Wenzel, Andreas: Von rechter Prob vnd merckzeichen Christgläubiger menschen. Frankfurt (Oder), 1591.ber hierauff vertröstet/ da er spricht: Wer auff Dieses
ber hierauff vertroͤſtet/ da er ſpricht: Wer auff Dieſes
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ber hierauff vertroͤſtet/ da er ſpricht: Wer auff
mich trawet/ wird das Land erben/ vnd meinen hei
ligen Berg beſitzen/ was aber das fuͤr ein Erbe vnd
theil ſein werde/ thut Chriſtus hieruon ſelber einen
auſpruch/ da er das froͤliche Venite im Proceß des
Juͤngſten Gerichtes den geſegneten ſeines Va-
tern ankuͤndiget/ vnd vermeldet/ das es nicht Geldt
vñ gut ſey/ nicht Keten/ vnd Ringe/ nicht aͤcker vnd
Weinberge/ daruͤber die Erben fro ſein/ wenn ſie es
im Teſtament der jhren zugewarten. Sonder nerer
bet das reich/ ſpricht Er/ das euch von Anbegin der
Welt bereitet iſt. Nicht auff Erden/ das vergaͤngli-
che/ ob es gleich ein gantzes Koͤnigreich ſein ſolte/ ſon-
dern das im Himmel ewig weret/ welches herrlig-
keit mit Menſchen zungen nicht kan außgeſprochen
werden. Daher der alte Lehrer Bernhardus
gar troͤſtlich ſaget: Tria conſidero, in quibus tota
Spesmea conſiſtit, Drey dinge betrachte ich inn
welchem alle meinehoffnung beſtehet/ Icaritatem ad
optionis: Das mich Gott auß ſonderlicher liebe/
zum kinde vnd Erben erwehlet vnd angenommen:
2. veritatem promiſsionis, das er trewlich helt/ was
Er inn ſeinem wort verſprochen vnnd zugeſaget:
3. poteſtatem redditionis, vnd dz er auch alles/ noch
ſeinem willen/ thun vnd geben koͤnne.
Pſal. 15.
Matth. 25.
Bern. in ſerm.
de frag. 7.
Miſer.
Dieſes
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