Hyller, Martin: Exequiae Horstianae. Leipzig, 1625.Die Erste Als solches geschehen/ hater folgends Jahr auff Weil aber der Sohn sich in der Frembde seiner Als nun er sich in Stand der heiligen Ehe bege- Durch
Die Erſte Als ſolches geſchehen/ hater folgends Jahr auff Weil aber der Sohn ſich in der Frembde ſeiner Als nun er ſich in Stand der heiligen Ehe bege- Durch
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Die Erſte
Als ſolches geſchehen/ hater folgends Jahr auff
vorhergehendes Gebet/ denn mit Rathziehung ſeiner
lieben Eltern ſich Anno 1599. den 8. Februar. in den
Standt der heiligen Ehe begeben/ mit der damalen Er-
bahren vielehrentugentreichen Jungfrawen Anna/
des Ehrenveſten/ Wolbenambten vnd Wolweiſen Her-
ren Caſpar Redlers Sen. Wolverdienten Rathsver-
wandtens vnd Buͤrgermeiſters/ eheleiblichen Tochter/
jetzo hochbetruͤbten nachgelaſſenen Wittib/ mit welcher
er im Standt der heiligen Ehe zubracht 26. Jahr/ 28.
Wochen. Gott hat in jhrem Eheſtand ſie ſehen laſſen 6.
Kinder/ 4. Soͤhne 2. Toͤchter/ deren albereit der hal-
be theil/ nemlich drey Soͤhne ſind zeitliches Todes ver-
bliechen/ 2. Toͤchter/ ein Sohn iſt noch ſo lange als Gott
wil beym Leben.
Weil aber der Sohn ſich in der Frembde ſeiner
ſtudien halben auffhelt/ wolle jn Gott vnter deſſen troͤ-
ſten. Vnd die zu Hauß liegende krancke Tochter in ſeine
Allmechtige Cur befohlen laſſen ſeyn.
Als nun er ſich in Stand der heiligen Ehe bege-
ben/ iſt er behend in Juvenili ætate durch ſein diſcre-
tion vnd erudition hochgeachtet/ anfangs bald dem Koͤ-
niglichen Hoffe vnd Land gerichten alhier zum Actua-
rio in die vier Jahr beſtellet/ darauff auch von ei-
nen Ehrenveſten Rath/ Anno 1603. zu einen Stadt-
ſchreiber alhier elegiret, vnd ſeines wolverhaltens
halben ferner promoviret, daß er Anno 1607. in
die Zahl der Ratherren erkohren worden.
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