Niger, Bartholomäus: Christliche Leichpredigt. Brieg, 1610.seligen todt erlöset haben/ wil das sie zum friede [verlorenes Material - 1 Zeichen fehlt]. Circun- Ezechielis
ſeligen todt erloͤſet haben/ wil das ſie zum friede [verlorenes Material – 1 Zeichen fehlt]. Circũ- Ezechielis
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ſeligen todt erloͤſet haben/ wil das ſie zum friede
kommen Sap. 4. der gerechte ob er gleich zu zeit-
lich ſtirbet/ iſt er doch in der ruhe. Jn der meinung
ſchreibet Syrach cap. 41. O Todt wie wol thuſtu
dem duͤrfftigen/ der da ſchwach vnd alt iſt/ der in
allen ſorgen ſteckt/ vnd nichts beſſers zu hoffen vñ
zu gewarten hat. Das iſt nu der erſte vmbſtand/
wer dem Propheten Ezechiel ſein Haußereutze
zu geſchicket habe/ nemblich Gott der HErre.
Sap: 4.
Syr: 41
Zum andern berichtet der Text/ was Ezechie-
lis Creutz geweſen ſey/ GOTT ſpricht zn jhm:
Jch wil dir deiner Augenluſt nehmen.
Jn Schulen nennet man ein ſolche rede orationẽ
periphraſticam/ wenn etwas artlich beſchrieben
wird. Vnd wil Gott zum Propheten ſo viel ſagen:
Jch wil dir dein Weib ſterben laſſen/ an welcher du
deiner Augenluſt vnnd frewde ſieheſt. Wird alſo
Ezechielis Weib der Tugentſamen Ehefrawen ei-
ne geweſen ſein/ von welchen Syrach am 26. ſchrei-
bet: Wol dem der ein Tugendtſam Weib hat/ des
lebet er noch eins ſo lange/ Ein heuslich Weib iſt
jhrem Manne eine frewde/ vnd macht jhm ein fein
ruhig leben. Ein Tugentſam Weib iſt ein edle ga-
be/ vnd wird dem gegeben der Gott fuͤrchtet/ Er
ſey reich oder arm/ ſo iſts jhm ein troſt/ vnd macht
jhn allzeit froͤlich.
_. Circũ-
ſtãtia ex
primit ip
ſã calami
tatẽ, obi-
tũ inſpe-
ratũ ama
bilißimæ
comugis
quæ fuit
deſideri-
um ocu-
lorum.
Syrach:
26.
Ezechielis
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