Richter, Gottfried: Fröliches Himmlisches Bewillkommen/ Treuer Prediger und Knechte Gottes. Liegnitz, [1678].lichste Zuruffen ihres HErrn/ dem ihre Treue wol be- Das freundlichste Zuruffen ist treuen Predi- GOtt vergißt seiner Knechte in keiner Noth/ der C
lichſte Zuruffen ihres HErꝛn/ dem ihre Treue wol be- Das freundlichſte Zuruffen iſt treuen Predi- GOtt vergißt ſeiner Knechte in keiner Noth/ der C
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lichſte Zuruffen ihres HErꝛn/ dem ihre Treue wol be-
wuſt/ der ihnen die auß Gnaden nicht unvergolten
laſſen wil/ der undanckbaren Welt aber zu ſeiner Zeit
ablohnen/ wie er es ihr dort gedreuet Eſa. LXV, 12.
ſeqq. darumb daß ich rieff/ und ihr antwortet nicht/
daß ich redet/ und ihr hoͤret nicht/ ſondern thaͤtet was
mir uͤbel gefiel/ und erwehletet/ das mir nicht gefiel.
Darumb ſpricht der HErr HErr alſo: Siehe meine
Knechte ſollen eſſen/ ihr aber ſolt hungern. Siehe
Meine Knechte ſollen trincken/ ihr aber ſolt duͤrſten.
Siehe meine Knechte ſollen froͤlich ſeyn/ ihr aber
ſolt zu ſchanden werden. Siehe meine Knechte ſol-
len fuͤr gutem Muth jauchtzen/ ihr aber ſolt fuͤr Her-
tzeleid ſchreyen/ und fuͤr Jammer heulen. Und ſolt
euren Namen laſſen meinen Außerwehlten zum
Schwur/ und der HErr HErr wird dich toͤdten/ und
ſeine Knechte mit einem andern Namen nennen.
Eſa. LXV,
12.
Das freundlichſte Zuruffen iſt treuen Predi-
gern
Ein Troſt in Creutz und Leyd.
GOtt vergißt ſeiner Knechte in keiner Noth/
ſo auch unter dem lieben Creutze nicht/ wie S. Pauli
Exempel außweiſet/ 2. Cor. XII, 9. Sie ſind ihm treu/
und er iſt ihnen wieder getreu/ daß er ſie nicht laͤſt ver-
ſucht werden uͤber ihr Vermoͤgen/ 1. Cor. X, 13. Sie
wandeln fuͤr Jhm und ſind fromm/ Gen. XVII, 1.
Und Er hilfft ihnen auß Noth der fromme GOTT/
und zuͤchtiget mit maſſen/ ja GOttes Gnade und
Chriſtus der Heyland iſt ihnen alles/ wenn ſie auch
gleich im Creutz biß uͤber die Ohren ſtecken. Aaron
der
2. Cor. XII,
9.
1. Cor. X, 13.
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