Anmelden (DTAQ)

DWDS dlexDB CLARIN-D

Hyller, Martin: Exequiae Horstianae. Leipzig, 1625.

Bild:

<< vorherige Seite

nächste Seite >>

Leichpredigt.

wenn sie dem was erbar/ was gerecht/ was keusch/ was
lieblich ist nachdencken/ Philip. 4.

Phil. 4. v. 8.

Dort aber werden sie den Herrn sehen in Justi-
tia, in Gerechtigkeit/ nemlich consummative, gantz
vollkommen/ in gantzer vollkommenen Gerechrig-
keit.

Da wirst du/ Christliches Hertz seyn die Außer-
wehlte Braut deines HErrn Jesu. O welche Ehre wird
es dir seyn/ wenn du wirst einen so schönen Brautschmuck
haben! wenn du wirst angethan seyn mit den gestick-
ten Kleydern seiner vollkommenen Gerechtigkeit/
Psal. 45. vnd ein heiliger Engel zu diesem deinem Kö-Psal. 45. v.
15.
nige vnd Breutigam dich führen wird/ daß du wirst
sein Antlitz schawen in Justitia, in Gerechtigkeit. DasPsal. 110. v. 3.
wird seyn ein heiliger Schmuck/ Psal. 110. eine ewigeDan. 9. v. 24.
Gerechtigkeit/ Dan. 9. eine vberschwengliche Gerech-Esa. 10. v. 22.
tigkeit/ Esai. 10. eine Gerechtigkeit die da wird seyn
wie ein starcker Strom. Amos 5. eine solche Gerechtig-Amos. 5. v. 24.
keit daß sie kein Mensch ausdencken kan.

O wie wirst du/ mein Christliches Hertzfrolo-
cken/ wenn du das Antlitz dein es Königes vnd Breuti-
gams wirst anschawen in Justitia in Gerechtigkeit!
da wirst du heraus brechen vnd sagen. Jch frewe
mich in dem HErrn/ vnd meine Seel ist frölich
in meinem GOtt/ denn er hat mich angezogen
mit Kleidern des Heils/ vnd mit dem Rock derEsa. 61. v. 10.
Gerechtigkeit gekleidet/ Esai. 61.

IV. Wie heist aber das vierde? Satiabor, JchFromme
Gleubige
werden in
wil satt werden. Mein Hertz/ mein Muth/ mein Sinn/

mein

G iij

Leichpredigt.

wenn ſie dem was erbar/ was gerecht/ was keuſch/ was
lieblich iſt nachdencken/ Philip. 4.

Phil. 4. v. 8.

Dort aber werden ſie den Herrn ſehen in Juſti-
tia, in Gerechtigkeit/ nemlich conſummativé, gantz
vollkommen/ in gantzer vollkommenen Gerechrig-
keit.

Da wirſt du/ Chriſtliches Hertz ſeyn die Außer-
wehlte Braut deines HErrn Jeſu. O welche Ehre wird
es dir ſeyn/ weñ du wirſt einen ſo ſchoͤnen Brautſchmuck
haben! wenn du wirſt angethan ſeyn mit den geſtick-
ten Kleydern ſeiner vollkommenen Gerechtigkeit/
Pſal. 45. vnd ein heiliger Engel zu dieſem deinem Koͤ-Pſal. 45. v.
15.
nige vnd Breutigam dich fuͤhren wird/ daß du wirſt
ſein Antlitz ſchawen in Juſtitia, in Gerechtigkeit. DasPſal. 110. v. 3.
wird ſeyn ein heiliger Schmuck/ Pſal. 110. eine ewigeDan. 9. v. 24.
Gerechtigkeit/ Dan. 9. eine vberſchwengliche Gerech-Eſa. 10. v. 22.
tigkeit/ Eſai. 10. eine Gerechtigkeit die da wird ſeyn
wie ein ſtarcker Strom. Amos 5. eine ſolche Gerechtig-Āmos. 5. v. 24.
keit daß ſie kein Menſch ausdencken kan.

O wie wirſt du/ mein Chriſtliches Hertzfrolo-
cken/ wenn du das Antlitz dein es Koͤniges vnd Breuti-
gams wirſt anſchawen in Juſtitia in Gerechtigkeit!
da wirſt du heraus brechen vnd ſagen. Jch frewe
mich in dem HErrn/ vnd meine Seel iſt froͤlich
in meinem GOtt/ denn er hat mich angezogen
mit Kleidern des Heils/ vnd mit dem Rock derEſa. 61. v. 10.
Gerechtigkeit gekleidet/ Eſai. 61.

IV. Wie heiſt aber das vierde? Satiabor, JchFromme
Gleubige
werden in
wil ſatt werden. Mein Hertz/ mein Muth/ mein Sinn/

mein

G iij

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="fsSermon" n="1">
        <div type="fsMainPart" n="2">
          <p><pb facs="#f0053" n="51"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Leichpredigt.</hi></fw><lb/>
wenn &#x017F;ie dem was erbar/ was gerecht/ was keu&#x017F;ch/ was<lb/>
lieblich i&#x017F;t nachdencken/ Philip. 4.</p>
          <note place="right"><hi rendition="#aq">Phil. 4. v.</hi> 8.</note><lb/>
          <p>Dort aber werden &#x017F;ie den <hi rendition="#g"><hi rendition="#k">Herrn</hi></hi> &#x017F;ehen <hi rendition="#aq">in Ju&#x017F;ti-<lb/>
tia,</hi> <hi rendition="#fr">in Gerechtigkeit/</hi> nemlich <hi rendition="#aq">con&#x017F;ummativé,</hi> gantz<lb/>
vollkommen/ in gantzer vollkommenen <hi rendition="#fr">Gerechrig-<lb/>
keit.</hi></p><lb/>
          <p>Da wir&#x017F;t du/ Chri&#x017F;tliches Hertz &#x017F;eyn die Außer-<lb/>
wehlte Braut deines HErrn Je&#x017F;u. O welche Ehre wird<lb/>
es dir &#x017F;eyn/ wen&#x0303; du wir&#x017F;t einen &#x017F;o &#x017F;cho&#x0364;nen Braut&#x017F;chmuck<lb/>
haben! wenn du wir&#x017F;t angethan &#x017F;eyn mit den ge&#x017F;tick-<lb/>
ten Kleydern &#x017F;einer vollkommenen <hi rendition="#fr">Gerechtigkeit/</hi><lb/>
P&#x017F;al. 45. vnd ein heiliger Engel zu die&#x017F;em deinem Ko&#x0364;-<note place="right"><hi rendition="#aq">P&#x017F;al. 45. v.</hi><lb/>
15.</note><lb/>
nige vnd Breutigam dich fu&#x0364;hren wird/ daß du wir&#x017F;t<lb/>
&#x017F;ein Antlitz &#x017F;chawen <hi rendition="#aq">in Ju&#x017F;titia,</hi> <hi rendition="#fr">in Gerechtigkeit.</hi> Das<note place="right"><hi rendition="#aq">P&#x017F;al. 110. v.</hi> 3.</note><lb/>
wird &#x017F;eyn ein heiliger Schmuck/ P&#x017F;al. 110. eine ewige<note place="right"><hi rendition="#aq">Dan. 9. v.</hi> 24.</note><lb/><hi rendition="#fr">Gerechtigkeit/</hi> Dan. 9. eine vber&#x017F;chwengliche <hi rendition="#fr">Gerech-</hi><note place="right"><hi rendition="#aq">E&#x017F;a. 10. v.</hi> 22.</note><lb/><hi rendition="#fr">tigkeit/</hi> E&#x017F;ai. 10. <hi rendition="#fr">eine Gerechtigkeit</hi> die da wird &#x017F;eyn<lb/>
wie ein &#x017F;tarcker Strom. Amos 5. eine &#x017F;olche <hi rendition="#fr">Gerechtig-</hi><note place="right"><hi rendition="#aq">&#x0100;mos. 5. v.</hi> 24.</note><lb/><hi rendition="#fr">keit</hi> daß &#x017F;ie kein Men&#x017F;ch ausdencken kan.</p><lb/>
          <p>O wie wir&#x017F;t du/ mein Chri&#x017F;tliches Hertzfrolo-<lb/>
cken/ wenn du das Antlitz dein es Ko&#x0364;niges vnd Breuti-<lb/>
gams wir&#x017F;t an&#x017F;chawen <hi rendition="#aq">in Ju&#x017F;titia</hi> <hi rendition="#fr">in Gerechtigkeit!</hi><lb/>
da wir&#x017F;t du heraus brechen vnd &#x017F;agen. <hi rendition="#fr">Jch frewe<lb/>
mich in dem HErrn/ vnd meine Seel i&#x017F;t fro&#x0364;lich<lb/>
in meinem GOtt/ denn er hat mich angezogen<lb/>
mit Kleidern des Heils/ vnd mit dem Rock der</hi><note place="right"><hi rendition="#aq">E&#x017F;a. 61. v.</hi> 10.</note><lb/><hi rendition="#fr">Gerechtigkeit gekleidet/</hi> E&#x017F;ai. 61.</p><lb/>
          <p><hi rendition="#aq">IV.</hi><hi rendition="#fr">Wie hei&#x017F;t aber das vierde?</hi><hi rendition="#aq">Satiabor,</hi><hi rendition="#fr">Jch</hi><note place="right">Fromme<lb/>
Gleubige<lb/>
werden in</note><lb/><hi rendition="#fr">wil &#x017F;att werden.</hi> Mein Hertz/ mein Muth/ mein Sinn/<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">G iij</fw><fw place="bottom" type="catch">mein</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>

