Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Schramm, Georg: I. N. J. PIORUM CATASTROPHE Exoptatissima, Beatissima. Die Höchst erfreuliche und allerseeligste Abwechselung. Steinaw an der Oder, 1662.

Bild:
<< vorherige Seite
welche GOtt mit den Frommen hält.
Der nimmt und frist all Menschen Kind/
Wie er sie findt;

Fragt nicht/ wes Stands oder Ehren sie sind.
Aber last uns solchen Leide-Kleidern und Trauer-Säcken
entgegen halten den so herrlichen und seeligen Wechsel wel-
chen GOTT hält und anstellt in und nach dem Tode mit
den Seinigen.

Gehen demnach gleich wir O ihr frommen Hertzen/
weil wir hier wallen in Säcken und Trauer-Kleidern ein-
her; Ey so kömmt doch endlich der treue GOtt und zeucht
uns auß durch einen seeligen Tod den engen und gedren-
gen Angst-Sack/ das schwartze Kummer und Trauer-
Kleid; Daß/ wann wir nach Gottes Willen mit Aaron
unsere Leibes-Kleider müssen außziehen/ uns nieder-
legen und sterben/ Num. 20. wir auch als denn zugleich mit/Num. XX. 26
28.

in dem Tode unnd durch den Tod außziehen und ablegen
alle Angst und Trauer-Kleider/ und hingegen bekleidet
alsobald der Himmlische Bräutigam Christus JEsus seine
liebe Sulamithin und Braut unsere Seele; Wenn sie itzo
nach dem seeligen Tode des Leibes eintrit in das neue und
heilige Jerusalem das droben ist/ Apoc. 21. Jn dieApoc. XXI. 2
10.

Stadt des lebendigen Gottes Ebr. 11. Jn das Hauß
seines Vaters/ Joh. 14. Ja wenn sie nun da stehet vorEbr. XI. 10. 16
dem Stule Gottes/ und GOtt ihrem HErren dienet/ inJoh. XIV. 2.
seinem Himmels Tempel Tag und Nacht/ mit scho-Apoc. VII. 9.
nen weissen Kleidern; Er thut Sie an mit reiner undApoc. XIX. 8
& 14.

weisser Seiden/ diese Seide aber ist die Gerechtigkeit
der Heiligen. Apoc. 19. Er zeucht ihr an das rechte Hoch-Matt. XXII,
11.

zeit-Kleid. Matth. 22. Welches ist das Kleid des Heyls
und der Rock der Gerechtigkeit Es. 61. Da stehet, alsEs. LXI, 10.

denn
F ij
welche GOtt mit den Frommen haͤlt.
Der nimmt und friſt all Menſchen Kind/
Wie er ſie findt;

Fragt nicht/ wes Stands oder Ehren ſie ſind.
Aber laſt uns ſolchen Leide-Kleidern und Trauer-Saͤcken
entgegen halten den ſo herrlichen und ſeeligen Wechſel wel-
chen GOTT haͤlt und anſtellt in und nach dem Tode mit
den Seinigen.

Gehen demnach gleich wir O ihr frommen Hertzen/
weil wir hier wallen in Saͤcken und Trauer-Kleidern ein-
her; Ey ſo koͤmmt doch endlich der treue GOtt und zeucht
uns auß durch einen ſeeligen Tod den engen und gedren-
gen Angſt-Sack/ das ſchwartze Kummer und Trauer-
Kleid; Daß/ wann wir nach Gottes Willen mit Aaron
unſere Leibes-Kleider muͤſſen außziehen/ uns nieder-
legen und ſteꝛben/ Num. 20. wir auch als deñ zugleich mit/Num. XX. 26
28.

in dem Tode unnd durch den Tod außziehen und ablegen
alle Angſt und Trauer-Kleider/ und hingegen bekleidet
alſobald der Himmliſche Braͤutigam Chriſtus JEſus ſeine
liebe Sulamithin und Braut unſere Seele; Wenn ſie itzo
nach dem ſeeligen Tode des Leibes eintrit in das neue und
heilige Jeruſalem das droben iſt/ Apoc. 21. Jn dieApoc. XXI. 2
10.

