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Schwemler, David: Glaubens-Kampff und Sieg. Jena, 1649.

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und Sieg.
notitiam daß man die Geschicht weiß und glaubt daß
Christus gestorben ümb unser Sünde willen/ denn das
wissen auch die Teuffel/ die Gottlosen/ die Heuchler/ aber
dieser Glaube macht keinen selig; Sondern durch den1.
Glauben verstehet Paulus den rechten seligmachenden
Glauben der ist Jezer Somuch, decretum stabile einEsa. 26, 4.
starcker fester Gedancken/ der sich allein auff Gottes[fremdsprachliches Material - 7 Zeichen fehlen]
Barmhertzigkeit und das Verdienst Jesu Christi im Ev-
angelio verheissen standhafftig verläst/ darauff trawt vnd
bawt im Leben und im sterben; und ein ieder seine Person
in individuo mit einschliessen kan/ daß JEsus Christus
sein Herr/ sein Gott/ sein Erlöser und Seligmacher sey/
und glaube festiglich daß in keinem ander Heyl. Actor. 4
Das ist die Seele der wahren Busse und Bekehrung:

HErr Jesu Christ/ die heilgn fünff Wunden dein
Laß mir rechte Felslöcher seyn.
Dein Creutz laß seyn mein Wanderstab/
Meine Ruh und Rast dein heiligs Grab.
Durch deine Auffgespaltne Seit/
Mein arme Seele heim begleidt.

Also tröstet Nathan den betrübten Sünder David
den König in Jsrael/ do er seinen Ehebruch und Todt-
schlag mit hertzlicher Rew und Leid bekante und sagete:
Jch habe gesündiget: Bald lies ihm Gott die tröstliche1. Sam. 12.
Absolution durch seinen Beicht-Vater hören/ so hat
auch der Herr deine Sünde weggenommen:
[fremdsprachliches Material - 5 Zeichen fehlen]
Haabir, fecit transire: machen daß etwas von einm
zum andern sich weltze; Do denn nach Art des alten Te-
staments typice auff Christum Jesum das LämmleinGot-
tes gesehen wird/ der trägt die Sünde der gantzen Welt.

Wer
C 3

und Sieg.
notitiam daß man die Geſchicht weiß und glaubt daß
Chriſtus geſtorben uͤmb unſer Suͤnde willen/ denn das
wiſſen auch die Teuffel/ die Gottloſen/ die Heuchler/ aber
dieſer Glaube macht keinen ſelig; Sondern durch den1.
Glauben verſtehet Paulus den rechten ſeligmachenden
Glauben der iſt Jezer Somuch, decretum ſtabile einEſa. 26, 4.
ſtarcker feſter Gedancken/ der ſich allein auff Gottes[fremdsprachliches Material – 7 Zeichen fehlen]
Barmhertzigkeit und das Verdienſt Jeſu Chriſti im Ev-
angelio verheiſſen ſtandhafftig verlaͤſt/ darauff trawt vnd
bawt im Leben und im ſterben; und ein ieder ſeine Perſon
in individuo mit einſchlieſſen kan/ daß JEſus Chriſtus
ſein Herr/ ſein Gott/ ſein Erloͤſer und Seligmacher ſey/
und glaube feſtiglich daß in keinem ander Heyl. Actor. 4
Das iſt die Seele der wahren Buſſe und Bekehrung:

HErr Jeſu Chriſt/ die heilgn fuͤnff Wunden dein
Laß mir rechte Felsloͤcher ſeyn.
Dein Creutz laß ſeyn mein Wanderſtab/
Meine Ruh und Raſt dein heiligs Grab.
Durch deine Auffgeſpaltne Seit/
Mein arme Seele heim begleidt.

Alſo troͤſtet Nathan den betruͤbten Suͤnder David
den Koͤnig in Jſrael/ do er ſeinen Ehebruch und Todt-
ſchlag mit hertzlicher Rew und Leid bekante und ſagete:
Jch habe geſuͤndiget: Bald lies ihm Gott die troͤſtliche1. Sam. 12.
Abſolution durch ſeinen Beicht-Vater hoͤren/ ſo hat
auch der Herr deine Suͤnde weggenommen:
[fremdsprachliches Material – 5 Zeichen fehlen]
Haabir, fecit tranſire: machen daß etwas von einm
zum andern ſich weltze; Do denn nach Art des alten Te-
ſtaments typicè auff Chriſtum Jeſum das Laͤm̃leinGot-
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Wer
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[[21]/0021] und Sieg. notitiam daß man die Geſchicht weiß und glaubt daß Chriſtus geſtorben uͤmb unſer Suͤnde willen/ denn das wiſſen auch die Teuffel/ die Gottloſen/ die Heuchler/ aber dieſer Glaube macht keinen ſelig; Sondern durch den Glauben verſtehet Paulus den rechten ſeligmachenden Glauben der iſt Jezer Somuch, decretum ſtabile ein ſtarcker feſter Gedancken/ der ſich allein auff Gottes Barmhertzigkeit und das Verdienſt Jeſu Chriſti im Ev- angelio verheiſſen ſtandhafftig verlaͤſt/ darauff trawt vnd bawt im Leben und im ſterben; und ein ieder ſeine Perſon in individuo mit einſchlieſſen kan/ daß JEſus Chriſtus ſein Herr/ ſein Gott/ ſein Erloͤſer und Seligmacher ſey/ und glaube feſtiglich daß in keinem ander Heyl. Actor. 4 Das iſt die Seele der wahren Buſſe und Bekehrung: 1. Eſa. 26, 4. _______ HErr Jeſu Chriſt/ die heilgn fuͤnff Wunden dein Laß mir rechte Felsloͤcher ſeyn. Dein Creutz laß ſeyn mein Wanderſtab/ Meine Ruh und Raſt dein heiligs Grab. Durch deine Auffgeſpaltne Seit/ Mein arme Seele heim begleidt. Alſo troͤſtet Nathan den betruͤbten Suͤnder David den Koͤnig in Jſrael/ do er ſeinen Ehebruch und Todt- ſchlag mit hertzlicher Rew und Leid bekante und ſagete: Jch habe geſuͤndiget: Bald lies ihm Gott die troͤſtliche Abſolution durch ſeinen Beicht-Vater hoͤren/ ſo hat auch der Herr deine Suͤnde weggenommen: Haabir, fecit tranſire: machen daß etwas von einm zum andern ſich weltze; Do denn nach Art des alten Te- ſtaments typicè auff Chriſtum Jeſum das Laͤm̃leinGot- tes geſehen wird/ der traͤgt die Suͤnde der gantzen Welt. 1. Sam. 12. _____ Wer C 3

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Zitationshilfe: Schwemler, David: Glaubens-Kampff und Sieg. Jena, 1649, S. [21]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/509941/21>, abgerufen am 21.11.2024.