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Freylinghausen, Johann Anastasius: Christliches Denckmaal, Welches Seinem Seligen Herrn Eydam, HERRN M. Georg Joh. Hencken. hrsg. v. Wiegleb, Johann Hieronymus. Halle, 1720.

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von der Auferstehung ihrer Leiber.
wahr, so ist das andere auch nicht wahr; und
zeiget darauf, was daraus noch weiter irriges
und gefährliches folge, wenn dem so seyn
solte.

Jst, spricht er, Christus aber nicht auf-
erstanden, so ist euer Glaube eitel: so seyd
ihr noch in euren Sünden.
v. 17. Denn
ihr Glaube gründete sich ja auf CHristi Tod
und Auferstehung, und die Auferstehung ist
das Siegel der durch Christi Tod geschehenen
Gnugthuung für die Sünden, indem GOtt
offenbarlich dadurch bezeuget hat, daß dieser
sein Sohn durch seinen Tod alles das geleistet
und bezahlet habe, was seine Gerechtigkeit von
demselben zur Bezahlung für die Sünden der
Welt und Erlösung vom Tode fordern mö-
gen, welcher Trost aber gantz dahin fällt, wenn
Christus nicht auferstanden ist.

So sind auch, sagt er weiter, die, so in
Christo entschlafen sind, verlohren.
Da
sie nun, ist die Meynung des Apostels, der-
gleichen zu sagen selbst verabscheuen würden,
so solten sie denn auch nicht sagen, die Auferste-
hung der Todten sey nichts; sintemal, da sie
dieses sagten, auch nothwendig jenes, (daß
CHRJSTUS nicht auferstanden sey) sa-
gen müßten.

Ja er läßt es dabey noch nicht, sondern
hält ihnen auch vor, welcher gestalt mit der
Verleugnung der künftigen Auferstehung der

Tod-

von der Auferſtehung ihrer Leiber.
wahr, ſo iſt das andere auch nicht wahr; und
zeiget darauf, was daraus noch weiter irriges
und gefaͤhrliches folge, wenn dem ſo ſeyn
ſolte.

Jſt, ſpricht er, Chriſtus aber nicht auf-
erſtanden, ſo iſt euer Glaube eitel: ſo ſeyd
ihr noch in euren Suͤnden.
v. 17. Denn
ihr Glaube gruͤndete ſich ja auf CHriſti Tod
und Auferſtehung, und die Auferſtehung iſt
das Siegel der durch Chriſti Tod geſchehenen
Gnugthuung fuͤr die Suͤnden, indem GOtt
offenbarlich dadurch bezeuget hat, daß dieſer
ſein Sohn durch ſeinen Tod alles das geleiſtet
und bezahlet habe, was ſeine Gerechtigkeit von
demſelben zur Bezahlung fuͤr die Suͤnden der
Welt und Erloͤſung vom Tode fordern moͤ-
gen, welcher Troſt aber gantz dahin faͤllt, wenn
Chriſtus nicht auferſtanden iſt.

So ſind auch, ſagt er weiter, die, ſo in
Chriſto entſchlafen ſind, verlohren.
Da
ſie nun, iſt die Meynung des Apoſtels, der-
gleichen zu ſagen ſelbſt verabſcheuen wuͤrden,
ſo ſolten ſie denn auch nicht ſagen, die Auferſte-
hung der Todten ſey nichts; ſintemal, da ſie
dieſes ſagten, auch nothwendig jenes, (daß
CHRJSTUS nicht auferſtanden ſey) ſa-
gen muͤßten.

Ja er laͤßt es dabey noch nicht, ſondern
haͤlt ihnen auch vor, welcher geſtalt mit der
Verleugnung der kuͤnftigen Auferſtehung der

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[15/0015] von der Auferſtehung ihrer Leiber. wahr, ſo iſt das andere auch nicht wahr; und zeiget darauf, was daraus noch weiter irriges und gefaͤhrliches folge, wenn dem ſo ſeyn ſolte. Jſt, ſpricht er, Chriſtus aber nicht auf- erſtanden, ſo iſt euer Glaube eitel: ſo ſeyd ihr noch in euren Suͤnden. v. 17. Denn ihr Glaube gruͤndete ſich ja auf CHriſti Tod und Auferſtehung, und die Auferſtehung iſt das Siegel der durch Chriſti Tod geſchehenen Gnugthuung fuͤr die Suͤnden, indem GOtt offenbarlich dadurch bezeuget hat, daß dieſer ſein Sohn durch ſeinen Tod alles das geleiſtet und bezahlet habe, was ſeine Gerechtigkeit von demſelben zur Bezahlung fuͤr die Suͤnden der Welt und Erloͤſung vom Tode fordern moͤ- gen, welcher Troſt aber gantz dahin faͤllt, wenn Chriſtus nicht auferſtanden iſt. So ſind auch, ſagt er weiter, die, ſo in Chriſto entſchlafen ſind, verlohren. Da ſie nun, iſt die Meynung des Apoſtels, der- gleichen zu ſagen ſelbſt verabſcheuen wuͤrden, ſo ſolten ſie denn auch nicht ſagen, die Auferſte- hung der Todten ſey nichts; ſintemal, da ſie dieſes ſagten, auch nothwendig jenes, (daß CHRJSTUS nicht auferſtanden ſey) ſa- gen muͤßten. Ja er laͤßt es dabey noch nicht, ſondern haͤlt ihnen auch vor, welcher geſtalt mit der Verleugnung der kuͤnftigen Auferſtehung der Tod-

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Zitationshilfe: Freylinghausen, Johann Anastasius: Christliches Denckmaal, Welches Seinem Seligen Herrn Eydam, HERRN M. Georg Joh. Hencken. hrsg. v. Wiegleb, Johann Hieronymus. Halle, 1720, S. 15. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/376914/15>, abgerufen am 21.11.2024.