Neomenius, Johann: Das Geistliche Ritterschwerdt Der guten vnd getrewen Kämpffer Christi. Brieg, 1626.Nemlich die anfechtung von der particulari- Welch ein geschwinder Griff ist das deß Teuffels/ Aber
Nemlich die anfechtung von der particulari- Welch ein geſchwinder Griff iſt das deß Teuffels/ Aber
<TEI> <text> <body> <div type="fsSermon" n="1"> <div type="fsMainPart" n="2"> <p><pb facs="#f0030" n="[30]"/><hi rendition="#fr">Nemlich die anfechtung von der</hi><hi rendition="#aq">particulari-<lb/> tet,</hi><hi rendition="#fr">oder außſchlieſſung/ vnd vnwuͤrdigkeit/</hi><lb/> in dem er die kinder Gottes deſſen zubereden ſich vnter-<lb/> ſtehet. Ey dieſe Kron der Gerechtigkeit vnd deß Lebens/<lb/> das ſchoͤne Reich der ewigen Seligkeit gehet dich nicht<lb/> an. Du biſt noch lange nicht Paulus<hi rendition="#i">:</hi> noch Petrus<hi rendition="#i">:</hi><lb/> noch der Biſchoff zu Smyrnen: noch ein groſſer Apo-<lb/> ſtel: oder einer auß den beruͤhmten Heiligen: Sondern<lb/> biſt ein groſſer Suͤnder/ das kanſt du nicht laͤugnen/<lb/><note place="left"><hi rendition="#aq">Rom.</hi> 2. 15.</note><hi rendition="#fr">dein Gewiſſen vberzeuget dich/</hi> Moſe <hi rendition="#fr">verflucht</hi><lb/><note place="left"><hi rendition="#aq">Deu.</hi> 27. 26</note><hi rendition="#fr">dich/</hi> der gerechte vnd <hi rendition="#fr">eifferige Gott verdammet</hi><lb/><note place="left"><hi rendition="#aq">Exo.</hi> 20. 5.</note><hi rendition="#fr">dich/</hi> die <hi rendition="#fr">heiligen Engel fliehen dich/</hi> vnter die<lb/><note place="left"><hi rendition="#aq">Gen.</hi> 3. 24.</note>Zahl der Außerwehlten gehoͤreſtu nicht/ drumb packe<lb/><note place="left"><hi rendition="#aq">Mat.</hi> 15. 24</note>dich jmmer hin in die Helle/ zur Kron der Gerechtig-<lb/> keit vnd deß Lebens wirſt du wol nicht kommen.</p><lb/> <p>Welch ein geſchwinder Griff iſt das deß Teuffels/<lb/><note place="left"><hi rendition="#aq">Luc.</hi> 22. 31.</note>damit er manchen groſſen Heiligen offt jaͤmmerlich zer-<lb/> plaget/ vnd in ſeinem <hi rendition="#fr">Angſtſiebe</hi> dermaſſen durch-<lb/> ſchuͤttelt gehabt/ daß jhm der Angſtſchweiß daruͤber<lb/> außgebrochen/ vnd mit der allerſchwereſten Verzweif-<lb/> felung hat kaͤmpffen muͤſſen/ vnd wenn Chriſtus in ſol-<lb/> cher anfechtung nicht das beſte thete/ vnd durch den hei-<lb/> ligen Geiſt das geplagete Hertz im worte fuͤhrete zu den<lb/> Blutflieſſenden Wunden ſeines allerheiligſten Leibes/<lb/><note place="left">1. <hi rendition="#aq">Pet.</hi> 2. 24</note>am Creutz fuͤr vnſere Suͤnde geſchlagen/ ſo were es vn-<lb/> muͤglich dieſem Jaͤgerſtrick zu entgehen/ der Boͤſewicht<lb/> legte vns den an den Halß/ vnd riſſe vns jm̃er hin jhme<lb/> nach in die Helle.</p><lb/> <fw place="bottom" type="catch">Aber</fw><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[30]/0030]
Nemlich die anfechtung von der particulari-
tet, oder außſchlieſſung/ vnd vnwuͤrdigkeit/
in dem er die kinder Gottes deſſen zubereden ſich vnter-
ſtehet. Ey dieſe Kron der Gerechtigkeit vnd deß Lebens/
das ſchoͤne Reich der ewigen Seligkeit gehet dich nicht
an. Du biſt noch lange nicht Paulus: noch Petrus:
noch der Biſchoff zu Smyrnen: noch ein groſſer Apo-
ſtel: oder einer auß den beruͤhmten Heiligen: Sondern
biſt ein groſſer Suͤnder/ das kanſt du nicht laͤugnen/
dein Gewiſſen vberzeuget dich/ Moſe verflucht
dich/ der gerechte vnd eifferige Gott verdammet
dich/ die heiligen Engel fliehen dich/ vnter die
Zahl der Außerwehlten gehoͤreſtu nicht/ drumb packe
dich jmmer hin in die Helle/ zur Kron der Gerechtig-
keit vnd deß Lebens wirſt du wol nicht kommen.
Rom. 2. 15.
Deu. 27. 26
Exo. 20. 5.
Gen. 3. 24.
Mat. 15. 24
Welch ein geſchwinder Griff iſt das deß Teuffels/
damit er manchen groſſen Heiligen offt jaͤmmerlich zer-
plaget/ vnd in ſeinem Angſtſiebe dermaſſen durch-
ſchuͤttelt gehabt/ daß jhm der Angſtſchweiß daruͤber
außgebrochen/ vnd mit der allerſchwereſten Verzweif-
felung hat kaͤmpffen muͤſſen/ vnd wenn Chriſtus in ſol-
cher anfechtung nicht das beſte thete/ vnd durch den hei-
ligen Geiſt das geplagete Hertz im worte fuͤhrete zu den
Blutflieſſenden Wunden ſeines allerheiligſten Leibes/
am Creutz fuͤr vnſere Suͤnde geſchlagen/ ſo were es vn-
muͤglich dieſem Jaͤgerſtrick zu entgehen/ der Boͤſewicht
legte vns den an den Halß/ vnd riſſe vns jm̃er hin jhme
nach in die Helle.
Luc. 22. 31.
1. Pet. 2. 24
Aber
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |