nu alſo
lauffen/ daß wir das Kleinodt erlangen moͤgen
ſo werden wir zulauffen gnug haben. Sonderlich weñ
wir auch bey uns erwegen werden das letzte lauffen/ wel-
ches geſchehen ſol und muß.
Hebr. 12, 6.
Prov. 3, 12.
Hebr. 12, 8.
Hebr 12, 11.
verſ. 13.
1. Cor. 9. 24.
(d) In ſtadio mortis ſeu ultimæ emigratioois,
auff der Sterbe- und Todten Bahn. Daß das iſt der
Weg aller Welt/ und den muͤſſen wir alle gehen/ wie
alle Welt/ ſagt der Streitbare Held Joſua/ und deſſen
nachfolger Koͤnig David.
4. Mortis
ſeu ultimæ
emigratio-
nis.
1. Reg. 2, 2.
Joſu. 23. 24.
Thomas Car
ve in Itine-
rar. Part.
1. cap. 4. pag.
32. ſq. apud.
Zeill. Epiſt.
Centur. 3.
Zwar jener Jrꝛ-Laͤnder meinet und ſchreibet wol/
es ſey im Hertzogthumb Momonia oder Mown eine Jn-
ſel in welcher niemands jemahls geſtorben/ und ob ſchon
die Leute daſelbſten mit kranheit beladen wuͤrden/ ſo ſtuͤr-
ben
K ij
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |