Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Hyller, Martin: Exequiae Horstianae. Leipzig, 1625.

Bild:
<< vorherige Seite

Leichpredigt.
Breßlaw zu S. Elisabeth zur Schulen verschicket wor-
den/ da er denn also proficiret; daß er im 29. Jahr sei-
nes alters Anno 1593. den 29. Jul[i]i nach Helmstadt
auff die Hochschulen abgefertiget/ da er dann fast vier
Jahr commoriret, per orando & disputando, so wohl
in Philosophicis als Juridicis sich also erzeiget/ daß
er alier Professorn vnnd Commilitonum Gunst er-
langet.

Wiewol er in solchem seinem cursu Academico
mancherley Kranckheit/ wegen der vngesunden Sach-
senspeisen/ aus gestanden/ aber doch nechst Gott/ vnnd
fleiß der Herrn Medicorum, bevoraus seines lieben Her-
ren Vettern Iacobi Horst. Med. Doct. der jhn neben
andern vmb ein leidliches Geld alimentiret, zimliche
Gesundheit erlanget/ ohne daß er kranck zu ende des
1596. Jahres nach Reichenbach zu seinen lieben El-
tern/ von Helmstadt kommen/ vnd so geschwind er
nur ein wenig zur Gesundheit gelanget/ schleunig das
angefangene weitleufftige studium Iuris zu absolvi-
ren
sich Anno 1597. nach Franckfurt an der Oder/
erhaben/ vnd gleichfals ein gantzes Jahr daselbst au-
scultando & disputando tam publice quam privatim

zubracht/ vnd also seine studia Academica daselst ab-
solviret.

Darauff sich folgends im Namen Gottes seinen
lieben alten vnd verlebten Eltern zum höchsten vnd son-
derbahren trost nach Reichenbach mit Ehr vnd Rhum
eingesteilet.

Als

Leichpredigt.
Breßlaw zu S. Eliſabeth zur Schulen verſchicket wor-
den/ da er denn alſo proficiret; daß er im 29. Jahr ſei-
nes alters Anno 1593. den 29. Jul[i]i nach Helmſtadt
auff die Hochſchulen abgefertiget/ da er dann faſt vier
Jahr commoriret, per orando & diſputando, ſo wohl
in Philoſophicis als Juridicis ſich alſo erzeiget/ daß
er alier Profeſſorn vnnd Commilitonum Gunſt er-
langet.

Wiewol er in ſolchem ſeinem curſu Academico
mancherley Kranckheit/ wegen der vngeſunden Sach-
ſenſpeiſen/ aus geſtanden/ aber doch nechſt Gott/ vnnd
fleiß der Herrn Medicorum, bevoraus ſeines liebẽ Her-
ren Vettern Iacobi Horſt. Med. Doct. der jhn neben
andern vmb ein leidliches Geld alimentiret, zimliche
Geſundheit erlanget/ ohne daß er kranck zu ende des
1596. Jahres nach Reichenbach zu ſeinen lieben El-
tern/ von Helmſtadt kommen/ vnd ſo geſchwind er
nur ein wenig zur Geſundheit gelanget/ ſchleunig das
angefangene weitleufftige ſtudium Iuris zu abſolvi-
ren
ſich Anno 1597. nach Franckfurt an der Oder/
erhaben/ vnd gleichfals ein gantzes Jahr daſelbſt au-
ſcultando & diſputando tàm publicé quàm privatim

zubracht/ vnd alſo ſeine ſtudia Academica daſelſt ab-
ſolviret.

Darauff ſich folgends im Namen Gottes ſeinen
lieben alten vnd verlebten Eltern zum hoͤchſten vnd ſon-
derbahren troſt nach Reichenbach mit Ehr vnd Rhum
eingeſteilet.

Als
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="fsSermon" n="1">
        <div type="fsPersonalia" n="2">
          <p><pb facs="#f0031" n="29"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Leichpredigt.</hi></fw><lb/>
Breßlaw zu S. Eli&#x017F;abeth zur Schulen ver&#x017F;chicket wor-<lb/>
den/ da er denn al&#x017F;o <hi rendition="#aq">proficiret;</hi> daß er im 29. Jahr &#x017F;ei-<lb/>
nes alters Anno 1593. den 29. <hi rendition="#aq">Jul<supplied>i</supplied>i</hi> nach Helm&#x017F;tadt<lb/>
auff die Hoch&#x017F;chulen abgefertiget/ da er dann fa&#x017F;t vier<lb/>
Jahr <hi rendition="#aq">commoriret, per orando &amp; di&#x017F;putando,</hi> &#x017F;o wohl<lb/>
in <hi rendition="#aq">Philo&#x017F;ophicis</hi> als <hi rendition="#aq">Juridicis</hi> &#x017F;ich al&#x017F;o erzeiget/ daß<lb/>
er alier <hi rendition="#aq">Profe&#x017F;&#x017F;orn</hi> vnnd <hi rendition="#aq">Commilitonum</hi> Gun&#x017F;t er-<lb/>
langet.</p><lb/>
          <p>Wiewol er in &#x017F;olchem &#x017F;einem <hi rendition="#aq">cur&#x017F;u Academico</hi><lb/>
mancherley Kranckheit/ wegen der vnge&#x017F;unden Sach-<lb/>
&#x017F;en&#x017F;pei&#x017F;en/ aus ge&#x017F;tanden/ aber doch nech&#x017F;t Gott/ vnnd<lb/>
fleiß der Herrn <hi rendition="#aq">Medicorum,</hi> bevoraus &#x017F;eines liebe&#x0303; Her-<lb/>
ren Vettern <hi rendition="#aq">Iacobi Hor&#x017F;t. Med. Doct.</hi> der jhn neben<lb/>
andern vmb ein leidliches Geld <hi rendition="#aq">alimentiret,</hi> zimliche<lb/>
Ge&#x017F;undheit erlanget/ ohne daß er kranck zu ende des<lb/>
1596. Jahres nach Reichenbach zu &#x017F;einen lieben El-<lb/>
tern/ von Helm&#x017F;tadt kommen/ vnd &#x017F;o ge&#x017F;chwind er<lb/>
nur ein wenig zur Ge&#x017F;undheit gelanget/ &#x017F;chleunig das<lb/>
angefangene weitleufftige <hi rendition="#aq">&#x017F;tudium Iuris</hi> zu <hi rendition="#aq">ab&#x017F;olvi-<lb/>
ren</hi> &#x017F;ich Anno 1597. nach Franckfurt an der Oder/<lb/>
erhaben/ vnd gleichfals ein gantzes Jahr da&#x017F;elb&#x017F;t <hi rendition="#aq">au-<lb/>
&#x017F;cultando &amp; di&#x017F;putando tàm publicé quàm privatim</hi><lb/>
zubracht/ vnd al&#x017F;o &#x017F;eine <hi rendition="#aq">&#x017F;tudia Academica</hi> da&#x017F;el&#x017F;t <hi rendition="#aq">ab-<lb/>
&#x017F;olviret.</hi></p><lb/>
          <p>Darauff &#x017F;ich folgends im Namen Gottes &#x017F;einen<lb/>
lieben alten vnd verlebten Eltern zum ho&#x0364;ch&#x017F;ten vnd &#x017F;on-<lb/>
derbahren tro&#x017F;t nach Reichenbach mit Ehr vnd Rhum<lb/>
einge&#x017F;teilet.</p><lb/>
          <fw place="bottom" type="catch">Als</fw><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[29/0031] Leichpredigt. Breßlaw zu S. Eliſabeth zur Schulen verſchicket wor- den/ da er denn alſo proficiret; daß er im 29. Jahr ſei- nes alters Anno 1593. den 29. Julii nach Helmſtadt auff die Hochſchulen abgefertiget/ da er dann faſt vier Jahr commoriret, per orando & diſputando, ſo wohl in Philoſophicis als Juridicis ſich alſo erzeiget/ daß er alier Profeſſorn vnnd Commilitonum Gunſt er- langet. Wiewol er in ſolchem ſeinem curſu Academico mancherley Kranckheit/ wegen der vngeſunden Sach- ſenſpeiſen/ aus geſtanden/ aber doch nechſt Gott/ vnnd fleiß der Herrn Medicorum, bevoraus ſeines liebẽ Her- ren Vettern Iacobi Horſt. Med. Doct. der jhn neben andern vmb ein leidliches Geld alimentiret, zimliche Geſundheit erlanget/ ohne daß er kranck zu ende des 1596. Jahres nach Reichenbach zu ſeinen lieben El- tern/ von Helmſtadt kommen/ vnd ſo geſchwind er nur ein wenig zur Geſundheit gelanget/ ſchleunig das angefangene weitleufftige ſtudium Iuris zu abſolvi- ren ſich Anno 1597. nach Franckfurt an der Oder/ erhaben/ vnd gleichfals ein gantzes Jahr daſelbſt au- ſcultando & diſputando tàm publicé quàm privatim zubracht/ vnd alſo ſeine ſtudia Academica daſelſt ab- ſolviret. Darauff ſich folgends im Namen Gottes ſeinen lieben alten vnd verlebten Eltern zum hoͤchſten vnd ſon- derbahren troſt nach Reichenbach mit Ehr vnd Rhum eingeſteilet. Als

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/508436
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/508436/31
Zitationshilfe: Hyller, Martin: Exequiae Horstianae. Leipzig, 1625, S. 29. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/508436/31>, abgerufen am 21.11.2024.