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Burckhard, Gottfried: Himmlische Johanna Elisabeth. Breslau, 1673.

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gutte und sorgfaltige Anführung derer Fürstl. Eltern und
Anverwandten/ und die wolbetrachteten Exempel Jhrer
in der Kirchen und Weltberühmten Vorfahren/ nicht ver-
gebens gewesen.

Welche löbliche Tugenden denn/ Jhre menschliche
Schwachheiten leicht bedeckten/ und andern zu Christlicher
Nachfolge ein kräfftiges Beyspiel geben.

Sie war beglückt am Ehebande:

Das stattliche Herkommen von den mächtigen Böh-
mischen Mareschallen/ derer Fürst- und Königl. Anver-
wandnüß Ehre und Ansehen brachte/ und denn vornemli-
chen die reine Liebe/ und auffrichtige Treue Jhres allerlieb-
sten Ehe-Herren und Gemahl/ verknüpffte das Demand-
tene Ehe-Band so unaufflößlich/ daß dessen Vergnügen/
annoch bey dem lebendig gebliebenen Theile ein unvergeß-
liches Desiderium erhält/ und das in Thränen zerflossene
Wittiber-Hertze noch bekennen muß/ daß die Selige widerde J. Bruto
Romani.

Jhn in dero gantzem Leben nichts mehr gesündiget habe/
als daß Sie gestorben.

Nichts desto weniger/ ob gleich dieses bey andern nicht
eine geringe Ursach zu der Liebe dieses zeitlichen Lebens ge-
geben hette: Blieb doch bey unserer Seligen der einmal
gefaste Christliche Entschluß:

Jch hab Lust abzuscheiden/
Von dieser bösen Welt.

Was mag wol zu solchen unveränderlichen Gedancken
die Selige eigentlich beweget/ und der natürlichen Furcht
für dem Tode kräfftig widersprochen haben? Jch veimeine;
eben Jhr Stand: Sie war nicht nur ein Kind vornehmerAct. XVII. 29
Menschen/ und auf Erden auß hohem Geschlechte. Sie warJoh. I. 12.
eines Göttlichen Geschlechtes/ und durch die H. Tauffe

ein

gutte und ſorgfaltige Anfuͤhrung derer Fuͤrſtl. Eltern und
Anverwandten/ und die wolbetrachteten Exempel Jhrer
in der Kirchen und Weltberuͤhmten Vorfahren/ nicht ver-
gebens geweſen.

Welche loͤbliche Tugenden denn/ Jhre menſchliche
Schwachheiten leicht bedeckten/ und andern zu Chriſtlicher
Nachfolge ein kraͤfftiges Beyſpiel geben.

Sie war begluͤckt am Ehebande:

Das ſtattliche Herkommen von den maͤchtigen Boͤh-
miſchen Mareſchallen/ derer Fuͤrſt- und Koͤnigl. Anver-
wandnuͤß Ehre und Anſehen brachte/ und denn vornemli-
chen die reine Liebe/ und auffrichtige Treue Jhres allerlieb-
ſten Ehe-Herren und Gemahl/ verknuͤpffte das Demand-
tene Ehe-Band ſo unauffloͤßlich/ daß deſſen Vergnuͤgen/
annoch bey dem lebendig gebliebenen Theile ein unvergeß-
liches Deſiderium erhaͤlt/ und das in Thraͤnen zerfloſſene
Wittiber-Hertze noch bekennen muß/ daß die Selige widerde J. Bruto
Romani.

Jhn in dero gantzem Leben nichts mehr geſuͤndiget habe/
als daß Sie geſtorben.

Nichts deſto weniger/ ob gleich dieſes bey andern nicht
eine geringe Urſach zu der Liebe dieſes zeitlichen Lebens ge-
geben hette: Blieb doch bey unſerer Seligen der einmal
gefaſte Chriſtliche Entſchluß:

Jch hab Luſt abzuſcheiden/
Von dieſer boͤſen Welt.

Was mag wol zu ſolchen unveraͤnderlichen Gedancken
die Selige eigentlich beweget/ und der natuͤrlichen Furcht
fuͤr dem Tode kraͤfftig widerſprochen haben? Jch veimeine;
eben Jhr Stand: Sie war nicht nur ein Kind vornehmerAct. XVII. 29
Menſchen/ und auf Erden auß hohem Geſchlechte. Sie warJoh. I. 12.
eines Goͤttlichen Geſchlechtes/ und durch die H. Tauffe

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Zitationshilfe: Burckhard, Gottfried: Himmlische Johanna Elisabeth. Breslau, 1673, S. [39]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/511301/39>, abgerufen am 21.11.2024.