Richter, Gottfried: Fröliches Himmlisches Bewillkommen/ Treuer Prediger und Knechte Gottes. Liegnitz, [1678].chen und Weltlichen/ Grossen und Kleinen/ die Rede Billich klagen wir ihn/ und betraurens/ daß Wir rühmen den seligen Herrn auch billich als nicht A 3
chen und Weltlichen/ Groſſen und Kleinen/ die Rede Billich klagen wir ihn/ und betraurens/ daß Wir ruͤhmen den ſeligen Herrn auch billich als nicht A 3
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chen und Weltlichen/ Groſſen und Kleinen/ die Rede
geweſt/ als: Keſelerus Domini Famulus mortuus
eſt, devotus famulus, fidelis ſervus. Separa vit à
nobis Mors dulcem Amicum, prudentem Conſilia-
rium, Auxiliarium fortem. Herr Keſeler ein
Knecht des HErrn iſt geſtorben/ ein frommer Knecht/
ein treuer Diener. Der Todt hat einen lieben
Freund/ einen Verſtaͤndigen Rathgeber/ einen
tapffern Mithelffer von uns genommen.
Billich klagen wir ihn/ und betraurens/ daß
der HErr unſer GOtt einen ſolchen Riß unter uns ge-
than hat/ und der Petro-Pauliniſchen Kirchen
ihren liebwerthen Archi-Diaconum und Seelen-
Waͤchter/ dem Prediger-Collegio allhier ein ſehr
nuͤtzliches Mit-Glied/ vielen einen guten Freund
durch dieſen Mann entzogen/ den man kuͤnfftig wol
miſſen wird. Billich ruͤhmen wir Jhn als einen wer-
then Freund/ von dem man ſagen konte/ was Pro-
verb. XXVII, 9. ſtehet: Ein Freund iſt lieblich umb
Raths willen der Seelen. Als einen klugen Rathge-
ber nicht nur bey vorfallendem Kirchen-Kummer/
ſondern auch bey dem/ was denen geliebten Seinigen
zu handen ſtoſſen moͤchte. Ach wie ſehr/ wie ſehr
werden die Hertz- und Schmertz-betruͤbten es empfin-
den/ ſte klagen bereits daruͤber mit heiſſem Seufftzen
und bittern Thraͤnen!
Proverb.
XXVII, 9.
Wir ruͤhmen den ſeligen Herrn auch billich als
einen tapffern unverdroſſenen Mit-Helffer/ der mit
Predigen und andern Ambts-Geſchaͤfften ſeiner
nicht geſchonet/ ſondern ſein Ambt redlich außgerich-
tet hat/ II. Tim. IV, 5. Er iſt aber dahin und kommet
nicht
2. Tim. IV,
5.
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