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Hoepner, Johann: Leichpredigt/ Vber das Trostsprüchlein aus dem 73. Psalm. Leipzig, 1636.

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Christliche Leichpredigt.
wer GOtt vertrawet/ hat wol gebawet im
Himmel vnd auff Erden/ wer sich verlest auff
Jesum Christ/ dem muß der Himmel werden.
Also schreibet auch S. Johannes in seiner 1.
1. Job. 2.Epistel am 2. Cap. Die Welt vergehet mit
jhrer Lust. Wer aber den Willen Gottes thut/
der bleibet in Ewigkeit. Wer wolte nicht lie-
ber reich seyn denn arm/ wir reden nicht von
dem Reichthumb dieser Welt/ welches wurm-
stichig vnd mottenfressig ist/ in der Epistel
Jacob. 4.Jacobi am 4. Capitel/ sondern wir reden von
dem rechten bestendigen Reichthumb/ wel-
ches allein in Gott zu finden ist/ wer nu einen
gnädigen Gott hat/ der ist reicher als Him-
mel vnd Erden: Hergegen wer einen vngnä-
digen Gott hat/ ob er gleich alles Reichthumb
dieser Welt besesse/ so kans jhm doch nicht ret-
Zephan. 1.ten/ wie beym Propheten Zephania am 1. ge-
schrieben stehet/ Es wird sie jhr Silber vnd
Gold nicht erretten mügen/ am Tage des
Zorns des HErrn. Er muß zu letzt ins Hel-
lische Fewer/ vnd mit dem Teuffel ewiges
Armuth leiden.

Das 2. Gut/ welches wir von der Ein-

woh-

Chriſtliche Leichpredigt.
wer GOtt vertrawet/ hat wol gebawet im
Himmel vnd auff Erden/ wer ſich verleſt auff
Jeſum Chriſt/ dem muß der Himmel werden.
Alſo ſchreibet auch S. Johannes in ſeiner 1.
1. Job. 2.Epiſtel am 2. Cap. Die Welt vergehet mit
jhrer Luſt. Wer aber den Willen Gottes thut/
der bleibet in Ewigkeit. Wer wolte nicht lie-
ber reich ſeyn denn arm/ wir reden nicht von
dem Reichthumb dieſer Welt/ welches wurm-
ſtichig vnd mottenfreſſig iſt/ in der Epiſtel
Jacob. 4.Jacobi am 4. Capitel/ ſondern wir reden von
dem rechten beſtendigen Reichthumb/ wel-
ches allein in Gott zu finden iſt/ wer nu einen
gnaͤdigen Gott hat/ der iſt reicher als Him-
mel vnd Erden: Hergegen wer einen vngnaͤ-
digen Gott hat/ ob er gleich alles Reichthumb
dieſer Welt beſeſſe/ ſo kans jhm doch nicht ret-
Zephan. 1.ten/ wie beym Propheten Zephania am 1. ge-
ſchrieben ſtehet/ Es wird ſie jhr Silber vnd
Gold nicht erretten muͤgen/ am Tage des
Zorns des HErrn. Er muß zu letzt ins Hel-
liſche Fewer/ vnd mit dem Teuffel ewiges
Armuth leiden.

Das 2. Gut/ welches wir von der Ein-

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[[12]/0012] Chriſtliche Leichpredigt. wer GOtt vertrawet/ hat wol gebawet im Himmel vnd auff Erden/ wer ſich verleſt auff Jeſum Chriſt/ dem muß der Himmel werden. Alſo ſchreibet auch S. Johannes in ſeiner 1. Epiſtel am 2. Cap. Die Welt vergehet mit jhrer Luſt. Wer aber den Willen Gottes thut/ der bleibet in Ewigkeit. Wer wolte nicht lie- ber reich ſeyn denn arm/ wir reden nicht von dem Reichthumb dieſer Welt/ welches wurm- ſtichig vnd mottenfreſſig iſt/ in der Epiſtel Jacobi am 4. Capitel/ ſondern wir reden von dem rechten beſtendigen Reichthumb/ wel- ches allein in Gott zu finden iſt/ wer nu einen gnaͤdigen Gott hat/ der iſt reicher als Him- mel vnd Erden: Hergegen wer einen vngnaͤ- digen Gott hat/ ob er gleich alles Reichthumb dieſer Welt beſeſſe/ ſo kans jhm doch nicht ret- ten/ wie beym Propheten Zephania am 1. ge- ſchrieben ſtehet/ Es wird ſie jhr Silber vnd Gold nicht erretten muͤgen/ am Tage des Zorns des HErrn. Er muß zu letzt ins Hel- liſche Fewer/ vnd mit dem Teuffel ewiges Armuth leiden. 1. Job. 2. Jacob. 4. Zephan. 1. Das 2. Gut/ welches wir von der Ein- woh-

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Zitationshilfe: Hoepner, Johann: Leichpredigt/ Vber das Trostsprüchlein aus dem 73. Psalm. Leipzig, 1636, S. [12]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/510795/12>, abgerufen am 21.11.2024.