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Seidel, Georg: Ministrorum verbi divini, labor, dolor, honor. Oels, 1637.

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Gebührliches EhrenZeugnüß.
Das ist:
JM Staub der Erden lieg ich hier
Ein Diener Gottes mit begiehr.
Jtzundt im Himmel nach der Seel
Hab ich meine Wohnung vnd Stell:
Der Leib ist im Grab ohne Plag/
biß an den lieben Jüngsten tag/
Da wolstu/ O Gott/ Leib vnd Seel
vereinigen ohn alle quäl;
Vnd mich führen ins Himmels Saal
da Leben vnd Frewd vberall.
Vnter des Lieber Wandersmann/
Zu deiner Buß mich schawe an.

Wie Er sich nun behörter massen seiner Sterb-
ligkeit stetts erjnnert/ Also hat Er sich auch hierauff/ so
wol in vorigen seinen offteren Niederlagen; Also in dieser
seiner letzten/ mit schönen Gebeten vnd Gesängen/ Votis
vnd Suspiriis, zu einem Seeligen Simeonis stündlein zu-
bereitet. Als vnter andern mit diesen:

O HErre Gott in meiner Noth/ etc.

Jtem/

Herr JEsu Christ wahr Mensch vnd
Gott/ etc.

Wenn mein Stündlein vorhanden ist:
Ach Gott wie manches Hertzenleid.

Seine Tägliche Vota vnd Suspiria, sind vnter andern
sehr vielen diese gewesen.

Als
Gebuͤhrliches EhrenZeugnuͤß.
Das iſt:
JM Staub der Erden lieg ich hier
Ein Diener Gottes mit begiehr.
Jtzundt im Himmel nach der Seel
Hab ich meine Wohnung vnd Stell:
Der Leib iſt im Grab ohne Plag/
biß an den lieben Juͤngſten tag/
Da wolſtu/ O Gott/ Leib vnd Seel
vereinigen ohn alle quaͤl;
Vnd mich fuͤhren ins Himmels Saal
da Leben vnd Frewd vberall.
Vnter des Lieber Wandersmann/
Zu deiner Buß mich ſchawe an.

Wie Er ſich nun behoͤrter maſſen ſeiner Sterb-
ligkeit ſtetts erjnnert/ Alſo hat Er ſich auch hierauff/ ſo
wol in vorigen ſeinen offteren Niederlagen; Alſo in dieſer
ſeiner letzten/ mit ſchoͤnen Gebeten vnd Geſaͤngen/ Votis
vnd Suſpiriis, zu einem Seeligen Simeonis ſtuͤndlein zu-
bereitet. Als vnter andern mit dieſen:

O HErre Gott in meiner Noth/ ꝛc.

Jtem/

Herr JEſu Chriſt wahr Menſch vnd
Gott/ ꝛc.

Wenn mein Stuͤndlein vorhanden iſt:
Ach Gott wie manches Hertzenleid.

Seine Taͤgliche Vota vnd Suſpiria, ſind vnter andern
ſehr vielen dieſe geweſen.

Als
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[46/0048] Gebuͤhrliches EhrenZeugnuͤß. Das iſt: JM Staub der Erden lieg ich hier Ein Diener Gottes mit begiehr. Jtzundt im Himmel nach der Seel Hab ich meine Wohnung vnd Stell: Der Leib iſt im Grab ohne Plag/ biß an den lieben Juͤngſten tag/ Da wolſtu/ O Gott/ Leib vnd Seel vereinigen ohn alle quaͤl; Vnd mich fuͤhren ins Himmels Saal da Leben vnd Frewd vberall. Vnter des Lieber Wandersmann/ Zu deiner Buß mich ſchawe an. Wie Er ſich nun behoͤrter maſſen ſeiner Sterb- ligkeit ſtetts erjnnert/ Alſo hat Er ſich auch hierauff/ ſo wol in vorigen ſeinen offteren Niederlagen; Alſo in dieſer ſeiner letzten/ mit ſchoͤnen Gebeten vnd Geſaͤngen/ Votis vnd Suſpiriis, zu einem Seeligen Simeonis ſtuͤndlein zu- bereitet. Als vnter andern mit dieſen: O HErre Gott in meiner Noth/ ꝛc. Jtem/ Herr JEſu Chriſt wahr Menſch vnd Gott/ ꝛc. Wenn mein Stuͤndlein vorhanden iſt: Ach Gott wie manches Hertzenleid. Seine Taͤgliche Vota vnd Suſpiria, ſind vnter andern ſehr vielen dieſe geweſen. Als

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Zitationshilfe: Seidel, Georg: Ministrorum verbi divini, labor, dolor, honor. Oels, 1637, S. 46. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/511796/48>, abgerufen am 21.11.2024.