Heyden, Benjamin: Frommer Christen Ewiges Gnaden-Trost- und Freuden-Liecht. St. Annaberg, 1676.Frommer Christen ewiges Gnaden- Esa. XXX, 21der Weg/ denselbigen gehet/ sonst weder zur Rechten nochJoh. XIV, 6.zur Lincken/ Esa. XXX. Jch bin der Weg/ die Warheit und Psal. CXIX, v. 105.das Leben: Sein Wort ist auch unserer Füsse Leuchte/ und 2. Pet. I, 19.ein Liecht auff unsern Wege: Ein Liecht an einem dun- Gol. VI, 16.ckeln Ort/ wer recht achtung giebet/ der thut wohl daran; Denn wie viel nach dieser Regul einher gehen/ über die sey Friede und Barmhertzigkeit/ wie die Christliche Kirche auch singet: Mein'n Füssen ist dein heiligs Wort Ein brennende Lucerne/ Ein Liecht daß mir den Weg weist fort/ So dieser Morgen-Sterne Jn uns auffgeht/ So bald versteht Der Mensch die hohen Gaben/ Die Gottes Geist Den'n gwiß verheist/ Die Hoffnung darein haben. Als die Kinder Jsrael/ in der unwegsamen Arabischen gen
Frommer Chriſten ewiges Gnaden- Eſa. XXX, 21der Weg/ denſelbigen gehet/ ſonſt weder zur Rechten nochJoh. XIV, 6.zur Lincken/ Eſa. XXX. Jch bin der Weg/ die Warheit und Pſal. CXIX, v. 105.das Leben: Sein Wort iſt auch unſerer Fuͤſſe Leuchte/ und 2. Pet. I, 19.ein Liecht auff unſern Wege: Ein Liecht an einem dun- Gol. VI, 16.ckeln Ort/ wer recht achtung giebet/ der thut wohl daran; Denn wie viel nach dieſer Regul einher gehen/ uͤber die ſey Friede und Barmhertzigkeit/ wie die Chriſtliche Kirche auch ſinget: Mein’n Fuͤſſen iſt dein heiligs Wort Ein brennende Lucerne/ Ein Liecht daß mir den Weg weiſt fort/ So dieſer Morgen-Sterne Jn uns auffgeht/ So bald verſteht Der Menſch die hohen Gaben/ Die Gottes Geiſt Den’n gwiß verheiſt/ Die Hoffnung darein haben. Als die Kinder Jſrael/ in der unwegſamen Arabiſchen gen
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Frommer Chriſten ewiges Gnaden-
der Weg/ denſelbigen gehet/ ſonſt weder zur Rechten noch
zur Lincken/ Eſa. XXX. Jch bin der Weg/ die Warheit und
das Leben: Sein Wort iſt auch unſerer Fuͤſſe Leuchte/ und
ein Liecht auff unſern Wege: Ein Liecht an einem dun-
ckeln Ort/ wer recht achtung giebet/ der thut wohl daran;
Denn wie viel nach dieſer Regul einher gehen/ uͤber die ſey
Friede und Barmhertzigkeit/ wie die Chriſtliche Kirche auch
ſinget:
Eſa. XXX, 21
Joh. XIV, 6.
Pſal. CXIX,
v. 105.
2. Pet. I, 19.
Gol. VI, 16.
Mein’n Fuͤſſen iſt dein heiligs Wort
Ein brennende Lucerne/
Ein Liecht daß mir den Weg weiſt fort/
So dieſer Morgen-Sterne
Jn uns auffgeht/
So bald verſteht
Der Menſch die hohen Gaben/
Die Gottes Geiſt
Den’n gwiß verheiſt/
Die Hoffnung darein haben.
Als die Kinder Jſrael/ in der unwegſamen Arabiſchen
Wuͤſten wanderten/ und keinen Weg wuſten/ wo ſie hinaus ſol-
ten/ ſo leuchtete ihnen Chriſtus fuͤr/ deß Tages in einer Wolcken-
deß Nachts in einer Feuer-Seulen/ als ein brennendes und hel-
leuchtendes Liecht/ und wieß ihnen den Weg: So wandeln wir
hier in dieſer Welt/ als in einer Wuͤſten/ da wir fuͤr uns ſelber den
rechten Weg nicht treffen und finden koͤnnen; Aber ſo leuchtet
uns diß ewige/ unendliche und ſelbſtaͤndige Liecht vor/ und leitet
uns auff den rechten Weg zum Leben. Darumb muͤſſen wir
nach ſolchen uns richten/ demſelben willig folgen/ damit wir moͤ-
gen
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