Kheil, Matthias: Patientia Hiobi, Die geduldige Jobbe. Liegnitz, 1614.von wegen vnsers verterbten Fleisches vnd 1.Die erste wird sein fidei salvificae certitu- 2.Die andere spei indubiae fortitudo, sein 3.Vnd dann die dritte vnd letzte/ vitae aeter- Abhande- geduld
von wegen vnſers verterbten Fleiſches vnd 1.Die erſte wird ſein fidei ſalvificæ certitu- 2.Die andere ſpei indubiæ fortitudo, ſein 3.Vnd dann die dritte vnd letzte/ vitæ æter- Abhande- geduld
<TEI> <text> <body> <div type="fsSermon" n="1"> <div type="fsMainPart" n="2"> <p><pb facs="#f0016" n="[16]"/> von wegen vnſers verterbten Fleiſches vnd<lb/> Bluttes/ alſo auch des gluͤcks vnd vngluͤcks/<lb/> der geduld vnd vngeduld auch bey fromen<lb/> Chriſten/ da die geduld zu weilen zerreiſſen<lb/> wil! Nein/ das mus man den lieben GOtt<lb/> walten laſſen. Denn im vbrigen/ vnd auſſer<lb/> dieſem/ ſo iſt vnd behelt Hiob den Namen vnd<lb/> Ehrentittel vber die 3000. Jahr/ daß er iſt vnd<lb/> heiſt <hi rendition="#aq">patiens Hiob,</hi> der geduldige Hiob/ die ge-<lb/> duld Hiobs iſt/ vnd ſol vns noch heut zu tage<lb/> vnd allezeit lieb vnd bekandt ſein; Denn hier-<lb/><note place="left">Drey vr-<lb/> ſachen der<lb/> Geduld<lb/> Hiobs.</note>bey wir nun vrſachen zu erwegen haben/ vnd<lb/> zwar derſelbigen drey: Wannenher jhm ſolche<lb/> geduld kommen/ vnd jren vrſprung genom̃en.</p><lb/> <p><note place="left">1.</note>Die erſte wird ſein <hi rendition="#aq">fidei ſalvificæ certitu-<lb/> do,</hi> die gewißheit ſeines glaubens.</p><lb/> <p><note place="left">2.</note>Die andere <hi rendition="#aq">ſpei indubiæ fortitudo,</hi> ſein<lb/> ſtarcke/ feſte/ vnbewegliche hoffnung der all-<lb/> gemeinen Aufferſtehung der Todten.</p><lb/> <p><note place="left">3.</note>Vnd dann die dritte vnd letzte/ <hi rendition="#aq">vitæ æter-<lb/> næ beatitudo,</hi> die freude vnd ſeligkeit des ewi-<lb/> gen lebens.</p><lb/> <p><note place="left">Abhande-<lb/> lung.</note>Dieſen drey vrſachen/ laſt vns in der furcht<lb/> des HErren/ ein wenig nach gelegenheit der<lb/> zeit nachſinnen/ ſo wollen wir hoffen/ daß wir<lb/> <fw place="bottom" type="catch">geduld</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[16]/0016]
von wegen vnſers verterbten Fleiſches vnd
Bluttes/ alſo auch des gluͤcks vnd vngluͤcks/
der geduld vnd vngeduld auch bey fromen
Chriſten/ da die geduld zu weilen zerreiſſen
wil! Nein/ das mus man den lieben GOtt
walten laſſen. Denn im vbrigen/ vnd auſſer
dieſem/ ſo iſt vnd behelt Hiob den Namen vnd
Ehrentittel vber die 3000. Jahr/ daß er iſt vnd
heiſt patiens Hiob, der geduldige Hiob/ die ge-
duld Hiobs iſt/ vnd ſol vns noch heut zu tage
vnd allezeit lieb vnd bekandt ſein; Denn hier-
bey wir nun vrſachen zu erwegen haben/ vnd
zwar derſelbigen drey: Wannenher jhm ſolche
geduld kommen/ vnd jren vrſprung genom̃en.
Drey vr-
ſachen der
Geduld
Hiobs.
Die erſte wird ſein fidei ſalvificæ certitu-
do, die gewißheit ſeines glaubens.
1.
Die andere ſpei indubiæ fortitudo, ſein
ſtarcke/ feſte/ vnbewegliche hoffnung der all-
gemeinen Aufferſtehung der Todten.
2.
Vnd dann die dritte vnd letzte/ vitæ æter-
næ beatitudo, die freude vnd ſeligkeit des ewi-
gen lebens.
3.
Dieſen drey vrſachen/ laſt vns in der furcht
des HErren/ ein wenig nach gelegenheit der
zeit nachſinnen/ ſo wollen wir hoffen/ daß wir
geduld
Abhande-
lung.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |