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Silber, Wolffgang: Septem folia sem per virentia, quæ vitis nostra in crucem elevata emisit. Görlitz, 1618.

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sie dieselben täglich gebrauchet/ vnd jhr solche wol be-
randt gemacht.

V. Amore Conjugali: Mit Ehelicher lieb vnd trew:
In dem sie jhren Junckern vnd Ehemann hertzlich ge-
liebet/ mit allen trewen gemeinet/ sich friedlich/ freund-
lich/ vnd wol mit jhm begangen vnd vertragen/ wie je-
derman wissend.

VI. Humanitate & Humilitate: Das sie sich freund-
lich vnd demütig in worten/ geberden/ vnd wercken
gegen männiglich/ nach Ehren vnd Standes gebühr/
erzeigen konte. Daher sie auch von den löblichen Herr-
schafften J. J. Gn. Gn. etc. jederzeit/ so wol auch von an-
dern vornehmen/ vnd hohen Adelspersonen aller Ehren
werth gehalten worden/ das sie sie gerne vmb sich ge-
habt/ vnd in
conviviis zu vornehmen verrichtungen ge-
brauchet haben.

VII. Beneficentia & caritate erga proximum: Mit
Christlicher liebe/ vnd gutthättigkeit gegen den Nech-
sten/ das sie jederman gerne/ nach vermögen/ gedienet/
auch den Armen willige handreichung gethan/ vnd sich
gutthättig erzeiget.

VIII. Studio pietatis, & patientiae: Mit aller Gedult
vnd Gottseligkeit: In dem sie sich bey guter Vernunfft
vieler schöner Sprüche/ Gebeth vnd Gesänge beflissen/
jhr dieselber bekandt gemachet (wie mir denn derselben
etliche auffgezeichnet worden) die sie auch in jhrer kranck-
heit nachgesprochen/ wenn mans jhr nur angefangen
hat. Dardurch sie jhre Seele mit gedult gefasset/ das
liebe von Gott auffgelegte Creutz mit stiller sanfftmuth
gehorsamlich getragen.

Ihr

ſie dieſelben taͤglich gebrauchet/ vnd jhr ſolche wol be-
randt gemacht.

V. Amore Conjugali: Mit Ehelicher lieb vñ trew:
In dem ſie jhren Junckern vnd Ehemann hertzlich ge-
liebet/ mit allen trewen gemeinet/ ſich friedlich/ freund-
lich/ vnd wol mit jhm begangen vnd vertragen/ wie je-
derman wiſſend.

VI. Humanitate & Humilitate: Das ſie ſich freund-
lich vnd demuͤtig in worten/ geberden/ vnd wercken
gegen maͤnniglich/ nach Ehren vnd Standes gebuͤhr/
erzeigen konte. Daher ſie auch von den loͤblichen Herr-
ſchafften J. J. Gn. Gn. ꝛc. jederzeit/ ſo wol auch von an-
dern vornehmen/ vñ hohen Adelsperſonen aller Ehren
werth gehalten worden/ das ſie ſie gerne vmb ſich ge-
habt/ vnd in
conviviis zu vornehmen verrichtungen ge-
brauchet haben.

VII. Beneficentia & caritate erga proximum: Mit
Chriſtlicher liebe/ vnd gutthaͤttigkeit gegen den Nech-
ſten/ das ſie jederman gerne/ nach vermoͤgen/ gedienet/
auch den Armen willige handreichung gethan/ vnd ſich
gutthaͤttig erzeiget.

VIII. Studio pietatis, & patientiæ: Mit aller Gedult
vnd Gottſeligkeit: In dem ſie ſich bey guter Vernunfft
vieler ſchoͤner Spruͤche/ Gebeth vnd Geſaͤnge befliſſen/
jhr dieſelber bekandt gemachet (wie mir denn derſelben
etliche auffgezeichnet wordẽ) die ſie auch in jhrer kranck-
heit nachgeſprochen/ wenn mans jhr nur angefangen
hat. Dardurch ſie jhre Seele mit gedult gefaſſet/ das
liebe von Gott auffgelegte Creutz mit ſtiller ſanfftmuth
gehorſamlich getragen.

Ihr
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[0038] ſie dieſelben taͤglich gebrauchet/ vnd jhr ſolche wol be- randt gemacht. V. Amore Conjugali: Mit Ehelicher lieb vñ trew: In dem ſie jhren Junckern vnd Ehemann hertzlich ge- liebet/ mit allen trewen gemeinet/ ſich friedlich/ freund- lich/ vnd wol mit jhm begangen vnd vertragen/ wie je- derman wiſſend. VI. Humanitate & Humilitate: Das ſie ſich freund- lich vnd demuͤtig in worten/ geberden/ vnd wercken gegen maͤnniglich/ nach Ehren vnd Standes gebuͤhr/ erzeigen konte. Daher ſie auch von den loͤblichen Herr- ſchafften J. J. Gn. Gn. ꝛc. jederzeit/ ſo wol auch von an- dern vornehmen/ vñ hohen Adelsperſonen aller Ehren werth gehalten worden/ das ſie ſie gerne vmb ſich ge- habt/ vnd in conviviis zu vornehmen verrichtungen ge- brauchet haben. VII. Beneficentia & caritate erga proximum: Mit Chriſtlicher liebe/ vnd gutthaͤttigkeit gegen den Nech- ſten/ das ſie jederman gerne/ nach vermoͤgen/ gedienet/ auch den Armen willige handreichung gethan/ vnd ſich gutthaͤttig erzeiget. VIII. Studio pietatis, & patientiæ: Mit aller Gedult vnd Gottſeligkeit: In dem ſie ſich bey guter Vernunfft vieler ſchoͤner Spruͤche/ Gebeth vnd Geſaͤnge befliſſen/ jhr dieſelber bekandt gemachet (wie mir denn derſelben etliche auffgezeichnet wordẽ) die ſie auch in jhrer kranck- heit nachgeſprochen/ wenn mans jhr nur angefangen hat. Dardurch ſie jhre Seele mit gedult gefaſſet/ das liebe von Gott auffgelegte Creutz mit ſtiller ſanfftmuth gehorſamlich getragen. Ihr

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Zitationshilfe: Silber, Wolffgang: Septem folia sem per virentia, quæ vitis nostra in crucem elevata emisit. Görlitz, 1618, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/509925/38>, abgerufen am 21.11.2024.