Scheffrich, Jakob: Terra viventium. Oels, 1636.Christl: Leich Psal. 42. 5.Vnd im 42 Psalm: Was betrübestu dich meine Seele/vnd bist so vnruhig in mir[?] Harre auff Gott/ denn Jch werde Jhm noch dancken/ das Er mir hülfft mit seinem Ps. 116. . 7.Angesicht. Vnd im 116 Psalm: Sey nun wieder zu- frieden meine Seele/ denn der HERR thut dir gutts. Wenn wir mit David wollen ins Reich der Seelig- Image Con- stantiae. Zum 4. Haben wir auch an David Imaginem con- werden/
Chriſtl: Leich Pſal. 42. ꝟ 5.Vnd im 42 Pſalm: Was betruͤbeſtu dich meine Seele/vnd biſt ſo vnruhig in mir[?] Harꝛe auff Gott/ denn Jch werde Jhm noch dancken/ das Er mir huͤlfft mit ſeinem Pſ. 116. ꝟ. 7.Angeſicht. Vnd im 116 Pſalm: Sey nun wieder zu- frieden meine Seele/ denn der HERR thut dir gutts. Wenn wir mit David wollen ins Reich der Seelig- Image Cõ- ſtantiæ. Zum 4. Haben wir auch an David Imaginem con- werden/
<TEI> <text> <body> <div type="fsSermon" n="1"> <div type="fsMainPart" n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0018" n="[18]"/><fw place="top" type="header">Chriſtl: Leich</fw><lb/><note place="left"><hi rendition="#aq">Pſal. 42. ꝟ</hi> 5.</note>Vnd im 42 Pſalm: Was betruͤbeſtu dich meine Seele/<lb/> vnd biſt ſo vnruhig in mir<supplied>?</supplied> Harꝛe auff Gott/ denn Jch<lb/> werde Jhm noch dancken/ das Er mir huͤlfft mit ſeinem<lb/><note place="left"><hi rendition="#aq">Pſ. 116. ꝟ.</hi> 7.</note>Angeſicht. Vnd im 116 Pſalm: Sey nun wieder zu-<lb/> frieden meine Seele/ denn der <hi rendition="#g">HERR</hi> thut dir gutts.</p><lb/> <p>Wenn wir mit David wollen ins Reich der Seelig-<lb/> keit eingehen/ muͤſſen wir auch alles was vns GOtt zu-<lb/> ſchicket mit gedult ertragen: Denn gedult weil es ein<lb/><note place="left"><hi rendition="#aq">Thren. 3.<lb/> ꝟ.</hi> 26.</note>koͤſtlich ding iſt/ in Klagliedern <hi rendition="#aq">Jeremiæ</hi> am 3 Cap. So<lb/><note place="left"><hi rendition="#aq">Hebr. 10.<lb/> ꝟ.</hi> 36.</note>wird vns dieſelbe <hi rendition="#aq">commendiret</hi> vñ befohlen/ zun <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Heb.</hi> 10.</hi><lb/> Gedult iſt Euch noth. Vnd ſolche Tugendt hat vns<lb/> Chriſtus gelehret/ welcher/ als Er geſtraffet vnd gemar-<lb/><note place="left"><hi rendition="#aq">Eſa. 53. ꝟ.</hi> 7.</note>tert wahr/ That Er ſeinen Mundt nicht auff/ <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Eſa. 53.</hi><lb/> Ergò omnia gravia & amara patienter ferenda ſunt.</hi><lb/> Darumb ſollen wir alles was vns ſchwer vñ bitter iſt mit<lb/><note place="left"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Lactãtius.</hi></hi></note>gedult tragen/ ſagt <hi rendition="#aq">Lactantius;</hi> in betrachtung das nach<lb/><note place="left"><hi rendition="#aq">Roman. 8.<lb/> ꝟ.</hi> 18.</note>S. Pauli auſſage zun Roͤmern am 8 Cap. Dieſer Zeit<lb/> leiden nicht werth der Herꝛligkeit/ die an den Kindern<lb/> Gottes ſol offenbahret werden.