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Freylinghausen, Johann Anastasius: Christliches Denckmaal, Welches Seinem Seligen Herrn Eydam, HERRN M. Georg Joh. Hencken. hrsg. v. Wiegleb, Johann Hieronymus. Halle, 1720.

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von der Auferstehung ihrer Leiber.

Es wird aber nun diß Bild des Jrdischen
und Himmlischen in unserm Text nach ver-
schiedenen Stücken und Eigenschaften also ge-
gen einander gesetzet, daß jenes (das Bild
des Jrdischen) den Leibern der Gläubigen
nach ihrer ietzigen Beschaffenheit im Leben
und Tode; dieses aber (das Bild des Himm-
lischen) den Leibern der auferstandenen Gläu-
bigen zugeeignet wird.

Es wird gesäet, spricht er, 1) verweslich.
Der Leib ist schon im Leben solcher Verän-
derung, die von seiner Verweslichkeit zeugen,
unterworfen; sonderlich aber gehet diese Ver-
wesung durch die Fäulung nach dem Tode
an, und continuiret, bis der Leib wieder zur
Erde worden, davon er genommen war; 1.
Mos. III. 19. (Das ist das Bild des Jrdi-
schen.) Und wird auferstehen Unverwes-
lich,
so, daß weder von innen noch von außen
etwas eine Verwesung wird verursachen kön-
nen; (und das ist das Bild des Himmlischen,
nemlich, CHristi JEsu, unsers HErrn, der
das Leben und ein unvergänglich Wesen hat
ans Licht gebracht. 2 Tim. I. 10.)

Er spricht 2) Es wird gesäet in Unehre.
Denn im Tode ist der Leib ungestalt und häß-
lich anzusehen. Seine Schöne, die er etwa
noch vorher gehabt, ist verzehret wie von Mot-
ten. Ps. XXXIX. 12. Und ob man ihn auch mit
Kleidern noch so sehr putzen und schmücken

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von der Auferſtehung ihrer Leiber.

Es wird aber nun diß Bild des Jrdiſchen
und Himmliſchen in unſerm Text nach ver-
ſchiedenen Stuͤcken und Eigenſchaften alſo ge-
gen einander geſetzet, daß jenes (das Bild
des Jrdiſchen) den Leibern der Glaͤubigen
nach ihrer ietzigen Beſchaffenheit im Leben
und Tode; dieſes aber (das Bild des Him̃-
liſchen) den Leibern der auferſtandenen Glaͤu-
bigen zugeeignet wird.

Es wird geſaͤet, ſpricht er, 1) verweslich.
Der Leib iſt ſchon im Leben ſolcher Veraͤn-
derung, die von ſeiner Verweslichkeit zeugen,
unterworfen; ſonderlich aber gehet dieſe Ver-
weſung durch die Faͤulung nach dem Tode
an, und continuiret, bis der Leib wieder zur
Erde worden, davon er genommen war; 1.
Moſ. III. 19. (Das iſt das Bild des Jrdi-
ſchen.) Und wird auferſtehen Unverwes-
lich,
ſo, daß weder von innen noch von außen
etwas eine Verweſung wird verurſachen koͤn-
nen; (und das iſt das Bild des Himmliſchen,
nemlich, CHriſti JEſu, unſers HErrn, der
das Leben und ein unvergaͤnglich Weſen hat
ans Licht gebracht. 2 Tim. I. 10.)

Er ſpricht 2) Es wird geſaͤet in Unehre.
Denn im Tode iſt der Leib ungeſtalt und haͤß-
lich anzuſehen. Seine Schoͤne, die er etwa
noch vorher gehabt, iſt verzehret wie von Mot-
ten. Pſ. XXXIX. 12. Und ob man ihn auch mit
Kleidern noch ſo ſehr putzen und ſchmuͤcken

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[25/0025] von der Auferſtehung ihrer Leiber. Es wird aber nun diß Bild des Jrdiſchen und Himmliſchen in unſerm Text nach ver- ſchiedenen Stuͤcken und Eigenſchaften alſo ge- gen einander geſetzet, daß jenes (das Bild des Jrdiſchen) den Leibern der Glaͤubigen nach ihrer ietzigen Beſchaffenheit im Leben und Tode; dieſes aber (das Bild des Him̃- liſchen) den Leibern der auferſtandenen Glaͤu- bigen zugeeignet wird. Es wird geſaͤet, ſpricht er, 1) verweslich. Der Leib iſt ſchon im Leben ſolcher Veraͤn- derung, die von ſeiner Verweslichkeit zeugen, unterworfen; ſonderlich aber gehet dieſe Ver- weſung durch die Faͤulung nach dem Tode an, und continuiret, bis der Leib wieder zur Erde worden, davon er genommen war; 1. Moſ. III. 19. (Das iſt das Bild des Jrdi- ſchen.) Und wird auferſtehen Unverwes- lich, ſo, daß weder von innen noch von außen etwas eine Verweſung wird verurſachen koͤn- nen; (und das iſt das Bild des Himmliſchen, nemlich, CHriſti JEſu, unſers HErrn, der das Leben und ein unvergaͤnglich Weſen hat ans Licht gebracht. 2 Tim. I. 10.) Er ſpricht 2) Es wird geſaͤet in Unehre. Denn im Tode iſt der Leib ungeſtalt und haͤß- lich anzuſehen. Seine Schoͤne, die er etwa noch vorher gehabt, iſt verzehret wie von Mot- ten. Pſ. XXXIX. 12. Und ob man ihn auch mit Kleidern noch ſo ſehr putzen und ſchmuͤcken moͤch- B 5

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Zitationshilfe: Freylinghausen, Johann Anastasius: Christliches Denckmaal, Welches Seinem Seligen Herrn Eydam, HERRN M. Georg Joh. Hencken. hrsg. v. Wiegleb, Johann Hieronymus. Halle, 1720, S. 25. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/376914/25>, abgerufen am 03.12.2024.