[51/0053] Leichpredigt. wenn ſie dem was erbar/ was gerecht/ was keuſch/ was lieblich iſt nachdencken/ Philip. 4. Dort aber werden ſie den Herrn ſehen in Juſti- tia, in Gerechtigkeit/ nemlich conſummativé, gantz vollkommen/ in gantzer vollkommenen Gerechrig- keit. Da wirſt du/ Chriſtliches Hertz ſeyn die Außer- wehlte Braut deines HErrn Jeſu. O welche Ehre wird es dir ſeyn/ weñ du wirſt einen ſo ſchoͤnen Brautſchmuck haben! wenn du wirſt angethan ſeyn mit den geſtick- ten Kleydern ſeiner vollkommenen Gerechtigkeit/ Pſal. 45. vnd ein heiliger Engel zu dieſem deinem Koͤ- nige vnd Breutigam dich fuͤhren wird/ daß du wirſt ſein Antlitz ſchawen in Juſtitia, in Gerechtigkeit. Das wird ſeyn ein heiliger Schmuck/ Pſal. 110. eine ewige Gerechtigkeit/ Dan. 9. eine vberſchwengliche Gerech- tigkeit/ Eſai. 10. eine Gerechtigkeit die da wird ſeyn wie ein ſtarcker Strom. Amos 5. eine ſolche Gerechtig- keit daß ſie kein Menſch ausdencken kan. Pſal. 45. v. 15. Pſal. 110. v. 3. Dan. 9. v. 24. Eſa. 10. v. 22. Āmos. 5. v. 24. O wie wirſt du/ mein Chriſtliches Hertzfrolo- cken/ wenn du das Antlitz dein es Koͤniges vnd Breuti- gams wirſt anſchawen in Juſtitia in Gerechtigkeit! da wirſt du heraus brechen vnd ſagen. Jch frewe mich in dem HErrn/ vnd meine Seel iſt froͤlich in meinem GOtt/ denn er hat mich angezogen mit Kleidern des Heils/ vnd mit dem Rock der Gerechtigkeit gekleidet/ Eſai. 61. Eſa. 61. v. 10. IV. Wie heiſt aber das vierde? Satiabor, Jch wil ſatt werden. Mein Hertz/ mein Muth/ mein Sinn/ mein Fromme Gleubige werden in G iij

Suche im Werk

Informationen zum Werk

Titeldaten
Verfügbarkeit Text (TEI-XML-, HTML-, TCF-, E-Book-Fassung): Dieses Werk steht unter der „Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Deutschland Lizenz“ (CC BY-SA).
Nutzungsbedingungen

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ^?

Language Resource Switchboard^?

Resource/URL übermitteln

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk:	https://www.deutschestextarchiv.de/508436
URL zu dieser Seite:	https://www.deutschestextarchiv.de/508436/53
Zitationshilfe:	Hyller, Martin: Exequiae Horstianae. Leipzig, 1625, S. 51. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/508436/53>, abgerufen am 16.05.2024.

Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer Creative-Commons-Lizenz. Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken. Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.

Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.

2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften. Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de.

Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.