Lange, Samuel: Die nach den Rettungs-Bergen erhabenen Augen. Görlitz, [1696].
Impossibile enim est, in creatura coopertam imagi- Ubrigens kan gelten/ was der selige Lutherus wil: Jedoch mags seyn/ der Prophet gebrauche sich der vielen Zahl umb der Weil
Impoſſibile enim eſt, in creatura coopertam imagi- Ubrigens kan gelten/ was der ſelige Lutherus wil: Jedoch mags ſeyn/ der Prophet gebrauche ſich der vielen Zahl umb der Weil
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <cit> <quote> <pb facs="#f0034" n="34"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Die nach den Rettungs-Bergen</hi> </fw><lb/> <hi rendition="#aq">miſſæ terminus, eamqve, â Syria Damaſcena & Arabia<lb/> deſerta, dividens. A Septentrione Libano ſe copulat,<lb/> indeq; in Orientem ſe extendens totam Trachonitidem<lb/> circuit: jungiturq; tandem, poſt longum tractum, Meri-<lb/> diem verſùs Seiro, dein montibus Gilead. Licet autem<lb/> pro cacuminum ratione diverſa habeat nomina: unicam<lb/> tamen montium conſtituit ſeriem: atq; univerſæ Pale-<lb/> ſtinæ ab Ortu & Meridie pro muro eſt. Colligere hinc<lb/> licet, cur nomine hìc vocetur plurali idem iſte mons<lb/> unus, nimirum ob cacuminum pluralitatem: qvomodo<lb/> & Alpes &c. <hi rendition="#i">Geierus Comment. in Pſal. 42. v. 7.</hi></hi> </quote> <bibl/> </cit><lb/> <cit> <quote> <hi rendition="#aq">Impoſſibile enim eſt, in creatura coopertam imagi-<lb/> nem, in ſe ipſa immutabiliter Divinæ Trinitatis modum<lb/> repræſentare. <hi rendition="#i">Joh. Damaſc. Lib. l. de Orthod. Fide, Cap.<lb/> 9. de Patre & Filio.</hi></hi> </quote> <bibl/> </cit><lb/> <p>Ubrigens kan gelten/ was der ſelige <hi rendition="#aq">Lutherus</hi> wil:<lb/> daß dem heiligen Koͤnige gefalle/ entweder <hi rendition="#fr">umb der<lb/> Ehrerbiethung willen/</hi> oder <hi rendition="#fr">nach Gelegen-<lb/> heit der verſchiedenen Berge zu Jeruſalem/</hi><lb/> oder <hi rendition="#fr">von andern ſich zu entſcheiden/</hi> den<lb/><hi rendition="#aq">Pluralem</hi> zu brauchen; welches auch der ſelige <hi rendition="#aq">Calovi-<lb/> us</hi> genehm haͤlt.</p><lb/> <cit> <quote>Jedoch mags ſeyn/ der Prophet gebrauche ſich der vielen Zahl umb der<lb/> Ehrerbiethung willen: oder darumb/ daß in der Stadt Jeruſalem zween<lb/> Berge waren; der Berg Zion gegen Mittag/ und der Berg Morla/ auf<lb/> dem der Tempel ſtund. Wie ich aber vorhin geſagt habe: ſo zeigt die<lb/> viele Zahl eine Gegen-Anzeigung: als ob er ſagen wolte: Die Ab-<lb/> goͤttiſchen lauffen zu ihren Bergen: aber ich wil bey meinem Berge<lb/> bleiben. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Tom. VII. Altenburg.</hi></hi> in Auslegung <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Pſal. CXXI. Conf.<lb/> Calov. Bibl. Illuſtrata, in h. l.</hi></hi></quote> <bibl/> </cit><lb/> <fw place="bottom" type="catch">Weil</fw><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [34/0034]
Die nach den Rettungs-Bergen
miſſæ terminus, eamqve, â Syria Damaſcena & Arabia
deſerta, dividens. A Septentrione Libano ſe copulat,
indeq; in Orientem ſe extendens totam Trachonitidem
circuit: jungiturq; tandem, poſt longum tractum, Meri-
diem verſùs Seiro, dein montibus Gilead. Licet autem
pro cacuminum ratione diverſa habeat nomina: unicam
tamen montium conſtituit ſeriem: atq; univerſæ Pale-
ſtinæ ab Ortu & Meridie pro muro eſt. Colligere hinc
licet, cur nomine hìc vocetur plurali idem iſte mons
unus, nimirum ob cacuminum pluralitatem: qvomodo
& Alpes &c. Geierus Comment. in Pſal. 42. v. 7.
Impoſſibile enim eſt, in creatura coopertam imagi-
nem, in ſe ipſa immutabiliter Divinæ Trinitatis modum
repræſentare. Joh. Damaſc. Lib. l. de Orthod. Fide, Cap.
9. de Patre & Filio.
Ubrigens kan gelten/ was der ſelige Lutherus wil:
daß dem heiligen Koͤnige gefalle/ entweder umb der
Ehrerbiethung willen/ oder nach Gelegen-
heit der verſchiedenen Berge zu Jeruſalem/
oder von andern ſich zu entſcheiden/ den
Pluralem zu brauchen; welches auch der ſelige Calovi-
us genehm haͤlt.
Jedoch mags ſeyn/ der Prophet gebrauche ſich der vielen Zahl umb der
Ehrerbiethung willen: oder darumb/ daß in der Stadt Jeruſalem zween
Berge waren; der Berg Zion gegen Mittag/ und der Berg Morla/ auf
dem der Tempel ſtund. Wie ich aber vorhin geſagt habe: ſo zeigt die
viele Zahl eine Gegen-Anzeigung: als ob er ſagen wolte: Die Ab-
goͤttiſchen lauffen zu ihren Bergen: aber ich wil bey meinem Berge
bleiben. Tom. VII. Altenburg. in Auslegung Pſal. CXXI. Conf.
Calov. Bibl. Illuſtrata, in h. l.
Weil
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |