Kirsten, Abraham: Angustiae dilatatae. Leipzig, 1620.Christliche Leichpredigt. Dannenhero wir zu beten Vrsach/ daß 2. Bensyra Ie- domo
Chriſtliche Leichpredigt. Dannenhero wir zu beten Vrſach/ daß 2. Benſyra Ie- domo
<TEI> <text> <body> <div type="fsSermon" n="1"> <div type="fsMainPart" n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <div n="5"> <pb facs="#f0052" n="[52]"/> <fw place="top" type="header">Chriſtliche Leichpredigt.</fw><lb/> <p>Dannenhero wir zu beten Vrſach/ daß<lb/> dieſer Gott ſeyn wolle vnſer Gott/ jmmer vnd<lb/> ewiglich/ vnnd vns fuͤhren wie die Jugend/<lb/> Pſal. 48. verſ. 15. auch vber vns erheben das<lb/> Liecht ſeines Antlitzes/ das iſt/ vns freundlich<lb/> vnnd gnedig anſehen/ wie es Herr <hi rendition="#aq">Lutherus<lb/> gloſsiret.</hi></p><lb/> </div> <div n="5"> <head/> <p><note place="left">2.<lb/><hi rendition="#aq">Eſt jucundi-tatis.</hi></note><hi rendition="#fr">Wie es denn zugleich ſehr troͤſtlich iſt/</hi><lb/> wenn ſich Gott in Gnaden zu dem lieben Da-<lb/> vid wendet/ vnd jhme zugegen iſt. Die Vn-<lb/> gnade des Koͤniges/ iſt wie das bruͤllen eines<lb/> jungen Lewens/ aber ſeine Gnade erfrewet/<lb/> vnd iſt wie der Thaw auff dem Graſe/ Prov.<lb/> 19. v. 12. denn da darff man ſich nicht fuͤrchten/<lb/><hi rendition="#fr">Fuͤrchte dich nicht/ ſo du durch Waſſer<lb/> geheſt/ wil ich bey dir ſeyn/ daß dich die<lb/> Stroͤme nicht ſollen erſeuffen/ vnd ſo du<lb/> ins Fewer geheſt/ ſoltu nicht brennen/<lb/> vnd die Flamme ſoll dich nicht anzuͤn-<lb/> den/ ſpricht der HErr/ Eſa. 43. verſ. 2.<lb/> Cap. 41. v.</hi> 14.</p><lb/> <p><note place="left"><hi rendition="#aq">Benſyra Ie-<lb/> remiæ ne-<lb/> pos.</hi></note>Die Gelehrten <hi rendition="#aq">Rabinen</hi> bey den Juͤden/<lb/> haben diß <hi rendition="#aq">Apophthegma</hi> gebraucht: <hi rendition="#aq">Senex in</hi><lb/> <fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#aq">domo</hi></fw><lb/></p> </div> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[52]/0052]
Chriſtliche Leichpredigt.
Dannenhero wir zu beten Vrſach/ daß
dieſer Gott ſeyn wolle vnſer Gott/ jmmer vnd
ewiglich/ vnnd vns fuͤhren wie die Jugend/
Pſal. 48. verſ. 15. auch vber vns erheben das
Liecht ſeines Antlitzes/ das iſt/ vns freundlich
vnnd gnedig anſehen/ wie es Herr Lutherus
gloſsiret.
Wie es denn zugleich ſehr troͤſtlich iſt/
wenn ſich Gott in Gnaden zu dem lieben Da-
vid wendet/ vnd jhme zugegen iſt. Die Vn-
gnade des Koͤniges/ iſt wie das bruͤllen eines
jungen Lewens/ aber ſeine Gnade erfrewet/
vnd iſt wie der Thaw auff dem Graſe/ Prov.
19. v. 12. denn da darff man ſich nicht fuͤrchten/
Fuͤrchte dich nicht/ ſo du durch Waſſer
geheſt/ wil ich bey dir ſeyn/ daß dich die
Stroͤme nicht ſollen erſeuffen/ vnd ſo du
ins Fewer geheſt/ ſoltu nicht brennen/
vnd die Flamme ſoll dich nicht anzuͤn-
den/ ſpricht der HErr/ Eſa. 43. verſ. 2.
Cap. 41. v. 14.
2.
Eſt jucundi-tatis.
Die Gelehrten Rabinen bey den Juͤden/
haben diß Apophthegma gebraucht: Senex in
domo
Benſyra Ie-
remiæ ne-
pos.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |