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Sighardus, Caspar [u. a.]: ΘΑΝΑΤΟΛΟΓΙΑ. Leipzig, 1612.

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Drumb ich sie nun mit starcker hand
Wil reissen all aus deinem band;
Der Hellen thür vnd thor wegtragen/
Dich auch darzu thun verjagen:
Du solt nicht mehr in deinem Reich
Fromm vnd böse haben zugleich:
Hörest du vnverschemter kerl/
Mein Außerwehlten gib mir her.
O frewd vnd wonne ohne schmertzApocal. 3.
Als dann wird haben ein solch hertz/1. Pet. 1.
Welches des HErrn stimm langst begert/
Tröstlich hören also sagend:Matth. 25.
Seyd gegrüsset jhr außerkohrn
Zum Himmel jetzt gantz new geborn/
Jhr Männer vnd Frawn allzumal/Psal. 116.
Welch je gedruckt des todes qual/
Trett herzu/ ich thu euch kein leid/
Jhr seyd mein außerwehlte Leut/
Trett herzu mit frölichem sinn/
Mit euch ich wol zu frieden bin.
Als dann ein jeder seinen lohnMatth. 25.
Entpfahn wird nach seins lebens thun/2. Cor. 5.
Die frommen zwar die ewige frewd/
Die Gottlosen viel angst vnd streit.
Du
B iij
Drumb ich ſie nun mit ſtarcker hand
Wil reiſſen all aus deinem band;
Der Hellen thuͤr vnd thor wegtragen/
Dich auch darzu thun verjagen:
Du ſolt nicht mehr in deinem Reich
Fromm vnd boͤſe haben zugleich:
Hoͤreſt du vnverſchemter kerl/
Mein Außerwehlten gib mir her.
O frewd vnd wonne ohne ſchmertzApocal. 3.
Als dann wird haben ein ſolch hertz/1. Pet. 1.
Welches des HErrn ſtimm langſt begert/
Troͤſtlich hoͤren alſo ſagend:Matth. 25.
Seyd gegruͤſſet jhr außerkohrn
Zum Himmel jetzt gantz new geborn/
Jhr Maͤnner vnd Frawn allzumal/Pſal. 116.
Welch je gedruckt des todes qual/
Trett herzu/ ich thu euch kein leid/
Jhr ſeyd mein außerwehlte Leut/
Trett herzu mit froͤlichem ſinn/
Mit euch ich wol zu frieden bin.
Als dann ein jeder ſeinen lohnMatth. 25.
Entpfahn wird nach ſeins lebens thun/2. Cor. 5.
Die frommen zwar die ewige frewd/
Die Gottloſen viel angſt vnd ſtreit.
Du
B iij
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[[13]/0013] Drumb ich ſie nun mit ſtarcker hand Wil reiſſen all aus deinem band; Der Hellen thuͤr vnd thor wegtragen/ Dich auch darzu thun verjagen: Du ſolt nicht mehr in deinem Reich Fromm vnd boͤſe haben zugleich: Hoͤreſt du vnverſchemter kerl/ Mein Außerwehlten gib mir her. O frewd vnd wonne ohne ſchmertz Als dann wird haben ein ſolch hertz/ Welches des HErrn ſtimm langſt begert/ Troͤſtlich hoͤren alſo ſagend: Seyd gegruͤſſet jhr außerkohrn Zum Himmel jetzt gantz new geborn/ Jhr Maͤnner vnd Frawn allzumal/ Welch je gedruckt des todes qual/ Trett herzu/ ich thu euch kein leid/ Jhr ſeyd mein außerwehlte Leut/ Trett herzu mit froͤlichem ſinn/ Mit euch ich wol zu frieden bin. Als dann ein jeder ſeinen lohn Entpfahn wird nach ſeins lebens thun/ Die frommen zwar die ewige frewd/ Die Gottloſen viel angſt vnd ſtreit. Du B iij

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Zitationshilfe: Sighardus, Caspar [u. a.]: ΘΑΝΑΤΟΛΟΓΙΑ. Leipzig, 1612, S. [13]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/524371/13>, abgerufen am 20.04.2024.