Hayn, Johann: Liebliches Seelen-Gespräch. Lissa, 1649.Sey still/ mein Seel/ es macht dein GOtt Diese Seelen Ruhe und Friede aber wird offters/ Da/ da/ ist von nöthen/ daß der Sterbende seine Wenn nun dieser grundfeste Trost der Seelen wird
Sey ſtill/ mein Seel/ es macht dein GOtt Dieſe Seelen Ruhe und Friede aber wird offters/ Da/ da/ iſt von noͤthen/ daß der Sterbende ſeine Wenn nun dieſer grundfeſte Troſt der Seelen wird
<TEI> <text> <body> <div type="fsSermon" n="1"> <div type="fsMainPart" n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0016"/> <fw place="top" type="header">Sey ſtill/ mein Seel/ es macht dein GOtt</fw><lb/> <p>Dieſe Seelen Ruhe und Friede aber wird offters/<lb/> ſonderlich in Todes-Noth/ geſtoͤret; Wenn allerley An-<lb/> faͤchtungen zuſchlagen oder Gott ſelbſten den Menſchen<lb/> unter der Probe hat/ Jhme groſſe Schmertzen zuſchicket/<lb/> und die Huͤlffe lange auffzeucht/ daruͤber wird Sie unru-<lb/><note place="left">Pſalm <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">xlii.<lb/> xliii.</hi></hi></note>hig/ daß der Menſch anfaͤhet zu winſeln: Was betruͤbſt<lb/> du dich meine Seele und biſt ſo unruhig in mir?</p><lb/> <p>Da/ da/ iſt von noͤthen/ daß der Sterbende ſeine<lb/> Seele wider zu friede ſpreche/ und der Gnade GOttes<lb/><note place="left">Epheſ. <hi rendition="#aq">I,</hi> 4.</note>verſichere; Daß Er nehmlich durch Chriſtum erwehlet<lb/><note place="left">2. Timoth. <hi rendition="#aq">I,</hi><lb/> 9.</note>zum ewigen Leben/ ehe der Welt Grund geleget worden:<lb/> Mit einem Heiligen Ruff beruffen: <hi rendition="#aq">U</hi>nd darauff durch<lb/><note place="left">Epheſ. <hi rendition="#aq">V,</hi> 26.</note>die Heilige Tauffe/ in den Gnaden-Bund mit GOtt<lb/><note place="left">1. Epiſt. Joh.<lb/><hi rendition="#aq">I,</hi> 7. Offenb.<lb/> Johan. <hi rendition="#aq">I,</hi> 5.</note>getretten und Krafft des Bluttes JEſu CHriſtt von al-<lb/> len Suͤnden gewaſchen und gereiniget; <hi rendition="#aq">U</hi>nd zu Ver-<lb/> ſicherung ſolcher Gnade GOttes und Vergebung aller<lb/> Suͤnden mit ſeinem Leib und Blutt geſpeiſet und getraͤn-<lb/><note place="left">Luc. <hi rendition="#aq">II,</hi> 10. 11.</note>cket ſey: <hi rendition="#aq">U</hi>nd dannenher durch den Glauben an Jhn/<lb/><note place="left">1. Timoth. <hi rendition="#aq">II,</hi><lb/> 6. und <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">iv.</hi></hi> 10.</note>der gantzen Welt Heyland/ ſein Gliedmaß worden/ ge-<lb/> recht und zukuͤnfftig werde herrlich gemacht werden: Wie<lb/><note place="left">Johan. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">iii.</hi></hi><lb/> v. 16. Rom.<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">viii,</hi></hi> 30.<lb/> v. 38. 39.</note>uns S. Paulus lehret ſchlieſſen: Welche Er verord-<lb/> net hat/ die hat Er auch herrlich gemacht: Da iſt<lb/> von noͤthen/ daß Er gewiß ſey/ daß weder Todt noch Le-<lb/> ben/ weder Engel noch Fuͤrſtenthumb/ noch Gewalt;<lb/> Weder gegenwertiges noch zukuͤnfftiges/ weder hohes<lb/> noch tieffes/ noch kein andere Creatur Jhn mag ſchei-<lb/> den von der Liebe/ die in CHriſto JEſu iſt.</p><lb/> <p>Wenn nun dieſer grundfeſte Troſt der Seelen<lb/> <fw place="bottom" type="catch">wird</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0016]
Sey ſtill/ mein Seel/ es macht dein GOtt
Dieſe Seelen Ruhe und Friede aber wird offters/
ſonderlich in Todes-Noth/ geſtoͤret; Wenn allerley An-
faͤchtungen zuſchlagen oder Gott ſelbſten den Menſchen
unter der Probe hat/ Jhme groſſe Schmertzen zuſchicket/
und die Huͤlffe lange auffzeucht/ daruͤber wird Sie unru-
hig/ daß der Menſch anfaͤhet zu winſeln: Was betruͤbſt
du dich meine Seele und biſt ſo unruhig in mir?
Pſalm xlii.
xliii.
Da/ da/ iſt von noͤthen/ daß der Sterbende ſeine
Seele wider zu friede ſpreche/ und der Gnade GOttes
verſichere; Daß Er nehmlich durch Chriſtum erwehlet
zum ewigen Leben/ ehe der Welt Grund geleget worden:
Mit einem Heiligen Ruff beruffen: Und darauff durch
die Heilige Tauffe/ in den Gnaden-Bund mit GOtt
getretten und Krafft des Bluttes JEſu CHriſtt von al-
len Suͤnden gewaſchen und gereiniget; Und zu Ver-
ſicherung ſolcher Gnade GOttes und Vergebung aller
Suͤnden mit ſeinem Leib und Blutt geſpeiſet und getraͤn-
cket ſey: Und dannenher durch den Glauben an Jhn/
der gantzen Welt Heyland/ ſein Gliedmaß worden/ ge-
recht und zukuͤnfftig werde herrlich gemacht werden: Wie
uns S. Paulus lehret ſchlieſſen: Welche Er verord-
net hat/ die hat Er auch herrlich gemacht: Da iſt
von noͤthen/ daß Er gewiß ſey/ daß weder Todt noch Le-
ben/ weder Engel noch Fuͤrſtenthumb/ noch Gewalt;
Weder gegenwertiges noch zukuͤnfftiges/ weder hohes
noch tieffes/ noch kein andere Creatur Jhn mag ſchei-
den von der Liebe/ die in CHriſto JEſu iſt.
Epheſ. I, 4.
2. Timoth. I,
9.
Epheſ. V, 26.
1. Epiſt. Joh.
I, 7. Offenb.
Johan. I, 5.
Luc. II, 10. 11.
1. Timoth. II,
6. und iv. 10.
Johan. iii.
v. 16. Rom.
viii, 30.
v. 38. 39.
Wenn nun dieſer grundfeſte Troſt der Seelen
wird
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |