Güttner, Gabriel: Trias Primitiarum Das ist: Drey Chrisliche Predigten. Leipzig, 1616.Die Ander Leichpredigt. was jhme wolgefellet: Mit Job: Dominus dedit,1. Sam. 3. v. 18.Dominus abstulit, sit nomen Domini benedictum,Iob. 1. v 21. Der Herr hat es gegeben/ der Herr hat esNazian [unleserliches Material - 1 Wort fehlt] de Maccab. genommen: der Name des Herrn sey geprey- set: Mit der Maccabaeerin: Thesaurum meum Deo tradidi: Jch habe meine Kinder/ als meinen lieben Schatz/ Gott befohlen: Bey deme sind sie gar wol ver-2. Macc. [7]. v. 29. sorget/ vnd der wird mir sie am Jüngsten Tage wol wie der lebendig machen/ vnd mir widergeben/ 2. Maccab. 7. Betrübt es euch/ daß Gott/ ewern bedüncken nach/III. Dürffet derowegen/ Jhr Christlichen liebenporisma als N
Die Ander Leichpredigt. was jhme wolgefellet: Mit Job: Dominus dedit,1. Sam. 3. v. 18.Dominus abſtulit, ſit nomen Domini benedictum,Iob. 1. v 21. Der Herr hat es gegeben/ der Herr hat esNazian [unleserliches Material – 1 Wort fehlt] de Maccab. genommen: der Name des Herrn ſey geprey- ſet: Mit der Maccabæerin: Theſaurum meum Deo tradidi: Jch habe meine Kinder/ als meinen lieben Schatz/ Gott befohlen: Bey deme ſind ſie gar wol ver-2. Macc. [7]. v. 29. ſorget/ vnd der wird mir ſie am Juͤngſten Tage wol wie der lebendig machen/ vnd mir widergeben/ 2. Maccab. 7. Betruͤbt es euch/ daß Gott/ ewern beduͤncken nach/III. Duͤrffet derowegen/ Jhr Chriſtlichen liebenπόρισμα als N
<TEI> <text> <body> <div type="fsSermon" n="1"> <div type="fsPersonalia" n="2"> <p><pb facs="#f0097" n="95"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Die Ander Leichpredigt.</hi></fw><lb/><hi rendition="#fr">was jhme wolgefellet:</hi> Mit Job: <hi rendition="#aq">Dominus dedit,</hi><note place="right">1. <hi rendition="#aq">Sam. 3. v.</hi> 18.</note><lb/><hi rendition="#aq">Dominus abſtulit, ſit nomen Domini benedictum,</hi><note place="right"><hi rendition="#aq">Iob. 1. v</hi> 21.</note><lb/><hi rendition="#fr">Der <hi rendition="#g"><hi rendition="#k">Herr</hi></hi> hat es gegeben/ der <hi rendition="#g"><hi rendition="#k">Herr</hi></hi> hat es</hi><note place="right"><hi rendition="#aq">Nazian <gap reason="illegible" unit="words" quantity="1"/><lb/> de Maccab.</hi></note><lb/><hi rendition="#fr">genommen: der Name des <hi rendition="#g"><hi rendition="#k">Herrn</hi></hi> ſey geprey-<lb/> ſet:</hi> Mit der Maccab<hi rendition="#aq">æ</hi>erin: <hi rendition="#aq">Theſaurum meum Deo<lb/> tradidi:</hi> Jch habe meine Kinder/ als meinen lieben<lb/> Schatz/ Gott befohlen: Bey deme ſind ſie gar wol ver-<note place="right">2. <hi rendition="#aq">Macc. <supplied>7</supplied>.<lb/> v.</hi> 29.</note><lb/> ſorget/ vnd der wird mir <hi rendition="#fr">ſie am Juͤngſten Tage wol<lb/> wie der lebendig machen/ vnd mir widergeben/</hi><lb/> 2. Maccab. 7.</p><lb/> <p>Betruͤbt es euch/ daß Gott/ ewern beduͤncken nach/<note place="right"><hi rendition="#aq">III.<lb/> De inæqua-<lb/> bili libero<gap reason="illegible" unit="chars"/>ũ<lb/> chariſsimorũ<lb/> par<supplied>ti</supplied>tione.<lb/> Numero Deus<lb/> impare gan-<lb/> det. Virg.<lb/> Eclog.</hi> 8.</note><lb/> in etwas vngleich mit euch moͤchte getheilet haben: ge-<lb/> dencket/ daß vnſer lieber <hi rendition="#g"><hi rendition="#k">Herr</hi></hi> Gott auch billich das<lb/> meiſte haben ſol: jtzo hat er nun ſein <hi rendition="#fr">Kleeblaͤtlein</hi> voll.<lb/> Was jr noch habt/ wird er euch ja nunmehr/ vngezweif-<lb/> felter Hoffnung/ ſo es gut ſein ſol/ wol laſſen: vnd euch<lb/> wol einen oder mehr Segen noch auffgehoben haben:<lb/> wie euch denn auch hierauff vertroͤſtet Joel/ c. 2. do er<note place="right"><hi rendition="#aq">Ioel. 2. v.</hi> 14.</note><lb/> ſpricht: <hi rendition="#fr">Wer weiß/ es mag jhn wieder gerewen/<lb/> vnd einen Segen hinter ſich laſſen?</hi></p><lb/> <p>Duͤrffet derowegen/ <hi rendition="#fr">Jhr Chriſtlichen lieben</hi><note place="right">πόρισμα<lb/> παιδευτι-<lb/> κὸν.</note><lb/><hi rendition="#fr">Eltern/</hi> nicht viel fragen: wie jhr euch verhalten: wie<lb/> jhrs machen/ oder angreiffen ſollet/ in dieſem ewern<lb/> betruͤbten Zuſtande? Stellet euch nur jetzt angehoͤrten<note place="right">Wie ſich in<lb/> ſolchen betruͤb-<lb/> ten Fall zuver-<lb/> halten?</note><lb/> Troſt in ewer Hertz/ vnd damit kempffet einen guten<lb/> Kampff wieder alle einfaͤlle/ vnd trawrige gedancken.<lb/> Gedencket auch hierneben/ daß GOtt nur in dieſem<note place="right">1. <hi rendition="#aq">Armorum<lb/> hactenꝰ mon-<lb/> ſtratorum<lb/> uſurpa<supplied>tio</supplied>.</hi></note><lb/> Creutz ein wenig mit euch/ als ein Vater mit ſeinen lie-<lb/> ben Kindern/ ſpiele. Dieſes Spiel geht euch nun wol/<lb/> <fw place="bottom" type="sig">N</fw><fw place="bottom" type="catch">als</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [95/0097]
Die Ander Leichpredigt.
was jhme wolgefellet: Mit Job: Dominus dedit,
Dominus abſtulit, ſit nomen Domini benedictum,
Der Herr hat es gegeben/ der Herr hat es
genommen: der Name des Herrn ſey geprey-
ſet: Mit der Maccabæerin: Theſaurum meum Deo
tradidi: Jch habe meine Kinder/ als meinen lieben
Schatz/ Gott befohlen: Bey deme ſind ſie gar wol ver-
ſorget/ vnd der wird mir ſie am Juͤngſten Tage wol
wie der lebendig machen/ vnd mir widergeben/
2. Maccab. 7.
1. Sam. 3. v. 18.
Iob. 1. v 21.
Nazian _
de Maccab.
2. Macc. 7.
v. 29.
Betruͤbt es euch/ daß Gott/ ewern beduͤncken nach/
in etwas vngleich mit euch moͤchte getheilet haben: ge-
dencket/ daß vnſer lieber Herr Gott auch billich das
meiſte haben ſol: jtzo hat er nun ſein Kleeblaͤtlein voll.
Was jr noch habt/ wird er euch ja nunmehr/ vngezweif-
felter Hoffnung/ ſo es gut ſein ſol/ wol laſſen: vnd euch
wol einen oder mehr Segen noch auffgehoben haben:
wie euch denn auch hierauff vertroͤſtet Joel/ c. 2. do er
ſpricht: Wer weiß/ es mag jhn wieder gerewen/
vnd einen Segen hinter ſich laſſen?
III.
De inæqua-
bili libero_ ũ
chariſsimorũ
partitione.
Numero Deus
impare gan-
det. Virg.
Eclog. 8.
Ioel. 2. v. 14.
Duͤrffet derowegen/ Jhr Chriſtlichen lieben
Eltern/ nicht viel fragen: wie jhr euch verhalten: wie
jhrs machen/ oder angreiffen ſollet/ in dieſem ewern
betruͤbten Zuſtande? Stellet euch nur jetzt angehoͤrten
Troſt in ewer Hertz/ vnd damit kempffet einen guten
Kampff wieder alle einfaͤlle/ vnd trawrige gedancken.
Gedencket auch hierneben/ daß GOtt nur in dieſem
Creutz ein wenig mit euch/ als ein Vater mit ſeinen lie-
ben Kindern/ ſpiele. Dieſes Spiel geht euch nun wol/
als
πόρισμα
παιδευτι-
κὸν.
Wie ſich in
ſolchen betruͤb-
ten Fall zuver-
halten?
1. Armorum
hactenꝰ mon-
ſtratorum
uſurpatio.
N
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |