Schramm, Georg: I. N. J. PIORUM CATASTROPHE Exoptatissima, Beatissima. Die Höchst erfreuliche und allerseeligste Abwechselung. Steinaw an der Oder, 1662.Die höchst erfreuliche und allerseeligste Abwechselung/ Jm Himmel aber ist unser Schatz. Wolauff demnachmeine Seele! Laß Erde erde seyn/ schwing höher deinen Sinn/ III. Spem &Und wo du hast den Schatz/ da kehr dein dencken hin. fiduciam. Endlich III. Sol auch die offt gedachte herrliche und seeli- Wenn wir auch mit Klagen und Weinen hier in den Beccer. in Ps. XXVII. Wolan/ es geh gleich wie es woll/ Mein Glaub kan mich nicht triegen; Jch weiß doch wo ich bleiben soll/ GOtts Wort kan mir nicht lügen; In
Die hoͤchſt erfreuliche und allerſeeligſte Abwechſelung/ Jm Himmel aber iſt unſer Schatz. Wolauff demnachmeine Seele! Laß Erde erde ſeyn/ ſchwing hoͤher deinen Sinn/ III. Spem &Und wo du haſt den Schatz/ da kehr dein dencken hin. fiduciam. Endlich III. Sol auch die offt gedachte herrliche und ſeeli- Wenn wir auch mit Klagen und Weinen hier in den Beccer. in Pſ. XXVII. Wolan/ es geh gleich wie es woll/ Mein Glaub kan mich nicht triegen; Jch weiß doch wo ich bleiben ſoll/ GOtts Wort kan mir nicht luͤgen; In
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Die hoͤchſt erfreuliche und allerſeeligſte Abwechſelung/
Jm Himmel aber iſt unſer Schatz. Wolauff demnach
meine Seele!
Laß Erde erde ſeyn/ ſchwing hoͤher deinen Sinn/
Und wo du haſt den Schatz/ da kehr dein dencken
hin.
Endlich III. Sol auch die offt gedachte herrliche und ſeeli-
ge Abwechſelung bey uns erwecken ſpem & fiduciam
Eine beſtaͤndige Hoffnung unnd feſtes Vertrauen/
daß wir nehmlich in Hoffnung unnd Glauben warten
auff dieſe ſo ſeelige Cataſtrophen oder Abwechſelung/
und alſo das zeitliche Creutz und Leid unſere Hoffnung
nicht laſſen unterdruͤcken/ daß wir deßwegen unſer Ver-
trauen zu GOtt wolten wegwerffen. Ebr. 10.
Ebr. X. 35.
Wenn wir auch mit Klagen und Weinen hier in den
ſchwartzen Trauer-Saͤcken und Leide Kleidern muͤſſen ein-
her gehen/ ſondern da ſollen wir froͤlich ſeyn in Hoff-
nung Rom. 12. alſo/ daß ein jeglicher unter uns die-
ſen Fleiß beweiſe/ die Hoffnung feſte zubalten biß
ans Ende. Daß wir nicht wanckel werden/ ſondern
Nachfolger ſeyn derer/ die durch den Glauben und
Geduld/ ererben die Verheiſſung; Ja daß wir feſte
halten an der Hoffnung und dieſelbe haben als ei-
nen ſichern und feſten Ancker unſerer Seelen. Ebr. 6.
Und in ſolcher Hoffnung und feſtem Vertrauen mit dem
from̃en David aus freudigem Hertzen außruffen und ſagen:
Rom. XII. 12
Ebr. VI. 11.
12. 19.
Wolan/ es geh gleich wie es woll/
Mein Glaub kan mich nicht triegen;
Jch weiß doch wo ich bleiben ſoll/
GOtts Wort kan mir nicht luͤgen;
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