Scheffrich, Jakob: Christi agonia [gr.] Et Piorum etoanaeia. Oels, 1624.Christliche Leich vnd Ehrenpredigt. ists kommen/ das der Todt gar schöne Nahmen hat innGottes wort. Er wird genennet eine Versamlung zu den Gen. 25. 9. Dan. 12. 2.Vätern/ Gen. 25. Ein Schlaff/ Dan. 12. Ein Ruhekämmer- Es. 26. 23. Luc. 2. 29lein/ Es. 26. Ein Friedefart/ Luc. 2. Ein Thür zum Ewigen leben. Joh. 5. Ein Gang zum Vater/ Joh. 16. Ein Gewinn Joh. 5. 24. Joh. 16. 16.vnd Aufflösung auß der bösen Welt/ Phil. 1. Wann wir Phil. 1. 21. 23.also den Todt anschawen/ so ist er vns ein angenehmer Gast/ dehn wir Willkommen heissen. Ja frome Christen wissen von keinem Tode: (verstehe a priori, wie Erschrecklich vnd Abschewlich ist/) denn sie können sagen mit jener fromen Herb. Travverb. part. 5. f. 197.Hertzogin von Crossen: Non timeo mortem, quia in corde meo habeo mortis destructorem. Das ist/ Jch fürchte mich nicht vorm Tode/ denn Jch habe in meinem Hertzen dehn/ welcher dem Tode seine Macht vnd Gewalt genommen hat. Philippus
Ebener
Chriſtliche Leich vnd Ehrenpredigt. iſts kommen/ das der Todt gar ſchoͤne Nahmen hat innGottes woꝛt. Er wird genennet eine Verſamlung zu den Gen. 25. ꝟ 9. Dan. 12. ꝟ 2.Vaͤtern/ Gen. 25. Ein Schlaff/ Dan. 12. Ein Ruhekaͤmmer- Eſ. 26. ꝟ 23. Luc. 2. ꝟ 29lein/ Eſ. 26. Ein Friedefart/ Luc. 2. Ein Thuͤr zum Ewigen leben. Joh. 5. Ein Gang zum Vater/ Joh. 16. Ein Gewinn Joh. 5. ꝟ 24. Joh. 16. ꝟ 16.vnd Auffloͤſung auß der boͤſen Welt/ Phil. 1. Wann wir Phil. 1. ꝟ 21. 23.alſo den Todt anſchawen/ ſo iſt er vns ein angenehmer Gaſt/ dehn wir Willkommen heiſſen. Ja frome Chꝛiſten wiſſen von keinem Tode: (verſtehe â priori, wie Erſchꝛecklich vñ Abſchewlich iſt/) denn ſie koͤnnen ſagen mit jener fromen Herb. Travverb. part. 5. f. 197.Hertzogin von Croſſen: Non timeo mortem, quia in corde meo habeo mortis deſtructorem. Das iſt/ Jch fuͤrchte mich nicht voꝛm Tode/ denn Jch habe in meinem Hertzen dehn/ welcher dem Tode ſeine Macht vnd Gewalt genommen hat. Philippus
Ebener
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Chriſtliche Leich vnd Ehrenpredigt.
iſts kommen/ das der Todt gar ſchoͤne Nahmen hat inn
Gottes woꝛt. Er wird genennet eine Verſamlung zu den
Vaͤtern/ Gen. 25. Ein Schlaff/ Dan. 12. Ein Ruhekaͤmmer-
lein/ Eſ. 26. Ein Friedefart/ Luc. 2. Ein Thuͤr zum Ewigen
leben. Joh. 5. Ein Gang zum Vater/ Joh. 16. Ein Gewinn
vnd Auffloͤſung auß der boͤſen Welt/ Phil. 1. Wann wir
alſo den Todt anſchawen/ ſo iſt er vns ein angenehmer Gaſt/
dehn wir Willkommen heiſſen. Ja frome Chꝛiſten wiſſen
von keinem Tode: (verſtehe â priori, wie Erſchꝛecklich vñ
Abſchewlich iſt/) denn ſie koͤnnen ſagen mit jener fromen
Hertzogin von Croſſen: Non timeo mortem, quia in
corde meo habeo mortis deſtructorem. Das iſt/ Jch
fuͤrchte mich nicht voꝛm Tode/ denn Jch habe in meinem
Hertzen dehn/ welcher dem Tode ſeine Macht vnd Gewalt
genommen hat.
Gen. 25. ꝟ 9.
Dan. 12. ꝟ 2.
Eſ. 26. ꝟ 23.
Luc. 2. ꝟ 29
Joh. 5. ꝟ 24.
Joh. 16. ꝟ 16.
Phil. 1. ꝟ 21.
23.
Herb.
Travverb.
part. 5.
f. 197.
Alſo ſahe auch kurtz fuͤr ſeinem Ende den Todt an/
H. Philippus Melanchthon vnd ſpꝛach:
Philippus
Melancht.
Strigen. de
Oſs. rediv.
f. 85.
Cur mortem metuam? mors non eſt, mortis imago eſt
Nam merito nitor, Christe benigne, tuo.
Vermis adhuc ſpiro moriturus forte ſub horam;
Mors etenim certa eſt, funeris hora latet.
Ergo Gnate DEi Tibi nunc me porrigo totum
Vivam ſeu moriar, ſangvine vivo tuo.
Das iſt: Was ſol Jch fuͤrchten jetzt den Todt
Es hat mit mihr gar keine Noth/
Jſts doch nicht mehr denn Todts gſtalt
HERR Chriſt dein Verdienſt mich erhalt.
Jch Armes Wuͤrmlein Aethme noch
Vnd Sterb vielleicht die Stunde doch:
Der Todt iſt gewiß/ die Stundt verborgn/
Drumb laß Jch dich HErr Chriſte ſorgn:
Ergeb mich dir jetzt gantz vnd gar
Sterb vnd Leb durch dein Blut vorwahr.
Ebener
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