Kheil, Matthias: Patientia Hiobi, Die geduldige Jobbe. Liegnitz, 1614.eines. Zum 2. denselbigen werde ich mir se- vnd
eines. Zum 2. denſelbigen werde ich mir ſe- vnd
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eines. Zum 2. denſelbigen werde ich mir ſe-
hen/ Vnd zum 3. vnd letzten/ Vnd meine Au-
gen werden Ihn ſchawen/ vnd kein frembder.
Iſt keine ταυτολογία nicht/ vnd vergebene wie-
derholung einerley worte/ ſondern weren wol
werth/ daß wir ſolche auch nach dreyen vmb-
ſtaͤnden mit einander betrachteten. Aber wir
muſſen es jtzt contrahiren vnd zuſammen faſ-
ſen. Vnd zwar ſo beſchreibet vns Hiob allhier
auffs aller kuͤnſtlichſte Vitæ æternæ conditio-
nem, den zuſtand des ewigen lebens/ vnd deſ-
ſelbigen gelegenheit/ was es ſein/ vnd wie es
darinnen zugehen werde. Antwort/ Es wird
ſein Viſio Dei, Wir werden GOtt ſehen/ das
wird ſein ſummum bonum, das allerhoͤchſte
gutt/ daß wir GOtt den HErren ſchen/ vnd
ſeiner nimmermehr in alle Ewigkeit nicht ſatt
vnd gnung vns werden ſehen koͤnnen. Deß
haben ſich gefreuet/ vnd in dieſer welt getroͤſtet
zu allen vnd jeden zeiten/ nicht allein Hiob,
ſondern auch viel andere frome Hertzen/ vnd
jhnen damit jhr Creutz vnd Leiden mitigirt,
gemindert vnd geſenfftiget/ Abraham der Va-
ter aller gleubigen/ Jacob, Moſes, David vnd
andere mehr. Denn von Abraham leſen wir/
vnd
Was das
Ewige Le-
ben ſein
wird.
Exempel
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