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Schramm, Georg: I. N. J. PIORUM CATASTROPHE Exoptatissima, Beatissima. Die Höchst erfreuliche und allerseeligste Abwechselung. Steinaw an der Oder, 1662.

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Die höchst erfreuliche und aller seeligste Abwechselung/
Ps. XXIV, 20
Klage Jer.
III.
2. 6.
Ps. 44. Klage Jer. 3. durch den Morgen aber das lie-
be Stündlein/ so GOtt zur erwünschten Hülffe in sei-
nem Rathe bestimmet; und die schöne Morgenröthe sei-
Hos. VI, 3.ner Gnade/ Hos. 6.

Wenn die kömmt/ so kömmt auch die Freude/
in dem er scheinbarlich hilfft/ errettet/ segnet und erfreuet;
Wie also die Weimarischen Theologi diese Worte wol
glossiren.

1. Sam. II, 6.

Eben diß bekennet auch die Andächtige Hanna; wenn
sie also betet: Der HErr tödtet/ und macht lebendig:
Er führet in die Hölle/ und wider herauß. Welches
sie auß dem Liede Mose gelernet/ da die Göttliche Ma-
V. Mose
XXXII. 39.
jestätt selber also redet: Sehet ihr nun/ daß ichs allein
bin/ und ist kein GOtt neben mir? Jch kan tödten/
und lebendig machen; Ich kan schlagen unnd kan
heilen. Solcher erfreulichen Abwechselung erbeut sich
Es. LIV. 7. 8auch unser GOtt gegen seine Gläubigen Es. 54. Jch ha-
be dich einen kleinen Augenblick verlassen/ aber mit
grosser Barmhertzigkeit wil ich dich samlen: Jch ha-
be mein Angesicht im Augenblick des Zorns ein wenig
vor dir verborgen/ aber mit ewiger Gnade wil ich
mich dein erbarmen/ spricht der HERR dein Erlöser.
Das hält dorten der Eliphas von Theman Hiob dem gros-
Hiob. V. 19.sen Creutzmann vor: Der HErr/ saget Er/ verletzet
und verbindet/ Er zuschmeist und seine Hand heilet:
Aus sechs Trübsalen wird Er dich erretten/ und in
der siebenden wird dich kein Ubel rühren;

Jeremias führte dieses sonderlich zu Gemütte den ar-
men Jsraeliten bey Jhrem schmertzlichen Betrübniß und
Thren. III.
31.
Klagen: Der HErr verstösset nicht ewiglich; sondern

er

Die hoͤchſt erfreuliche und aller ſeeligſte Abwechſelung/
Pſ. XXIV, 20
Klage Jer.
III.
2. 6.
Pſ. 44. Klage Jer. 3. durch den Morgen aber das lie-
be Stuͤndlein/ ſo GOtt zur erwuͤnſchten Huͤlffe in ſei-
nem Rathe beſtimmet; und die ſchoͤne Morgenroͤthe ſei-
Hoſ. VI, 3.ner Gnade/ Hoſ. 6.

Wenn die koͤmmt/ ſo koͤmmt auch die Freude/
in dem er ſcheinbarlich hilfft/ errettet/ ſegnet und erfreuet;
Wie alſo die Weimariſchen Theologi dieſe Worte wol
glosſiren.

1. Sam. II, 6.

Eben diß bekennet auch die Andaͤchtige Hanna; wenn
ſie alſo betet: Der HErr toͤdtet/ und macht lebendig:
Er fuͤhret in die Hoͤlle/ und wider herauß. Welches
ſie auß dem Liede Moſe gelernet/ da die Goͤttliche Ma-
V. Moſe
XXXII. 39.
jeſtaͤtt ſelber alſo redet: Sehet ihr nun/ daß ichs allein
bin/ und iſt kein GOtt neben mir? Jch kan toͤdten/
und lebendig machen; Ich kan ſchlagen unnd kan
heilen. Solcher erfreulichen Abwechſelung erbeut ſich
Eſ. LIV. 7. 8auch unſer GOtt gegen ſeine Glaͤubigen Eſ. 54. Jch ha-
be dich einen kleinen Augenblick verlaſſen/ aber mit
groſſer Barmhertzigkeit wil ich dich ſamlen: Jch ha-
be mein Angeſicht im Augenblick des Zorns ein wenig
vor dir verborgen/ aber mit ewiger Gnade wil ich
mich dein erbarmen/ ſpricht der HERR dein Erloͤſer.
Das haͤlt dorten der Eliphas von Theman Hiob dem groſ-
Hiob. V. 19.ſen Creutzmann vor: Der HErr/ ſaget Er/ verletzet
und verbindet/ Er zuſchmeiſt und ſeine Hand heilet:
Aus ſechs Truͤbſalen wird Er dich erretten/ und in
der ſiebenden wird dich kein Ubel ruͤhren;

Jeremias fuͤhrte dieſes ſonderlich zu Gemuͤtte den ar-
men Jſraeliten bey Jhrem ſchmertzlichen Betruͤbniß und
Thren. III.
31.
Klagen: Der HErr verſtoͤſſet nicht ewiglich; ſondern

er
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[0028] Die hoͤchſt erfreuliche und aller ſeeligſte Abwechſelung/ Pſ. 44. Klage Jer. 3. durch den Morgen aber das lie- be Stuͤndlein/ ſo GOtt zur erwuͤnſchten Huͤlffe in ſei- nem Rathe beſtimmet; und die ſchoͤne Morgenroͤthe ſei- ner Gnade/ Hoſ. 6. Pſ. XXIV, 20 Klage Jer. III. 2. 6. Hoſ. VI, 3. Wenn die koͤmmt/ ſo koͤmmt auch die Freude/ in dem er ſcheinbarlich hilfft/ errettet/ ſegnet und erfreuet; Wie alſo die Weimariſchen Theologi dieſe Worte wol glosſiren. Eben diß bekennet auch die Andaͤchtige Hanna; wenn ſie alſo betet: Der HErr toͤdtet/ und macht lebendig: Er fuͤhret in die Hoͤlle/ und wider herauß. Welches ſie auß dem Liede Moſe gelernet/ da die Goͤttliche Ma- jeſtaͤtt ſelber alſo redet: Sehet ihr nun/ daß ichs allein bin/ und iſt kein GOtt neben mir? Jch kan toͤdten/ und lebendig machen; Ich kan ſchlagen unnd kan heilen. Solcher erfreulichen Abwechſelung erbeut ſich auch unſer GOtt gegen ſeine Glaͤubigen Eſ. 54. Jch ha- be dich einen kleinen Augenblick verlaſſen/ aber mit groſſer Barmhertzigkeit wil ich dich ſamlen: Jch ha- be mein Angeſicht im Augenblick des Zorns ein wenig vor dir verborgen/ aber mit ewiger Gnade wil ich mich dein erbarmen/ ſpricht der HERR dein Erloͤſer. Das haͤlt dorten der Eliphas von Theman Hiob dem groſ- ſen Creutzmann vor: Der HErr/ ſaget Er/ verletzet und verbindet/ Er zuſchmeiſt und ſeine Hand heilet: Aus ſechs Truͤbſalen wird Er dich erretten/ und in der ſiebenden wird dich kein Ubel ruͤhren; V. Moſe XXXII. 39. Eſ. LIV. 7. 8 Hiob. V. 19. Jeremias fuͤhrte dieſes ſonderlich zu Gemuͤtte den ar- men Jſraeliten bey Jhrem ſchmertzlichen Betruͤbniß und Klagen: Der HErr verſtoͤſſet nicht ewiglich; ſondern er Thren. III. 31.

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Zitationshilfe: Schramm, Georg: I. N. J. PIORUM CATASTROPHE Exoptatissima, Beatissima. Die Höchst erfreuliche und allerseeligste Abwechselung. Steinaw an der Oder, 1662, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/509379/28>, abgerufen am 21.11.2024.