Pelargus, Christoph: Officium et praemium sacerdotum. Frankfurt (Oder), 1619.ein Soldat vntrew wird/ so ist es mit jhm auß/ Triumpara wird gerühmet ein König in Jn- 4. sen/
ein Soldat vntrew wird/ ſo iſt es mit jhm auß/ Triumpara wird geruͤhmet ein Koͤnig in Jn- 4. ſen/
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ein Soldat vntrew wird/ ſo iſt es mit jhm auß/
alſo auch mit Chriſten: fidem qui perdit, vix
quicquam perdere poteſt: Schreibet der Hi-
ſtoricus Ferronius: Wer Glauben verlohren
hat/ kan nichts mehres noch hoͤhers verlieren.
Triumpara wird geruͤhmet ein Koͤnig in Jn-
dien/ daß er ſeine Zuſage der Luſitaner halben ſo
trewlich gehalten/ daß er geſaget: Omnia ſe po-
tius, quam fidem amiſſurum: vitæ enim ſpaci-
um breve ac definitum, perfidiæ macula ſem-
piterna: Er wolte lieber alles/ als den Glauben
verlieren: das Leben weret zwar kurtz/ aber ein
boͤſer Nahm bliebe ewig. Theodoricus der Koͤ-
nig in Africa ſprach zu ſeinem Diener/ da er vom
Glauben abtretten wolt: Si Deo tuam fidem
ſervare recuſas, quomodo mihi, qui homo
ſum, eam ſervabis: So du an GOTT vntrew
werden wilt/ wie wirſtu denn mir/ der ich ein
Menſch bin/ glauben halten.
Fuͤr das vierde/ Meldet er auch Coronæ
repoſitionem, Hinfort iſt mir beygeleget die
Kron der Gerechtigkeit/ welche mir der
HErr an jenem Tage/ der Gerechte Rich-
ter geben wird. Ob ich hier allerley Wider-
wertigkeit/ Muͤhe vnnd Arbeit außſtehen muͤſ-
ſen/
4.
Coronæ re-
pofitionẽ.
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