</p><lb/> <note place="left"> <hi rendition="#i">4.<lb/><hi rendition="#aq">Image Cõ-<lb/> ſtantiæ.</hi></hi> </note> <p>Zum 4. Haben wir auch an David <hi rendition="#aq">Imaginem con-<lb/> ſtantiæ,</hi> Ein Bilde der Beſtaͤndigkeit. Eben der David<lb/> ſaget hier. <hi rendition="#fr">Jch glaͤube aber doch/</hi> der zuvor in dieſem<lb/><note place="left"><hi rendition="#aq">ꝟ.</hi> 4.</note>Pſalm geſeufftzet: Eins bitte Jch vom HERREN/ das<lb/> hette Jch gerne/ das Jch im Hauſe des HERREN moͤge<lb/> bleiben <hi rendition="#fr">mein Lebenlang/</hi> nicht nur eine Zeitlang/<lb/> ſondern biß an mein ende. Gleich wie der liebe Job auff<lb/> dieſen Gottſeeligen vorſatz hatte bey Gott außzuthauren/<lb/><note place="left"><hi rendition="#aq">Job. 27. ꝟ.</hi> 5.</note>da er ſaget im 27 Cap. Biß das mein ende kompt/ wil<lb/> ich nicht weichen von meiner Froͤmgkeit: Eben diß <hi rendition="#aq">Pro-<lb/> poſitum</hi> muͤſſen wir auch haben/ darzu wir ermahnet<lb/> <fw place="bottom" type="catch">werden/</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[18]/0018]
Chriſtl: Leich
Vnd im 42 Pſalm: Was betruͤbeſtu dich meine Seele/
vnd biſt ſo vnruhig in mir? Harꝛe auff Gott/ denn Jch
werde Jhm noch dancken/ das Er mir huͤlfft mit ſeinem
Angeſicht. Vnd im 116 Pſalm: Sey nun wieder zu-
frieden meine Seele/ denn der HERR thut dir gutts.
Pſal. 42. ꝟ 5.
Pſ. 116. ꝟ. 7.
Wenn wir mit David wollen ins Reich der Seelig-
keit eingehen/ muͤſſen wir auch alles was vns GOtt zu-
ſchicket mit gedult ertragen: Denn gedult weil es ein
koͤſtlich ding iſt/ in Klagliedern Jeremiæ am 3 Cap. So
wird vns dieſelbe commendiret vñ befohlen/ zun Heb. 10.
Gedult iſt Euch noth. Vnd ſolche Tugendt hat vns
Chriſtus gelehret/ welcher/ als Er geſtraffet vnd gemar-
tert wahr/ That Er ſeinen Mundt nicht auff/ Eſa. 53.
Ergò omnia gravia & amara patienter ferenda ſunt.
Darumb ſollen wir alles was vns ſchwer vñ bitter iſt mit
gedult tragen/ ſagt Lactantius; in betrachtung das nach
S. Pauli auſſage zun Roͤmern am 8 Cap. Dieſer Zeit
leiden nicht werth der Herꝛligkeit/ die an den Kindern
Gottes ſol offenbahret werden.
Thren. 3.
ꝟ. 26.
Hebr. 10.
ꝟ. 36.
Eſa. 53. ꝟ. 7.
Lactãtius.
Roman. 8.
ꝟ. 18.
Zum 4. Haben wir auch an David Imaginem con-
ſtantiæ, Ein Bilde der Beſtaͤndigkeit. Eben der David
ſaget hier. Jch glaͤube aber doch/ der zuvor in dieſem
Pſalm geſeufftzet: Eins bitte Jch vom HERREN/ das
hette Jch gerne/ das Jch im Hauſe des HERREN moͤge
bleiben mein Lebenlang/ nicht nur eine Zeitlang/
ſondern biß an mein ende. Gleich wie der liebe Job auff
dieſen Gottſeeligen vorſatz hatte bey Gott außzuthauren/
da er ſaget im 27 Cap. Biß das mein ende kompt/ wil
ich nicht weichen von meiner Froͤmgkeit: Eben diß Pro-
poſitum muͤſſen wir auch haben/ darzu wir ermahnet
werden/
ꝟ. 4.
Job. 27. ꝟ. 5.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |