Andreä, Jacob: Ein Christliche Predig. Tübingen, 1564.Predig über der Leich/ den/ mit dem wöllen sie nicht disputieren.Darüber auch endtlich das angesetzt Collo- Was Hansen von Dann das er es in beider gestalt solt empfan- sten
Pꝛedig über der Leich/ den/ mit dem woͤllen ſie nicht diſputieren.Darüber auch endtlich das angeſetzt Collo- Was Hanſen von Dann das er es in beider geſtalt ſolt empfan- ſten
<TEI> <text> <body> <div type="fsSermon" n="1"> <div type="fsPersonalia" n="2"> <p><pb facs="#f0052" n="[47]"/><fw place="top" type="header">Pꝛedig über der Leich/</fw><lb/> den/ mit dem woͤllen ſie nicht diſputieren.</p><lb/> <p>Darüber auch endtlich das angeſetzt Collo-<lb/> quium/ auff woͤlchs die gantze Chꝛiſtenheit geſe-<lb/> hen/ zerſchlagen woꝛden. Da er/ ſage ich/ ſolches<lb/> geſehen vnnd gehoͤꝛet/ hat er jnen gleich glatt vꝛ-<lb/> laub geben/ v<choice><abbr>ñ</abbr><expan>nd</expan></choice> im namen des Allmechtigen Got-<lb/> tes mir beuolhen/ ſeine Vnderthonen/ bey woͤl-<lb/> chen biß daher Meß geleſen woꝛden/ mit dem<lb/> reinen woꝛt Gottes auff das aller beſcheideneſt<lb/> zů vnderꝛichten/ v<choice><abbr>ñ</abbr><expan>nd</expan></choice> da ſie in Jrꝛtumb gefuͤhꝛet/<lb/> dieſelbige jnen auß Gottes woꝛt darzůthůn/ v<choice><abbr>ñ</abbr><expan>nd</expan></choice><lb/> recht zů vnderweiſen/ woͤlchs ich von Goͤppin-<lb/> gen auß/ die zeit ich anheimiſch geweſen/ vnge-<lb/> fehꝛlich zwey Jar lang verſehen/ vnnd wie ich<lb/><note place="left">Joan. xvij.</note>verhoff/ die erka<choice><abbr>ñ</abbr><expan>nn</expan></choice>tniß des Herꝛn Chꝛiſti/ woͤlche<lb/> iſt das ewige leben/ trewlich jn<choice><abbr>ẽ</abbr><expan>en</expan></choice> fürgehalten/ die<lb/> ſie auch durch den Geiſt GOTtes gefaſſet/ vnd<lb/> verhoffenlich/ auch biß in jr ende behalten wer-<lb/> den.</p><lb/> <p><note place="left">Was Hanſen v<choice><abbr>õ</abbr><expan>on</expan></choice><lb/> Lieb<choice><abbr>ẽ</abbr><expan>en</expan></choice>ſtein vom<lb/> Nachtmal des<lb/> Herꝛn abgehal-<lb/> ten.</note>Letzlich habe ich jn auch des Herꝛen Nacht-<lb/> mals halben erinnert/ daſſelbige mit der gemein<lb/> Gottes offentlich zůempfahen/ da jn dann auch<lb/> der leidige zwiſpalt nicht wenig gehindert/ ſo ſich<lb/> zwiſchen den vnſern ein zeit her gehalten.</p><lb/> <p>Dann das er es in beider geſtalt ſolt empfan-<lb/> gen/ hett er kein bedencken mehꝛ/ weil der außge-<lb/> truckt beuelch Chꝛiſti/ in den dꝛeyen Euangeli-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">ſten</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[47]/0052]
Pꝛedig über der Leich/
den/ mit dem woͤllen ſie nicht diſputieren.
Darüber auch endtlich das angeſetzt Collo-
quium/ auff woͤlchs die gantze Chꝛiſtenheit geſe-
hen/ zerſchlagen woꝛden. Da er/ ſage ich/ ſolches
geſehen vnnd gehoͤꝛet/ hat er jnen gleich glatt vꝛ-
laub geben/ vñ im namen des Allmechtigen Got-
tes mir beuolhen/ ſeine Vnderthonen/ bey woͤl-
chen biß daher Meß geleſen woꝛden/ mit dem
reinen woꝛt Gottes auff das aller beſcheideneſt
zů vnderꝛichten/ vñ da ſie in Jrꝛtumb gefuͤhꝛet/
dieſelbige jnen auß Gottes woꝛt darzůthůn/ vñ
recht zů vnderweiſen/ woͤlchs ich von Goͤppin-
gen auß/ die zeit ich anheimiſch geweſen/ vnge-
fehꝛlich zwey Jar lang verſehen/ vnnd wie ich
verhoff/ die erkañtniß des Herꝛn Chꝛiſti/ woͤlche
iſt das ewige leben/ trewlich jnẽ fürgehalten/ die
ſie auch durch den Geiſt GOTtes gefaſſet/ vnd
verhoffenlich/ auch biß in jr ende behalten wer-
den.
Joan. xvij.
Letzlich habe ich jn auch des Herꝛen Nacht-
mals halben erinnert/ daſſelbige mit der gemein
Gottes offentlich zůempfahen/ da jn dann auch
der leidige zwiſpalt nicht wenig gehindert/ ſo ſich
zwiſchen den vnſern ein zeit her gehalten.
Was Hanſen võ
Liebẽſtein vom
Nachtmal des
Herꝛn abgehal-
ten.
Dann das er es in beider geſtalt ſolt empfan-
gen/ hett er kein bedencken mehꝛ/ weil der außge-
truckt beuelch Chꝛiſti/ in den dꝛeyen Euangeli-
ſten
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |