Hayn, Johann: Liebliches Seelen-Gespräch. Lissa, 1649.All's gutt im Leben und im Todt. loben/ für seinem Throne niederfallen/ und sagen: Lobeden HErren meine Seele/ unnd was in mir ist/Psal. c III, 1 2. seinen heiligen Nahmen. Lobe den HErren meine Seele/ und vergiß nicht/ was Er dir Guts gethanMarc. vii, 37. hat. O HErr JEsu/ du hast ja alles wolgemacht/ Dir sey Lob und Danck dafür gesagt in Ewigkeit. III. LAsset uns aber zum dritten 1. a Felicitate. Von seinem Heiligen und Glück- hen/ D iij
All’s gutt im Leben und im Todt. loben/ fuͤr ſeinem Throne niederfallen/ und ſagen: Lobeden HErren meine Seele/ unnd was in mir iſt/Pſal. c III, 1 2. ſeinen heiligen Nahmen. Lobe den HErren meine Seele/ und vergiß nicht/ was Er dir Guts gethanMarc. vii, 37. hat. O HErr JEſu/ du haſt ja alles wolgemacht/ Dir ſey Lob und Danck dafuͤr geſagt in Ewigkeit. III. LAſſet uns aber zum dritten 1. à Felicitate. Von ſeinem Heiligen und Gluͤck- hen/ D iij
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All’s gutt im Leben und im Todt.
loben/ fuͤr ſeinem Throne niederfallen/ und ſagen: Lobe
den HErren meine Seele/ unnd was in mir iſt/
ſeinen heiligen Nahmen. Lobe den HErren meine
Seele/ und vergiß nicht/ was Er dir Guts gethan
hat. O HErr JEſu/ du haſt ja alles wolgemacht/
Dir ſey Lob und Danck dafuͤr geſagt in Ewigkeit.
Pſal. c III, 1
2.
Marc. vii,
37.
III.
LAſſet uns aber zum dritten
auch vernehmen/ wie in dieſem See-
len-Geſpraͤche beſchrieben werde die froͤli-
che Rede/ oder vielmehr Frewden-Geſchrey
des Menſchen/ wenn Er am Juͤngſten Tage auß dem
Staube der Erden wird auffſtehen/ unnd Leib und Seel
widerumb werden vereiniget ſeyn. Und da halte Jch
abermal in Einfalt und Chriſtlicher Andacht dafuͤr/ daß
alßdenn ein glaͤubiges außerwaͤhltes Gliedmaß JEſu
Chriſti/ dieſe oder gleichmaͤſſige Worte ſprechen werde:
Jch wil wandeln fuͤr dem HErrn im Lande der Lebendi-
gen/ und hierinnen ſeine wirckliche und in der That an-
gehende Herrligkeit und Seeligkeit beſchreiben:
1. à Felicitate. Von ſeinem Heiligen und Gluͤck-
ſeeligen Thun und Vorhaben. Daß Er numehr fuͤr
dem HErren wandeln wolle. Jch wil wandeln fuͤr
dem HErren. Diß wandeln aber fuͤr dem HErren
wird nicht den glaͤubigen Außerwaͤhlten eine beſchwer-
liche Reiſefahrt ſeyn/ daruͤber Sie nicht nur matt und
krafftloß werden/ ſondern auch viel Ubel muͤſſen außſte-
hen/
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