Cramer, Daniel: Leich- und ValetPredigt. Stettin, 1611.so nicht meineten/ als wenn Paulus vmb guter Tage meinete D
ſo nicht meineten/ als wenn Paulus vmb guter Tage meinete D
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ſo nicht meineten/ als wenn Paulus vmb guter Tage
willen dahin zoͤge/ oder wan er da gedachte Gros/
Reich/ Anſehnlich/ vnd Gluͤckſelig/ dadurch zu wer-
den/ ſo ſpricht er dabey: Jch weis nicht was mir
daſelbſt begegnen wird. Eigentlich kan ichs wol
nicht ſagen/ ohn das ich gleichwol gar wol weis/ das
es zu Jeruſalem vm̃ das Predigampt nicht wol ſteht/
vnnd das man nicht weis/ wer da Koch oder Kellner
iſt/ vnd das allda ein gemenge iſt der Phariſeer vnnd
Saduceer/ die ſich vntereinander beiſſen vnd gnagen/
wie hernacher aus dem 23. Capittel dieſes Buchs
klaͤrlich zu erſehen iſt/ welches dem Apoſtel Paulo
nicht iſt vnbekandt geweſen. Ohn daß/ das der hei-
liger Geiſt nicht in einer/ ſondern in allen Staͤtẽ/
da ich angelanget bin/ bezeuget/ weiſſaget/ vnnd
ſpricht: Bande vnd Truͤbſahl warten mein
daſelbſt: Jch ſol nur kommen/ ich ſol nur hinziehen/
ich werde auch gewis da den Teuffel daheim finden/
der die Stricke all geſchnuͤret/ vnd die Truͤbſahl all be-
reitet habe: Vnd ſtehet vnd wartet mein ſchon gleich-
ſam als am Thor/ das er mich empfangen/ vnnd da-
mit wilkommen heiſſen wil. Denn ſo albern war der
heiliger Apoſtel Paulus nicht/ das er darumb ver-
meinete
D
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