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Hentschel, Adam: Tröstlicher Gegensatz der Leiden dieser zeit und zukünfftigen Herrligkeit. Liegnitz, 1621.

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Hunger vnd Durst/ in viel fasten/ in Frost vnd Blösse.
Das mag ja ein grosser Creutzmann vnd rechter Mär-
tyrer gewesen sein. Von seinen Geistlichen schweren
2. Cor. 12.
v.
7.
Anfechtungen/ zeuget Paulus auch vnd spricht: Mir
ist ein Pfal gegeben ins fleisch/ nehmlich des Satans
Engel/ der mich mit feusten schlage;
derogleichen
von keinem Apostel geschrieben stehet.

3.
Pauli
Das Dritte sonderbare stücke an Paulo/ war
seine Großmüttigkeit vnd kräfftiger Trost/ der vmb
Megalo-
psukhia.
so viel desto reicher bey jhm/ je grösser seine gefahr
vnd angst war/ welches er selber bekennet vnd spricht:
2. Cor. 1.
v.
3.
Gelobet sey Gott vnd der Vater vnsers HERren
JEsu CHristi/ der Vater der Barmhertzigkeit/ vnd
Gott alles Trostes/ der vns tröstet in all vnserm
Trübsal/ das auch wir trösten können/ die da sind in
allerley Trübsal/ mit dem Troste/ damit wir getrö-
stet werden von Gott:
Denn gleich wie wir des Lei-
dens Christi viel haben/ so werden wir auch reichlich
getröstet durch Christum. Vnd abermal; Jch bin
2. Cor. 7.
v.
4.
erfüllet mit Trost/ Jch bin vberschwencklich in
Frewden/ in all vnserm Trübsal.
Von solchem rei-
chen vberschwenglichen Trost/ hat Paulus einen für-
treflichen vorrath zusammen geschrieben in seiner
Epistel an die Römer/ am achten Capitel; Dessen
v. 18.Trostreichen Capitelsspruche einer/ der Ewer Liebe
jtzt vorgelesen worden/ ist dero in Gott seligen/ son-
derlich lieb vnd anmuttig gewesen/ Hat sich vnter al-
lem leiden dieser zeit darmit kräfftig getröstet/ densel-
ben auch zum Fundament vnd grunde jhrer Leich-
predigt/ so wol bey jhren gesunden Lebetagen/ Als

auff

Hunger vnd Durſt/ in viel faſten/ in Froſt vnd Bloͤſſe.
Das mag ja ein groſſer Creutzmañ vnd rechter Maͤr-
tyrer geweſen ſein. Von ſeinen Geiſtlichen ſchweren
2. Cor. 12.
v.
7.
Anfechtungen/ zeuget Paulus auch vnd ſpricht: Mir
iſt ein Pfal gegeben ins fleiſch/ nehmlich des Satans
Engel/ der mich mit feuſten ſchlage;
derogleichen
von keinem Apoſtel geſchrieben ſtehet.

3.
Pauli
Das Dritte ſonderbare ſtuͤcke an Paulo/ war
ſeine Großmuͤttigkeit vnd kraͤfftiger Troſt/ der vmb
Μεγαλο-
ψυχία.
ſo viel deſto reicher bey jhm/ je groͤſſer ſeine gefahr
vnd angſt war/ welches er ſelber bekennet vnd ſpricht:
2. Cor. 1.
v.
3.
Gelobet ſey Gott vnd der Vater vnſers HERren
JEſu CHriſti/ der Vater der Barmhertzigkeit/ vnd
Gott alles Troſtes/ der vns troͤſtet in all vnſerm
Truͤbſal/ das auch wir troͤſten koͤnnen/ die da ſind in
allerley Truͤbſal/ mit dem Troſte/ damit wir getroͤ-
ſtet werden von Gott:
Denn gleich wie wir des Lei-
dens Chriſti viel haben/ ſo werden wir auch reichlich
getroͤſtet durch Chriſtum. Vnd abermal; Jch bin
2. Cor. 7.
v.
4.
erfuͤllet mit Troſt/ Jch bin vberſchwencklich in
Frewden/ in all vnſerm Truͤbſal.
Von ſolchem rei-
chen vberſchwenglichen Troſt/ hat Paulus einen fuͤr-
treflichen vorrath zuſammen geſchrieben in ſeiner
Epiſtel an die Roͤmer/ am achten Capitel; Deſſen
v. 18.Troſtreichen Capitelsſpruche einer/ der Ewer Liebe
jtzt vorgeleſen worden/ iſt dero in Gott ſeligen/ ſon-
derlich lieb vnd anmuttig geweſen/ Hat ſich vnter al-
lem leiden dieſer zeit darmit kraͤfftig getroͤſtet/ denſel-
ben auch zum Fundament vnd grunde jhrer Leich-
predigt/ ſo wol bey jhren geſunden Lebetagen/ Als

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Zitationshilfe: Hentschel, Adam: Tröstlicher Gegensatz der Leiden dieser zeit und zukünfftigen Herrligkeit. Liegnitz, 1621, S. [8]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/523942/8>, abgerufen am 21.11.2024.