Heinitz, Samuel: Servus Bonus & Fidelis. Oels, 1630.Christliches EhrenZeugnüß. beruffen worden/ welchen seinen anbefohlenen Cantor-dienst Er denn auch Trewlich vnnd Fleissig abgewarttet. Weilen aber auch bey solchem seinem Dienste länger Ehe- loß zu leben es die gelegenheit nicht leiden wollen/ hat Er sich Anno 1599. den 2. Februarii, durch schickung Gottes des Allmächtigen in den Standt der H. Ehe eingelassen/ mit der damahlen Tugentsamen Jungfrawen Magdalenen/ mit der Er dann eine friedliebende Ehe besessen 23. Jahr/ vnd durch Gottes segen erzeuget 8. Kinder. Als 6. Söhne vnd 2. Töchter/ von welchen seiner Ersten Ehekindern allen nur noch eine Tochter vnd 1. Sohn am leben/ die andern aber vnter welchen auch eines todt auff die Welt kommen vorhin verstorben. Als aber gedachter vnser seliger H. Cellarius 3. gantzer allhier
Chriſtliches EhrenZeugnuͤß. beruffen worden/ welchen ſeinen anbefohlenen Cantor-dienſt Er denn auch Trewlich vnnd Fleiſſig abgewarttet. Weilen aber auch bey ſolchem ſeinem Dienſte laͤnger Ehe- loß zu leben es die gelegenheit nicht leiden wollen/ hat Er ſich Año 1599. den 2. Februarii, durch ſchickung Gottes des Allmaͤchtigen in den Standt der H. Ehe eingelaſſen/ mit der damahlen Tugentſamen Jungfrawen Magdalenen/ mit der Er dann eine friedliebende Ehe beſeſſen 23. Jahr/ vnd durch Gottes ſegen erzeuget 8. Kinder. Als 6. Soͤhne vñ 2. Toͤchter/ von welchen ſeiner Erſten Ehekindern allen nur noch eine Tochter vnd 1. Sohn am leben/ die andern aber vnter welchen auch eines todt auff die Welt kommen vorhin verſtorben. Als aber gedachter vnſer ſeliger H. Cellarius 3. gantzer allhier
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Chriſtliches EhrenZeugnuͤß.
beruffen worden/ welchen ſeinen anbefohlenen Cantor-
dienſt Er denn auch Trewlich vnnd Fleiſſig abgewarttet.
Weilen aber auch bey ſolchem ſeinem Dienſte laͤnger Ehe-
loß zu leben es die gelegenheit nicht leiden wollen/ hat Er
ſich Año 1599. den 2. Februarii, durch ſchickung Gottes des
Allmaͤchtigen in den Standt der H. Ehe eingelaſſen/ mit
der damahlen Tugentſamen Jungfrawen Magdalenen/
mit der Er dann eine friedliebende Ehe beſeſſen 23. Jahr/
vnd durch Gottes ſegen erzeuget 8. Kinder. Als 6. Soͤhne
vñ 2. Toͤchter/ von welchen ſeiner Erſten Ehekindern allen
nur noch eine Tochter vnd 1. Sohn am leben/ die andern
aber vnter welchen auch eines todt auff die Welt kommen
vorhin verſtorben.
Als aber gedachter vnſer ſeliger H. Cellarius 3. gantzer
Jahr bey gedachter Schulen zu Pitſchen verwarttet/ vnd
ſich aber der Pfarꝛ vñ Kirchendienſt zu Rogaw im Falcken-
bergiſchen Weichbilde gelegen/ erlediget/ Jſt Er durch ſon-
derbare ſchickung Gottes/ der die ſeinen wunderlich fuͤhꝛet/
gedachter Kirchen zu Rogaw von deroſelbten Collatorib.
vor einen Pfarꝛer vnd Seelſorger auff vnd angenommen
worden/ derer Er dañ auch biß ins 6. Jahr/ Sanâ doctrinâ
mit reiner Lehre vorgeſtanden/ vnd deroſelbten inculpatâ
vitâ vnd vnſtraͤfflichem leben vorgegangen/ derentwegen
Er denn auch von allen ſeinen Zuhoͤrern Hohen vnd Nie-
drigen Standes ſelbigen Ortes lieb vnd werth gehalten/
Vnd als Er kuͤnfftig ſolche ſeine gelegenheit veraͤndern
muͤſſen vngern dimittiret worden. Wie Er dann ſeines
Wolverhaltnuͤß vnnd Vnſtraͤfflichen Lebens halber von
dem Ehrwuͤrdigen Conſiſtorio ſelbigen Orts ein ehrliches
vnd tapfferes Teſtimonium erlanget vnd vberkommen.
Als aber auch hierauff Anno 1606. Sich der Diaconat
allhier
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