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Eder, Michael: Theoria [gr.] Desiderii, Fastidii, Solatii. Breslau, 1634.

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bawet ist/ das stehet vnbeweglich; Chri-
stus vergleichet den einem t klugen Manne/
der sein Hauß auff einen Felsen bawet; Da
t. Matth. 7. 24.
25.

nun ein Platzregen fiel/ vnd ein Gewässer
kam/ vnd webeten die Winde/ vnd stiessen
an das Hauß/ fiel es doch nicht/ denn es
war auff einen Felsen gegründet.
Also
weil die Gemeine Christi auff den rechten Felsen
JEsum gebawet ist/ so können die Pforten der
Hellen
u sie nicht vber weltigen. Ja einu. Matth. 16. 18.
jeder/ wer hofft in GOtt/ vnd dem vertrawt/ der
wird nimmer zu Schanden/ denn wer auff diesen
Felsen bawt/ ob jhm gleich geht zu handen viel
Vnfahls hie/ hab ich doch nie den Menschen se-
hen fallen/ der sich verläst auff GOttes Trost/
Er hilfft sein'n Gläubigen allen.

Vnd zwar ist das sehr tröstlich/ daß GOtt
ein Felß deß Hertzens ist. In Vnglück/ in
Leibes Gebrechligkeit können bißweilen Menschen
ein Felß vnd Trost seyn; Aber in Hertzensangst
muß GOtt rathen: Wie Er das Hertz am be-
sten lehren kan/ also daß es vber seiner Rede bren-
ne; also ist Er auch ein Meister/ das Hertz/ so ers
betrübet/ zuerfrewen; so ers verwundet/ zu heilen;
so ers getödtet/ Lebendig zu machen.

2. Darnach ist auch GOtt deßwegen der2. Optima
portio.

beste Trost/ weil Er vnser Theil ist. Assaph wil
so viel sagen: Ob ich gleich von meinen Eltern

kein
E

bawet iſt/ das ſtehet vnbeweglich; Chri-
ſtus vergleichet den einem t klugen Manne/
der ſein Hauß auff einen Felſen bawet; Da
t. Matth. 7. 24.
25.

nun ein Platzregen fiel/ vnd ein Gewaͤſſer
kam/ vnd webeten die Winde/ vnd ſtieſſen
an das Hauß/ fiel es doch nicht/ denn es
war auff einen Felſen gegruͤndet.
Alſo
weil die Gemeine Chriſti auff den rechten Felſen
JEſum gebawet iſt/ ſo koͤnnen die Pforten der
Hellen
u ſie nicht vber weltigen. Ja einu. Matth. 16. 18.
jeder/ wer hofft in GOtt/ vnd dem vertrawt/ der
wird nimmer zu Schanden/ denn wer auff dieſen
Felſen bawt/ ob jhm gleich geht zu handen viel
Vnfahls hie/ hab ich doch nie den Menſchen ſe-
hen fallen/ der ſich verlaͤſt auff GOttes Troſt/
Er hilfft ſein’n Glaͤubigen allen.

Vnd zwar iſt das ſehr troͤſtlich/ daß GOtt
ein Felß deß Hertzens iſt. In Vngluͤck/ in
Leibes Gebrechligkeit koͤnnen bißweilen Menſchẽ
ein Felß vnd Troſt ſeyn; Aber in Hertzensangſt
muß GOtt rathen: Wie Er das Hertz am be-
ſten lehren kan/ alſo daß es vber ſeiner Rede bren-
ne; alſo iſt Er auch ein Meiſter/ das Hertz/ ſo ers
betruͤbet/ zuerfrewen; ſo ers verwundet/ zu heilen;
ſo ers getoͤdtet/ Lebendig zu machen.

2. Darnach iſt auch GOtt deßwegen der2. Optima
portio.

beſte Troſt/ weil Er vnſer Theil iſt. Aſſaph wil
ſo viel ſagen: Ob ich gleich von meinen Eltern

kein
E
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[[33]/0033] bawet iſt/ das ſtehet vnbeweglich; Chri- ſtus vergleichet den einem t klugen Manne/ der ſein Hauß auff einen Felſen bawet; Da nun ein Platzregen fiel/ vnd ein Gewaͤſſer kam/ vnd webeten die Winde/ vnd ſtieſſen an das Hauß/ fiel es doch nicht/ denn es war auff einen Felſen gegruͤndet. Alſo weil die Gemeine Chriſti auff den rechten Felſen JEſum gebawet iſt/ ſo koͤnnen die Pforten der Hellen u ſie nicht vber weltigen. Ja ein jeder/ wer hofft in GOtt/ vnd dem vertrawt/ der wird nimmer zu Schanden/ denn wer auff dieſen Felſen bawt/ ob jhm gleich geht zu handen viel Vnfahls hie/ hab ich doch nie den Menſchen ſe- hen fallen/ der ſich verlaͤſt auff GOttes Troſt/ Er hilfft ſein’n Glaͤubigen allen. t. Matth. 7. 24. 25. u. Matth. 16. 18. Vnd zwar iſt das ſehr troͤſtlich/ daß GOtt ein Felß deß Hertzens iſt. In Vngluͤck/ in Leibes Gebrechligkeit koͤnnen bißweilen Menſchẽ ein Felß vnd Troſt ſeyn; Aber in Hertzensangſt muß GOtt rathen: Wie Er das Hertz am be- ſten lehren kan/ alſo daß es vber ſeiner Rede bren- ne; alſo iſt Er auch ein Meiſter/ das Hertz/ ſo ers betruͤbet/ zuerfrewen; ſo ers verwundet/ zu heilen; ſo ers getoͤdtet/ Lebendig zu machen. 2. Darnach iſt auch GOtt deßwegen der beſte Troſt/ weil Er vnſer Theil iſt. Aſſaph wil ſo viel ſagen: Ob ich gleich von meinen Eltern kein 2. Optima portio. E

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Zitationshilfe: Eder, Michael: Theoria [gr.] Desiderii, Fastidii, Solatii. Breslau, 1634, S. [33]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/510301/33>, abgerufen am 21.11.2024.