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Arnold, Johannes: Die Bittere Klage über den Erschlagenen in meinem Volck. Pirna, 1713.

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über den Erschlagenen in meinem Volck.
würde in Wasser verwandelt/ und meine Augen in Wasser-Qvellen.
Alleine der sel. Vater Lutherus, der etwas tieffer in den Grund-Text
hinein gesehen/ und mit ihm der gelehrte Schmidius, Hülsemannus &c.
halten es vor eine Ebräische Redens-Arth/ und haben es gar recht übersetzet:
Ach! daß ich Wasser genung hätte in meinem Haupte/ und meine
Augen Thränen-Qvellen wären.
Denn so erkläret das bebrübte Jsrael
diese Worte/ nach erlittenen gäntzlichen Untergang/ durch den Propheten
Jeremiam selber/ indem sie klagen: Jch habe schier meine Augen ausge-
weinet/ daß mir mein Leib darvon wehe thut. (Thren. II, 11.) Sensus
Prophetae est,
spricht der sel. Hülsemannus, H.L. Non suppetere sibi
pro magnitudine supplicii Judaeorum sufficientem lacrymarum vim,
qvibus excidium suae gentis defleat.
Der Prophet könne nicht Thrä-
nen genung finden/ und aus seinen Augen vergiessen über dem grossen Un-
glück derer Jüden/ womit er den gäntzlichen Untergang seines Volcks satt-
sam beweine.

Wenn sonsten das Hertze sehr eingepresset/ und mit vielen Creutze be-
leget ist/ so fehlt es uns an Thränen und häuffigen Thränen-Qvellen nicht/
sondern sie fliessen mildiglich herunter; Meine Thränen/ spricht David/
sind meine Speise Tag und Nacht/ weil man täglich zu mir saget: Wo
ist nun dein GOtt? (Psal. XLII, 4.) Jch esse Aschen wie Brod/ und mi-
sche meinen Tranck mit Weinen/ für deinen Dräuen und Zorn/ daß du
mich auffgehaben und zu Boden gestossen hast/ (Psal. CII, 10. 11.) Oculi
sunt spongia [verlorenes Material - 1 Zeichen fehlt]ordis, qva ipsius affectus eliqvantur:
Die Augen sind
ein Schwamm des Hertzens/ durch welchen des Hertzens Traurigkeit ge-
samlet/ und gleichsam durchgeseiget wird/ spricht Gvevarra, (Tom. 1.
Epist. ad Famil. p.
426.) Alleine an diesen häuffigen Thränen-Qvellen
fehlet es anitzo dem Propheten Jeremiae, drum seuffzet er: Ach! daß
ich Wasser genung hätte in meinem Haupte/ und meine Augen
Thränen-Qvellen wären.
Ohne allen Zweiffel mochte wohl dieselben
verhindern das grosse und ungemeine Unglück seines Volcks/ welches ent-
weder nicht genungsam beweinet werden konte/ oder gar nicht verstatten wol-
te Thränen zu vergiessen. Wenn Psammenitus, König in Egypten/ vom
Cambyse, dem Könige in Persien/ mit Krieg überzogen/ von ihm gefangen
worden/ und sehen muß/ daß sein Königlicher Saame vor seinen Augen jäm-
merlich niedergemacht wird/ kan er keinen einigen Thränen darüber ver-
giessen/ sondern giebt zur Ursache vor: Domestica mala lacrymis esse
majora. (Vid. Hubn. Hist. Pol. gen. p.
168.) So mochte es dem lieben

Pro-
B

uͤber den Erſchlagenen in meinem Volck.
wuͤrde in Waſſer verwandelt/ und meine Augen in Waſſer-Qvellen.
Alleine der ſel. Vater Lutherus, der etwas tieffer in den Grund-Text
hinein geſehen/ und mit ihm der gelehrte Schmidius, Hülſemannus &c.
halten es vor eine Ebraͤiſche Redens-Arth/ und haben es gar recht uͤberſetzet:
Ach! daß ich Waſſer genung haͤtte in meinem Haupte/ und meine
Augen Thraͤnen-Qvellen waͤren.
Denn ſo erklaͤret das bebruͤbte Jſrael
dieſe Worte/ nach erlittenen gaͤntzlichen Untergang/ durch den Propheten
Jeremiam ſelber/ indem ſie klagen: Jch habe ſchier meine Augen ausge-
weinet/ daß mir mein Leib darvon wehe thut. (Thren. II, 11.) Senſus
Prophetæ eſt,
ſpricht der ſel. Hülſemannus, H.L. Non ſuppetere ſibi
pro magnitudine ſupplicii Judæorum ſufficientem lacrymarum vim,
qvibus excidium ſuæ gentis defleat.
Der Prophet koͤnne nicht Thraͤ-
nen genung finden/ und aus ſeinen Augen vergieſſen uͤber dem groſſen Un-
gluͤck derer Juͤden/ womit er den gaͤntzlichen Untergang ſeines Volcks ſatt-
ſam beweine.

Wenn ſonſten das Hertze ſehr eingepreſſet/ und mit vielen Creutze be-
leget iſt/ ſo fehlt es uns an Thraͤnen und haͤuffigen Thraͤnen-Qvellen nicht/
ſondern ſie flieſſen mildiglich herunter; Meine Thraͤnen/ ſpricht David/
ſind meine Speiſe Tag und Nacht/ weil man taͤglich zu mir ſaget: Wo
iſt nun dein GOtt? (Pſal. XLII, 4.) Jch eſſe Aſchen wie Brod/ und mi-
ſche meinen Tranck mit Weinen/ fuͤr deinen Draͤuen und Zorn/ daß du
mich auffgehaben und zu Boden geſtoſſen haſt/ (Pſal. CII, 10. 11.) Oculi
ſunt ſpongia [verlorenes Material – 1 Zeichen fehlt]ordis, qvâ ipſius affectus eliqvantur:
Die Augen ſind
ein Schwamm des Hertzens/ durch welchen des Hertzens Traurigkeit ge-
ſamlet/ und gleichſam durchgeſeiget wird/ ſpricht Gvevarra, (Tom. 1.
Epiſt. ad Famil. p.
426.) Alleine an dieſen haͤuffigen Thraͤnen-Qvellen
fehlet es anitzo dem Propheten Jeremiæ, drum ſeuffzet er: Ach! daß
ich Waſſer genung haͤtte in meinem Haupte/ und meine Augen
Thraͤnen-Qvellen waͤren.
Ohne allen Zweiffel mochte wohl dieſelben
verhindern das groſſe und ungemeine Ungluͤck ſeines Volcks/ welches ent-
weder nicht genungſam beweinet werden konte/ oder gar nicht verſtatten wol-
te Thraͤnen zu vergieſſen. Wenn Pſammenitus, Koͤnig in Egypten/ vom
Cambyſe, dem Koͤnige in Perſien/ mit Krieg uͤberzogen/ von ihm gefangen
worden/ und ſehen muß/ daß ſein Koͤniglicher Saame vor ſeinen Augen jaͤm-
merlich niedergemacht wird/ kan er keinen einigen Thraͤnen daruͤber ver-
gieſſen/ ſondern giebt zur Urſache vor: Domeſtica mala lacrymis eſſe
majora. (Vid. Hubn. Hiſt. Pol. gen. p.
168.) So mochte es dem lieben

Pro-
B
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[9/0009] uͤber den Erſchlagenen in meinem Volck. wuͤrde in Waſſer verwandelt/ und meine Augen in Waſſer-Qvellen. Alleine der ſel. Vater Lutherus, der etwas tieffer in den Grund-Text hinein geſehen/ und mit ihm der gelehrte Schmidius, Hülſemannus &c. halten es vor eine Ebraͤiſche Redens-Arth/ und haben es gar recht uͤberſetzet: Ach! daß ich Waſſer genung haͤtte in meinem Haupte/ und meine Augen Thraͤnen-Qvellen waͤren. Denn ſo erklaͤret das bebruͤbte Jſrael dieſe Worte/ nach erlittenen gaͤntzlichen Untergang/ durch den Propheten Jeremiam ſelber/ indem ſie klagen: Jch habe ſchier meine Augen ausge- weinet/ daß mir mein Leib darvon wehe thut. (Thren. II, 11.) Senſus Prophetæ eſt, ſpricht der ſel. Hülſemannus, H.L. Non ſuppetere ſibi pro magnitudine ſupplicii Judæorum ſufficientem lacrymarum vim, qvibus excidium ſuæ gentis defleat. Der Prophet koͤnne nicht Thraͤ- nen genung finden/ und aus ſeinen Augen vergieſſen uͤber dem groſſen Un- gluͤck derer Juͤden/ womit er den gaͤntzlichen Untergang ſeines Volcks ſatt- ſam beweine. Wenn ſonſten das Hertze ſehr eingepreſſet/ und mit vielen Creutze be- leget iſt/ ſo fehlt es uns an Thraͤnen und haͤuffigen Thraͤnen-Qvellen nicht/ ſondern ſie flieſſen mildiglich herunter; Meine Thraͤnen/ ſpricht David/ ſind meine Speiſe Tag und Nacht/ weil man taͤglich zu mir ſaget: Wo iſt nun dein GOtt? (Pſal. XLII, 4.) Jch eſſe Aſchen wie Brod/ und mi- ſche meinen Tranck mit Weinen/ fuͤr deinen Draͤuen und Zorn/ daß du mich auffgehaben und zu Boden geſtoſſen haſt/ (Pſal. CII, 10. 11.) Oculi ſunt ſpongia _ordis, qvâ ipſius affectus eliqvantur: Die Augen ſind ein Schwamm des Hertzens/ durch welchen des Hertzens Traurigkeit ge- ſamlet/ und gleichſam durchgeſeiget wird/ ſpricht Gvevarra, (Tom. 1. Epiſt. ad Famil. p. 426.) Alleine an dieſen haͤuffigen Thraͤnen-Qvellen fehlet es anitzo dem Propheten Jeremiæ, drum ſeuffzet er: Ach! daß ich Waſſer genung haͤtte in meinem Haupte/ und meine Augen Thraͤnen-Qvellen waͤren. Ohne allen Zweiffel mochte wohl dieſelben verhindern das groſſe und ungemeine Ungluͤck ſeines Volcks/ welches ent- weder nicht genungſam beweinet werden konte/ oder gar nicht verſtatten wol- te Thraͤnen zu vergieſſen. Wenn Pſammenitus, Koͤnig in Egypten/ vom Cambyſe, dem Koͤnige in Perſien/ mit Krieg uͤberzogen/ von ihm gefangen worden/ und ſehen muß/ daß ſein Koͤniglicher Saame vor ſeinen Augen jaͤm- merlich niedergemacht wird/ kan er keinen einigen Thraͤnen daruͤber ver- gieſſen/ ſondern giebt zur Urſache vor: Domeſtica mala lacrymis eſſe majora. (Vid. Hubn. Hiſt. Pol. gen. p. 168.) So mochte es dem lieben Pro- B

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Zitationshilfe: Arnold, Johannes: Die Bittere Klage über den Erschlagenen in meinem Volck. Pirna, 1713, S. 9. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/392439/9>, abgerufen am 19.04.2024.