Schreck, Joachim: Trost vnnd Unterrichtungs Predigt. Lübeck, 1632.Vnterrichtungs Predigt. genennet wird/ Jer. 23. vnd vns von Gott dem Vaterzur Gerechtigkeit gemachet 1. Cor. 1. gerecht ist/ der nur ein Bundgenossener Gottes in der heiligen Tauffe gewor- den ist/ vnd hat den Bund eines guten Gewissens mit Gott gestifftet 1. Pet. 3. v. 21. vnd in der heilige Tauffe Christum angezogen/ Gal. 3. v. 27. der ist gerecht/ vnd Christus wohnet auch in jhren Hertzen durch den Glau- ben/ wie Paulus seinen Ephesern wünschet Eph. 3. v. 27. Ein solcher gerechter Mensch/ ob er gleich frühe- Darin dann die erste Motive enthalten/ warumb 1. Requietis adoptio, Das Gott die seinigen aus Die nun/ nach vnser Vernunfft Vrtheil/ in der Jugend B ij
Vnterrichtungs Predigt. genennet wird/ Jer. 23. vnd vns von Gott dem Vaterzur Gerechtigkeit gemachet 1. Cor. 1. gerecht iſt/ der nur ein Bundgenoſſener Gottes in der heiligen Tauffe gewor- den iſt/ vnd hat den Bund eines guten Gewiſſens mit Gott geſtifftet 1. Pet. 3. v. 21. vnd in der heilige Tauffe Chriſtum angezogen/ Gal. 3. v. 27. der iſt gerecht/ vnd Chriſtus wohnet auch in jhren Hertzen durch den Glau- ben/ wie Paulus ſeinen Epheſern wuͤnſchet Eph. 3. v. 27. Ein ſolcher gerechter Menſch/ ob er gleich fruͤhe- Darin dann die erſte Motive enthalten/ warumb 1. Requietis adoptio, Das Gott die ſeinigen aus Die nun/ nach vnſer Vernunfft Vrtheil/ in der Jugend B ij
<TEI> <text> <body> <div type="fsSermon" n="1"> <div type="fsMainPart" n="2"> <p><pb facs="#f0011" n="[11]"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Vnterrichtungs Predigt.</hi></fw><lb/> genennet wird/ <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Jer.</hi> 23.</hi> vnd vns von <hi rendition="#k">Go</hi>tt dem Vater<lb/> zur Gerechtigkeit gemachet <hi rendition="#i">1. <hi rendition="#aq">Cor.</hi> 1.</hi> gerecht iſt/ der nur ein<lb/> Bundgenoſſener Gottes in der heiligen Tauffe gewor-<lb/> den iſt/ vnd hat den Bund eines guten Gewiſſens mit<lb/><hi rendition="#k">Gott</hi> geſtifftet 1. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Pet. 3. v.</hi></hi> 21. vnd in der heilige Tauffe<lb/> Chriſtum angezogen/ <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Gal. 3. v.</hi> 27.</hi> der iſt gerecht/ vnd<lb/> Chriſtus wohnet auch in jhren Hertzen durch den Glau-<lb/> ben/ wie Paulus ſeinen Epheſern wuͤnſchet <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Eph. 3. v.</hi> 27.</hi></p><lb/> <p>Ein ſolcher gerechter Menſch/ ob er gleich fruͤhe-<lb/> zeitig/ oder wie der Text lautet/ <hi rendition="#fr">zu zeitig ſtirbet/</hi> ſo iſt<lb/> er doch in der Ruhe.</p><lb/> <p>Darin dann die erſte <hi rendition="#aq">Motive</hi> enthalten/ warumb<lb/><hi rendition="#k">Gott</hi> ſeine Liebſten bald vnd offt im anfang jhres Le-<lb/> bens/ da ſie kaum die Welt angeſehen/ Ja etzliche in der<lb/> rechten zarten Bluͤhte/ etzliche im beſten Alter durch den<lb/> zeitlichen Todt wegnehme/ <hi rendition="#fr">nemblich/</hi></p><lb/> <p>1. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Requietis adoptio,</hi></hi> Das <hi rendition="#k">Go</hi>tt die ſeinigen aus<lb/> der Vnruhe/ ſo <hi rendition="#fr">ſie von auſſen/</hi> wegen der boͤſen Welt<lb/> ſo gantz im Argen lieget/ 1. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Joh.</hi> 5.</hi> derer Fuͤrſt der Sathan<lb/> iſt/ <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Johan.</hi> 14.</hi> <hi rendition="#fr">Jnnerlich</hi> wegen jhres Fleiſches vnd<lb/> Bluts/ ſo die glaͤubigen Kinder Gottes noch an ſich tra-<lb/> gen in dieſer Welt/ wie S. Paulus daruͤber klaget <hi rendition="#i">2. <hi rendition="#aq">Cor. 7.<lb/> v.</hi> 5.</hi> Da er in <hi rendition="#aq">Macedonien</hi> gekommen/ ſein Fleiſch<lb/> kein ruhe gehabt/ ſondern er ſey allenthalben in Truͤbſaal<lb/> geweſen/ außwendig habe er Streit/ inwendig habe er<lb/> Furcht/ vnd alſo gedobbeltes Beſchwernuß vnd Wieder-<lb/> wertigkeit zur voller genuͤge entfunden.</p><lb/> <p>Die nun/ nach vnſer Vernunfft Vrtheil/ in der<lb/> <fw place="bottom" type="sig">B ij</fw><fw place="bottom" type="catch">Jugend</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[11]/0011]
Vnterrichtungs Predigt.
genennet wird/ Jer. 23. vnd vns von Gott dem Vater
zur Gerechtigkeit gemachet 1. Cor. 1. gerecht iſt/ der nur ein
Bundgenoſſener Gottes in der heiligen Tauffe gewor-
den iſt/ vnd hat den Bund eines guten Gewiſſens mit
Gott geſtifftet 1. Pet. 3. v. 21. vnd in der heilige Tauffe
Chriſtum angezogen/ Gal. 3. v. 27. der iſt gerecht/ vnd
Chriſtus wohnet auch in jhren Hertzen durch den Glau-
ben/ wie Paulus ſeinen Epheſern wuͤnſchet Eph. 3. v. 27.
Ein ſolcher gerechter Menſch/ ob er gleich fruͤhe-
zeitig/ oder wie der Text lautet/ zu zeitig ſtirbet/ ſo iſt
er doch in der Ruhe.
Darin dann die erſte Motive enthalten/ warumb
Gott ſeine Liebſten bald vnd offt im anfang jhres Le-
bens/ da ſie kaum die Welt angeſehen/ Ja etzliche in der
rechten zarten Bluͤhte/ etzliche im beſten Alter durch den
zeitlichen Todt wegnehme/ nemblich/
1. Requietis adoptio, Das Gott die ſeinigen aus
der Vnruhe/ ſo ſie von auſſen/ wegen der boͤſen Welt
ſo gantz im Argen lieget/ 1. Joh. 5. derer Fuͤrſt der Sathan
iſt/ Johan. 14. Jnnerlich wegen jhres Fleiſches vnd
Bluts/ ſo die glaͤubigen Kinder Gottes noch an ſich tra-
gen in dieſer Welt/ wie S. Paulus daruͤber klaget 2. Cor. 7.
v. 5. Da er in Macedonien gekommen/ ſein Fleiſch
kein ruhe gehabt/ ſondern er ſey allenthalben in Truͤbſaal
geweſen/ außwendig habe er Streit/ inwendig habe er
Furcht/ vnd alſo gedobbeltes Beſchwernuß vnd Wieder-
wertigkeit zur voller genuͤge entfunden.
Die nun/ nach vnſer Vernunfft Vrtheil/ in der
Jugend
B ij
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |