Schopper, Jakob: Christliche Leichtpredig. Tübingen, 1589.

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Leychtpredig der Edlen Frawen/

in disem leben auff Christum hoffen/ so seind wir die Elen
disten vnder allen Menschen. Was stehen wir alle stund
in der gefahr? Wir sterben täglich/ Jtem spricht Paulus:
Jch hab Menschlicher meinung zu Epheso mit den wil-
den thieren gefochten: was hilffts mich/ so die Todten mit
auff stehn? Mit welchen worten der liebe Apostel Lehrt/
das/ wann kein Aufferstehung der Todten were/ daß vnser
Christlicher Glaub der Elendist Glaub were/ der auff der
Welt sein köndte/ das wir an Christum Glaubeten allein
in disem leben/ vnnd darüber so vil zu leiden hetten mit in-
nerlichen vnd eussetlichen anfechtungen/ vnnd solten mit
vnsern leiber dahinden bleiben/ vnd nicht widerumb Auff-
erstehn.

Darumb so soll der Artickel von Aufferstehung
der Todten in kein zweiffel gezogen werden. Dann da
derselbig fiele so fiele der gantz Christlich Glaub/ es weren
vns auch die andere Artickel nichts nutz/ wann mir nicht
von den Todten solten Aufferstehen. Derwegen wir disen
Trostreichen Artickel mit steiffen Glauben fassen vnd be-
halten/ vnd vns den selbigen kein Ketzer noch Teuffel nen-
nen lassen solle. Also auch da der H. Paulus seine Thes-
salonicher tröstet der abgestorbnen halben/ so tröstet er sie
mit dern Artickeln/ von der Aufferstehung der todten/ vnd
schreibt 1. Thess. 4. wir wöllen euch/ liebe Brüder nicht
verhalen von denen/ die da schlaffen/ auff das jhr nit traw-
rig seid/ wie die andern/ die kein hoffnung haben. Denn
so wir glauben/ das Jesus gestorben vnd Aufferstanden ist/
also wirdt Gott auch/ die da entschlaffen seind/ durch Je-
sstm mit jhm füren.

Also

Leychtpredig der Edlen Frawen/

in diſem leben auff Chꝛiſtum hoffen/ ſo ſeind wir die Elen
diſten vnder allen Menſchen. Was ſtehen wir alle ſtund
in der gefahr? Wir ſterben taͤglich/ Jtem ſpꝛicht Paulus:
Jch hab Menſchlicher meinung zu Epheſo mit den wil-
den thieren gefochten: was hilffts mich/ ſo die Todten mit
auff ſtehn? Mit welchen woꝛten der liebe Apoſtel Lehꝛt/
das/ wann kein Aufferſtehung der Todten were/ daß vnſer
Chꝛiſtlicher Glaub der Elendiſt Glaub were/ der auff der
Welt ſein koͤndte/ das wir an Chꝛiſtum Glaubeten allein
in diſem leben/ vnnd daruͤber ſo vil zu leiden hetten mit in-
nerlichen vnd euſſetlichen anfechtungen/ vnnd ſolten mit
vnſern leiber dahinden bleiben/ vnd nicht widerumb Auff-
erſtehn.

Darumb ſo ſoll der Artickel von Aufferſtehung
der Todten in kein zweiffel gezogen werden. Dann da
derſelbig fiele ſo fiele der gantz Chꝛiſtlich Glaub/ es weren
vns auch die andere Artickel nichts nutz/ wann mir nicht
von den Todten ſolten Aufferſtehen. Derwegen wir diſen
Troſtreichen Artickel mit ſteiffen Glauben faſſen vnd be-
halten/ vnd vns den ſelbigen kein Ketzer noch Teuffel nen-
nen laſſen ſollë. Alſo auch da der H. Paulus ſeine Theſ-
ſalonicher troͤſtet der abgeſtorbnen halben/ ſo troͤſtet er ſie
mit dern Artickeln/ von der Aufferſtehung der todten/ vñ
ſchreibt 1. Theſſ. 4. wir woͤllen euch/ liebe Bruͤder nicht
verhalen von denen/ die da ſchlaffen/ auff das jhr nit traw-
rig ſeid/ wie die andern/ die kein hoffnung haben. Denn
ſo wir glauben/ das Jeſus geſtorben vñ Aufferſtanden iſt/
alſo wirdt Gott auch/ die da entſchlaffen ſeind/ durch Je-
ſſtm mit jhm fuͤren.

Alſo

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Zitationshilfe:	Schopper, Jakob: Christliche Leichtpredig. Tübingen, 1589, S. [18]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/524311/18>, abgerufen am 21.11.2024.

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