Albinus, Friedrich: Adeliche Ehren und Gedächtnis Seule. Brieg, 1655.auch Unsers Abschieds kompt/ Uns seelig und im Daß Wir seinen Nahmen Preisen Ewig/ Amen. Nachklang. ES ist ein Herrlich Ding umb einen gutten Christen der auf der Heiden Trost stelt seines Glaubens Sinn/ Gott seinen Vater fürcht und dencket immer hin wo sein Erlöser sitzt zur Rechten GOttes droben/ der schwebt mit seinem Geist und Sinnen immer oben/ Er darf der Erden Koth nicht unterworffen sein; der letzte Abschied auch der macht Jhm keine Pein. Er folget GOTT und geht mit seinen lieben Kindern/ wenn Ers von ihm begehrt/ Er gehet von den Sündern und leget sich zu ruh in seiner Mutter Schoß macht sich sein Fleisch und Blut stracks aller Sorgen loß/ Sein Leben lernt Er da auf Ewig länger fristen. SO merck ich nun wol Du O seelige Seele daß Du nicht übel gefahren magst sein Du bist geflohen auß dieser Angsthöle in GOttes liebliche Lebensfontein von allem Leiden Furcht Schmertzen und Pein. Lebe
auch Unſers Abſchieds kompt/ Uns ſeelig und im Daß Wir ſeinen Nahmen Preiſen Ewig/ Amen. Nachklang. ES iſt ein Herrlich Ding umb einen gutten Chriſten der auf der Heiden Troſt ſtelt ſeines Glaubens Sinn/ Gott ſeinen Vater fuͤrcht und dencket immer hin wo ſein Erloͤſer ſitzt zur Rechten GOttes droben/ der ſchwebt mit ſeinem Geiſt und Sinnen immer oben/ Er darf der Erden Koth nicht unterworffen ſein; der letzte Abſchied auch der macht Jhm keine Pein. Er folget GOTT und geht mit ſeinen lieben Kindern/ wenn Ers von ihm begehrt/ Er gehet von den Suͤndern und leget ſich zu ruh in ſeiner Mutter Schoß macht ſich ſein Fleiſch und Blut ſtracks aller Sorgen loß/ Sein Leben lernt Er da auf Ewig laͤnger friſten. SO merck ich nun wol Du O ſeelige Seele daß Du nicht uͤbel gefahren magſt ſein Du biſt geflohen auß dieſer Angſthoͤle in GOttes liebliche Lebensfontein von allem Leiden Furcht Schmertzen und Pein. Lebe
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Nachklang.
ES iſt ein Herrlich Ding umb einen gutten Chriſten
der auf der Heiden Troſt ſtelt ſeines Glaubens
Sinn/
Gott ſeinen Vater fuͤrcht und dencket immer hin
wo ſein Erloͤſer ſitzt zur Rechten GOttes droben/
der ſchwebt mit ſeinem Geiſt und Sinnen immer oben/
Er darf der Erden Koth nicht unterworffen ſein;
der letzte Abſchied auch der macht Jhm keine Pein.
Er folget GOTT und geht mit ſeinen lieben Kindern/
wenn Ers von ihm begehrt/ Er gehet von den Suͤndern
und leget ſich zu ruh in ſeiner Mutter Schoß
macht ſich ſein Fleiſch und Blut ſtracks aller Sorgen loß/
Sein Leben lernt Er da auf Ewig laͤnger friſten.
SO merck ich nun wol Du O ſeelige Seele
daß Du nicht uͤbel gefahren magſt ſein
Du biſt geflohen auß dieſer Angſthoͤle
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