Lindner, Abraham: Traur-und Trost Advent des HERREN JEsu/ Bey Christlichem Leichbegängnüs. Steinaw an der Oder, 1662.

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Seelig noch ist der zu schätzen
Der sich kan an GOtt ergetzen
Wie ich/ liebstes Ehe-Hertz!
Jn dem schönen Himmels-Saale
Da man nichts vom Thränen-Thale
Da man weiß von keinem Schmertz.
Jch bin aller Angst entkommen/
Von dem Jammer weggenommen/
Meinem JEsu zugesellt/
Da ich allem Schmertz entgangen
Prächtiglich daselbst kan prangen/
Wo GOtt selber Wohnung hält.
Was wolt Jhr [mein Hertz] euch kräncken
Euren Muth in Trauren sencken
Uber meinem frühen Tod!
Ach wolt Jhr/ Herr Vater/ trauren?
Last Euch meinen Tod nicht tauren/
Er ist mir ein Gang zu GOtt.
Bessers kan mir nichts begegnen
Als nur bald die Welt gesegnen:
Daß eur treues Vater-Hertz
Nicht het meiner blassen Leichen
Augen-Licht (zum liebes Zeichen)
Zugedrückt/ das mehrt den Schmertz
Doch last/ Liebste Leid und Sorgen/
Last sie heute/ nicht erst morgen/
Klaget nur wie sichs gebührt.
Denn mein JEsus/ der für allen
Mir/ und dem Ich wolgefallen/
Hat zu sich mich heimgeführt

Und

Seelig noch iſt der zu ſchaͤtzen
Der ſich kan an GOtt ergetzen
Wie ich/ liebſtes Ehe-Hertz!
Jn dem ſchoͤnen Himmels-Saale
Da man nichts vom Thraͤnen-Thale
Da man weiß von keinem Schmertz.
Jch bin aller Angſt entkommen/
Von dem Jammer weggenommen/
Meinem JEſu zugeſellt/
Da ich allem Schmertz entgangen
Praͤchtiglich daſelbſt kan prangen/
Wo GOtt ſelber Wohnung haͤlt.
Was wolt Jhr [mein Hertz] euch kraͤncken
Euren Muth in Trauren ſencken
Uber meinem fruͤhen Tod!
Ach wolt Jhr/ Herr Vater/ trauren?
Laſt Euch meinen Tod nicht tauren/
Er iſt mir ein Gang zu GOtt.
Beſſers kan mir nichts begegnen
Als nur bald die Welt geſegnen:
Daß eur treues Vater-Hertz
Nicht het meiner blaſſen Leichen
Augen-Licht (zum liebes Zeichen)
Zugedruͤckt/ das mehrt den Schmertz
Doch laſt/ Liebſte Leid und Sorgen/
Laſt ſie heute/ nicht erſt morgen/
Klaget nur wie ſichs gebuͤhrt.
Denn mein JEſus/ der fuͤr allen
Mir/ und dem Ich wolgefallen/
Hat zu ſich mich heimgefuͤhrt

Und

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[0042] Seelig noch iſt der zu ſchaͤtzen Der ſich kan an GOtt ergetzen Wie ich/ liebſtes Ehe-Hertz! Jn dem ſchoͤnen Himmels-Saale Da man nichts vom Thraͤnen-Thale Da man weiß von keinem Schmertz. Jch bin aller Angſt entkommen/ Von dem Jammer weggenommen/ Meinem JEſu zugeſellt/ Da ich allem Schmertz entgangen Praͤchtiglich daſelbſt kan prangen/ Wo GOtt ſelber Wohnung haͤlt. Was wolt Jhr [mein Hertz] euch kraͤncken Euren Muth in Trauren ſencken Uber meinem fruͤhen Tod! Ach wolt Jhr/ Herr Vater/ trauren? Laſt Euch meinen Tod nicht tauren/ Er iſt mir ein Gang zu GOtt. Beſſers kan mir nichts begegnen Als nur bald die Welt geſegnen: Daß eur treues Vater-Hertz Nicht het meiner blaſſen Leichen Augen-Licht (zum liebes Zeichen) Zugedruͤckt/ das mehrt den Schmertz Doch laſt/ Liebſte Leid und Sorgen/ Laſt ſie heute/ nicht erſt morgen/ Klaget nur wie ſichs gebuͤhrt. Denn mein JEſus/ der fuͤr allen Mir/ und dem Ich wolgefallen/ Hat zu ſich mich heimgefuͤhrt Und

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Zitationshilfe:	Lindner, Abraham: Traur-und Trost Advent des HERREN JEsu/ Bey Christlichem Leichbegängnüs. Steinaw an der Oder, 1662, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/509380/42>, abgerufen am 21.11.2024.

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