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Braun, Christoph: Kurtze vnd Einfeltige Predigt. Leipzig, 1585.

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get sie zu bette in jhr Schlaffkemmerlein/ in jhr
Ruhebetlein/ welchs jhnen Christus selbst mit
seinem Leibe geheiliget/ geweihet vnd gewermet
hat/ darinne sollen sie fein sanffte schlaffen vnd
rugen von aller jhrer arbeit. Denn so bald die
Seelen der lieben Christen vom Leibe abeschei-
den/ so seind sie in Gottes Hand/ vnd da wirdSapien. 3.
sie keine qual anrüren/ Der Leib aber ruhet
in seinem Kemmerlein/ in der seligen hoffnung
der frölichen Aufferstehung/ so am Jüngsten
Tage wird geschehen.

Vnd gleich wie sich ein Mensch nicht da-
rumb des Abends zu Bette leget/ das er also
fort vnd fort liegen bleiben vnnd einen langen
Schlaff schlaffen/ Sondern das er auffn Mor-
gen wieder auffstehen vnd sein Ampt verrichten
wolle: Also werden die lieben Christen auch
nicht der meinung in jr Schlaffkemmerlein vnd
Ruhebetlein geleget/ das sie ewiglich im Grabe
bleiben/ Sondern das sie am Jüngsten Tage
wieder aufferstehen sollen zum ewigen Leben/
Dannen her auch der Todt der Christen ein
Schlaff in heiliger Schrifft wird genenet.

Wie es nun zugehet/ das man des mor-
gens einen schlaffenden Menschen auffwecket/
Also wird vnser lieber HErr Jesus Christus am

Jüngsten

get ſie zu bette in jhr Schlaffkemmerlein/ in jhr
Ruhebetlein/ welchs jhnen Chriſtus ſelbſt mit
ſeinem Leibe geheiliget/ geweihet vnd gewermet
hat/ darinne ſollen ſie fein ſanffte ſchlaffen vnd
rugen von aller jhrer arbeit. Denn ſo bald die
Seelen der lieben Chriſten vom Leibe abeſchei-
den/ ſo ſeind ſie in Gottes Hand/ vnd da wirdSapien. 3.
ſie keine qual anruͤren/ Der Leib aber ruhet
in ſeinem Kemmerlein/ in der ſeligen hoffnung
der froͤlichen Aufferſtehung/ ſo am Juͤngſten
Tage wird geſchehen.

Vnd gleich wie ſich ein Menſch nicht da-
rumb des Abends zu Bette leget/ das er alſo
fort vnd fort liegen bleiben vnnd einen langen
Schlaff ſchlaffen/ Sondern das er auffn Mor-
gen wieder auffſtehen vnd ſein Ampt verrichten
wolle: Alſo werden die lieben Chriſten auch
nicht der meinung in jr Schlaffkemmerlein vnd
Ruhebetlein geleget/ das ſie ewiglich im Grabe
bleiben/ Sondern das ſie am Juͤngſten Tage
wieder aufferſtehen ſollen zum ewigen Leben/
Dannen her auch der Todt der Chriſten ein
Schlaff in heiliger Schrifft wird genenet.

Wie es nun zugehet/ das man des mor-
gens einen ſchlaffenden Menſchen auffwecket/
Alſo wird vnſer lieber HErr Jeſus Chriſtus am

Juͤngſten
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[[31]/0031] get ſie zu bette in jhr Schlaffkemmerlein/ in jhr Ruhebetlein/ welchs jhnen Chriſtus ſelbſt mit ſeinem Leibe geheiliget/ geweihet vnd gewermet hat/ darinne ſollen ſie fein ſanffte ſchlaffen vnd rugen von aller jhrer arbeit. Denn ſo bald die Seelen der lieben Chriſten vom Leibe abeſchei- den/ ſo ſeind ſie in Gottes Hand/ vnd da wird ſie keine qual anruͤren/ Der Leib aber ruhet in ſeinem Kemmerlein/ in der ſeligen hoffnung der froͤlichen Aufferſtehung/ ſo am Juͤngſten Tage wird geſchehen. Sapien. 3. Vnd gleich wie ſich ein Menſch nicht da- rumb des Abends zu Bette leget/ das er alſo fort vnd fort liegen bleiben vnnd einen langen Schlaff ſchlaffen/ Sondern das er auffn Mor- gen wieder auffſtehen vnd ſein Ampt verrichten wolle: Alſo werden die lieben Chriſten auch nicht der meinung in jr Schlaffkemmerlein vnd Ruhebetlein geleget/ das ſie ewiglich im Grabe bleiben/ Sondern das ſie am Juͤngſten Tage wieder aufferſtehen ſollen zum ewigen Leben/ Dannen her auch der Todt der Chriſten ein Schlaff in heiliger Schrifft wird genenet. Wie es nun zugehet/ das man des mor- gens einen ſchlaffenden Menſchen auffwecket/ Alſo wird vnſer lieber HErr Jeſus Chriſtus am Juͤngſten

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Zitationshilfe: Braun, Christoph: Kurtze vnd Einfeltige Predigt. Leipzig, 1585, S. [31]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/524292/31>, abgerufen am 23.11.2024.