Neomenius, Johann: Das Geistliche Ritterschwerdt Der guten vnd getrewen Kämpffer Christi. Brieg, 1626.ererbet das Reich/ daß euch bereitet ist von Die Kron der zeitlichen Wollust/ wird von der gott- Noch einen Jägerstrick hat der hellische Profoß/ den Nem- D iij
ererbet das Reich/ daß euch bereitet iſt von Die Kron der zeitlichen Wolluſt/ wird von der gott- Noch einen Jaͤgerſtrick hat der helliſche Profoß/ den Nem- D iij
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ererbet das Reich/ daß euch bereitet iſt von
anbegin der Welt. Dann werden die Gerech-
ten ewiglich leben/ vnd der Hoͤchſte ſorget fuͤr
ſie/ der iſt jhr Lohn/ Drumb werden ſie em-
pfahen ein herrlicheß Reich/ vnd eine ſchoͤne
Krone von der Hand deß HErren/ dieſes wird
die vnverwelckliche Krone der Ehren ſeyn/
wie Petrus redet. Kan man nun/ nach der Welt ſprich-
wort/ auff ein gut bißlein nicht zu lange harren/ ſolte es
vns zu lange werden auff dieſe vberfluͤſſige vnnd vber-
ſchwengliche Belohnung zuwarten? Ey habe ein klei-
nes gedult/ laß die Weltkinder jhre nichtige Kronen der
zeitlichen Guͤter vnd Wolluſt jmmer hin tragen.
Sap. 5. 16.
1. Petr. 5. 4.
Die Kron der zeitlichen Wolluſt/ wird von der gott-
loſen Haͤupte fallen/ dir aber ſoll die Krone der Ehren
auffgeſetzt werden/ darinnen du fuͤr dem Angeſicht dei-
nes Koͤniges Jeſu Chriſti prangen ſolt ewiglich. Es
ſol geſchehen/ es muß geſchehen/ denn die Goͤttliche vn-
wiederruffliche Verheiſchung ſtehet da. Die Krone
deß Lebens ſol dir zu theil werden.
Noch einen Jaͤgerſtrick hat der helliſche Profoß/ den
er den kindern GOttes an den Halß zu werffen ſich be-
muͤhet/ wann ſie gleich aller vorigen ſich erwehret het-
ten/ durch goͤttlichen Beyſtand vnd Gnade deß heiligen
Geiſtes/ daß er ſie doch mit dieſem letzten erſchnappen
vnd ertappen/ vnnd ſie noch von ſolcher verheiſchenen
Kron deß Lebens vnd Gerechtigkeit moͤchte abreiſſen/
Nem-
D iij
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