Stadt des lebendigen Gottes Ebr. 11. Jn das Hauß
ſeines Vaters/ Joh. 14. Ja wenn ſie nun da ſtehet vorEbr. XI. 10. 16
dem Stule Gottes/ und GOtt ihrem HErren dienet/ inJoh. XIV. 2.
ſeinem Himmels Tempel Tag und Nacht/ mit ſchô-Apoc. VII. 9.
nen weiſſen Kleidern; Er thut Sie an mit reiner undApoc. XIX. 8
& 14.

weiſſer Seiden/ dieſe Seide aber iſt die Gerechtigkeit
der Heiligen. Apoc. 19. Er zeucht ihr an das rechte Hoch-Matt. XXII,
11.

zeit-Kleid. Matth. 22. Welches iſt das Kleid des Heyls
und der Rock der Gerechtigkeit Eſ. 61. Da ſtehet, alsEſ. LXI, 10.

denn
F ij
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="fsSermon" n="1">
        <div type="fsMainPart" n="2">
          <div n="3">
            <lg type="poem">
              <pb facs="#f0043"/>
              <fw type="header" place="top">welche GOtt mit den Frommen ha&#x0364;lt.</fw><lb/>
              <l>Der nimmt und fri&#x017F;t all Men&#x017F;chen Kind/</l><lb/>
              <l>Wie er &#x017F;ie findt;</l>
            </lg><lb/>
            <p>Fragt nicht/ wes Stands oder Ehren &#x017F;ie &#x017F;ind.<lb/>
Aber la&#x017F;t uns &#x017F;olchen Leide-Kleidern und Trauer-Sa&#x0364;cken<lb/>
entgegen halten den &#x017F;o herrlichen und &#x017F;eeligen Wech&#x017F;el wel-<lb/>
chen GOTT ha&#x0364;lt und an&#x017F;tellt in und nach dem Tode mit<lb/>
den Seinigen.</p><lb/>
            <p>Gehen demnach gleich wir O ihr frommen Hertzen/<lb/>
weil wir hier wallen in Sa&#x0364;cken und Trauer-Kleidern ein-<lb/>
her; Ey &#x017F;o ko&#x0364;mmt doch endlich der treue GOtt und zeucht<lb/>
uns auß durch einen &#x017F;eeligen Tod den engen und gedren-<lb/>
gen Ang&#x017F;t-Sack/ das &#x017F;chwartze Kummer und Trauer-<lb/>
Kleid; Daß/ wann wir nach Gottes Willen mit Aaron<lb/>
un&#x017F;ere Leibes-Kleider mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en außziehen/ uns nieder-<lb/>
legen und &#x017F;te&#xA75B;ben/ Num. 20. wir auch als den&#x0303; zugleich mit/<note place="right"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Num. XX.</hi> 26<lb/>
28.</hi></note><lb/>
in dem Tode unnd durch den Tod außziehen und ablegen<lb/>
alle Ang&#x017F;t und Trauer-Kleider/ und hingegen bekleidet<lb/>
al&#x017F;obald der Himmli&#x017F;che Bra&#x0364;utigam Chri&#x017F;tus JE&#x017F;us &#x017F;eine<lb/>
liebe Sulamithin und Braut un&#x017F;ere Seele; Wenn &#x017F;ie itzo<lb/>
nach dem &#x017F;eeligen Tode des Leibes eintrit in das neue und<lb/>
heilige Jeru&#x017F;alem das droben i&#x017F;t/ Apoc. 21. Jn die<note place="right"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Apoc. XXI.</hi> 2<lb/>
10.</hi></note><lb/>
Stadt des lebendigen Gottes Ebr. 11. Jn das Hauß<lb/>
&#x017F;eines Vaters/ Joh. 14. Ja wenn &#x017F;ie nun da &#x017F;tehet vor<note place="right"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Ebr. XI.</hi> 10. 16</hi></note><lb/>
dem Stule Gottes/ und GOtt ihrem HErren dienet/ in<note place="right"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Joh. XIV.</hi> 2.</hi></note><lb/>
&#x017F;einem Himmels Tempel Tag und Nacht/ mit &#x017F;chô-<note place="right"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Apoc. VII.</hi> 9.</hi></note><lb/>
nen wei&#x017F;&#x017F;en Kleidern; Er thut Sie an mit reiner und<note place="right"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Apoc. XIX.</hi> 8<lb/>
&amp; 14.</hi></note><lb/>
wei&#x017F;&#x017F;er Seiden/ die&#x017F;e Seide aber i&#x017F;t die Gerechtigkeit<lb/>
der Heiligen. Apoc. 19. Er zeucht ihr an das rechte Hoch-<note place="right"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Matt. XXII,</hi><lb/>
11.</hi></note><lb/>
zeit-Kleid. Matth. 22. Welches i&#x017F;t das Kleid des Heyls<lb/>
und der Rock der Gerechtigkeit E&#x017F;. 61. Da &#x017F;tehet, als<note place="right"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">E&#x017F;. LXI,</hi> 10.</hi></note><lb/>
<fw type="sig" place="bottom">F ij</fw><fw type="catch" place="bottom">denn</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0043] welche GOtt mit den Frommen haͤlt. Der nimmt und friſt all Menſchen Kind/ Wie er ſie findt; Fragt nicht/ wes Stands oder Ehren ſie ſind. Aber laſt uns ſolchen Leide-Kleidern und Trauer-Saͤcken entgegen halten den ſo herrlichen und ſeeligen Wechſel wel- chen GOTT haͤlt und anſtellt in und nach dem Tode mit den Seinigen. Gehen demnach gleich wir O ihr frommen Hertzen/ weil wir hier wallen in Saͤcken und Trauer-Kleidern ein- her; Ey ſo koͤmmt doch endlich der treue GOtt und zeucht uns auß durch einen ſeeligen Tod den engen und gedren- gen Angſt-Sack/ das ſchwartze Kummer und Trauer- Kleid; Daß/ wann wir nach Gottes Willen mit Aaron unſere Leibes-Kleider muͤſſen außziehen/ uns nieder- legen und ſteꝛben/ Num. 20. wir auch als deñ zugleich mit/ in dem Tode unnd durch den Tod außziehen und ablegen alle Angſt und Trauer-Kleider/ und hingegen bekleidet alſobald der Himmliſche Braͤutigam Chriſtus JEſus ſeine liebe Sulamithin und Braut unſere Seele; Wenn ſie itzo nach dem ſeeligen Tode des Leibes eintrit in das neue und heilige Jeruſalem das droben iſt/ Apoc. 21. Jn die Stadt des lebendigen Gottes Ebr. 11. Jn das Hauß ſeines Vaters/ Joh. 14. Ja wenn ſie nun da ſtehet vor dem Stule Gottes/ und GOtt ihrem HErren dienet/ in ſeinem Himmels Tempel Tag und Nacht/ mit ſchô- nen weiſſen Kleidern; Er thut Sie an mit reiner und weiſſer Seiden/ dieſe Seide aber iſt die Gerechtigkeit der Heiligen. Apoc. 19. Er zeucht ihr an das rechte Hoch- zeit-Kleid. Matth. 22. Welches iſt das Kleid des Heyls und der Rock der Gerechtigkeit Eſ. 61. Da ſtehet, als denn Num. XX. 26 28. Apoc. XXI. 2 10. Ebr. XI. 10. 16 Joh. XIV. 2. Apoc. VII. 9. Apoc. XIX. 8 & 14. Matt. XXII, 11. Eſ. LXI, 10. F ij

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/509379
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/509379/43
Zitationshilfe: Schramm, Georg: I. N. J. PIORUM CATASTROPHE Exoptatissima, Beatissima. Die Höchst erfreuliche und allerseeligste Abwechselung. Steinaw an der Oder, 1662, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/509379/43>, abgerufen am 12.12.2024.