Richter, Gottfried: Fröliches Himmlisches Bewillkommen/ Treuer Prediger und Knechte Gottes. Liegnitz, [1678].diene. Denn wie es eine Herrschafft ihren Dienst- Jeder in seinem Ambtes-Stande. Wir sind Knechte des GOttes Himmels Zeug- B
diene. Denn wie es eine Herꝛſchafft ihren Dienſt- Jeder in ſeinem Ambtes-Stande. Wir ſind Knechte des GOttes Himmels Zeug- B
<TEI> <text> <body> <div type="fsSermon" n="1"> <div type="fsExordium" n="2"> <p><pb facs="#f0009" n="[9]"/> diene. Denn wie es eine Herꝛſchafft ihren Dienſt-<lb/> bothen nicht geſtattet/ daß ſie herrlicher als die Herr-<lb/> ſchafft ſelbſt ſeyn wollen: So muß auch ein Chriſt<lb/> dem Willen GOttes ſich unterwerffen/ daß kein Hoch-<lb/> muth und Widerſpenſtigkeit verſpuͤret werde: Denn<lb/> Gehorſam iſt beſſer denn Opffer/ und Auffmercken<lb/> beſſer denn das Fett von Widdern. 1. <hi rendition="#aq">Sam. XV,</hi> 22.<note place="right">1. <hi rendition="#aq">Sam. XV,</hi><lb/> 22.</note><lb/> Daß er GOtt nuͤtzlich diene. Einen unnuͤtzen<lb/> Knecht und faul Geſinde begehret niemand: So<lb/> muß ein Chriſt in der Furcht GOttes nuͤtzlich GOtt<lb/> zu Ehren dem Nechſten dienen/ entweder durch nuͤtz-<lb/> liche Lehren/ oder troͤſtliche Ermahnungen/ oder<lb/> Chriſtliche Tugenden/ oder lehrhaffte Exempel/ und<lb/> daß alles in der Liebe 1. <hi rendition="#aq">Cor. XVI,</hi> 14. Daß ein<note place="right">1. <hi rendition="#aq">Cor.<lb/> XVI,</hi> 14.</note><lb/> Chriſt auch GOTT treulich diene. Hat Treue<lb/> ihr Lob vor der Welt/ daß auch <hi rendition="#aq">Darius</hi> der Koͤnig in<note place="right"><hi rendition="#aq">Darius.</hi></note><lb/> Meden das Bild ſeines getreuen Dieners <hi rendition="#aq">Zopyri</hi> zum<lb/> Gedaͤchtniß der bewieſenen Treue auf ſeine Muͤntze<lb/> pregen ließ<hi rendition="#i">;</hi> So hat die rechte Chriſten-Treue viel-<lb/> mehr ihr Lob und ihren Gnaden-Lohn fuͤr GOtt:<lb/> Seine Getreue laͤſt Er Jhm nicht nehmen/ ſie ſind in<lb/> Gnaden und Barmhertzigkeit bey Jhm/ und Er hat<lb/> ein Auffſehen auff ſeine Außerwaͤhlten/ <hi rendition="#aq">Sap. III,</hi> 9.<note place="right"><hi rendition="#aq">Sap. III,</hi> 9.</note></p><lb/> <p> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#fr">Jeder in ſeinem Ambtes-Stande.</hi> </hi> </p><lb/> <p>Wir ſind Knechte des GOttes Himmels<lb/> und der Erden/ müſſen Regenten und Obrigkei-<lb/> ten ſagen/ Der heilige Geiſt nennet ſie außdruͤcklich<lb/> GOttes Ambts-Leute/ <hi rendition="#aq">Sap. VI,</hi> 5. Wol denen/ die<note place="right"><hi rendition="#aq">Sap. VI,</hi> 5.</note><lb/> bey ihrem Regiment richtig wandeln/ und mit Koͤnig<lb/> David des HErrn unſers GOttes ſeine Gebothe und<lb/> <fw place="bottom" type="sig">B</fw><fw place="bottom" type="catch">Zeug-</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[9]/0009]
diene. Denn wie es eine Herꝛſchafft ihren Dienſt-
bothen nicht geſtattet/ daß ſie herrlicher als die Herr-
ſchafft ſelbſt ſeyn wollen: So muß auch ein Chriſt
dem Willen GOttes ſich unterwerffen/ daß kein Hoch-
muth und Widerſpenſtigkeit verſpuͤret werde: Denn
Gehorſam iſt beſſer denn Opffer/ und Auffmercken
beſſer denn das Fett von Widdern. 1. Sam. XV, 22.
Daß er GOtt nuͤtzlich diene. Einen unnuͤtzen
Knecht und faul Geſinde begehret niemand: So
muß ein Chriſt in der Furcht GOttes nuͤtzlich GOtt
zu Ehren dem Nechſten dienen/ entweder durch nuͤtz-
liche Lehren/ oder troͤſtliche Ermahnungen/ oder
Chriſtliche Tugenden/ oder lehrhaffte Exempel/ und
daß alles in der Liebe 1. Cor. XVI, 14. Daß ein
Chriſt auch GOTT treulich diene. Hat Treue
ihr Lob vor der Welt/ daß auch Darius der Koͤnig in
Meden das Bild ſeines getreuen Dieners Zopyri zum
Gedaͤchtniß der bewieſenen Treue auf ſeine Muͤntze
pregen ließ; So hat die rechte Chriſten-Treue viel-
mehr ihr Lob und ihren Gnaden-Lohn fuͤr GOtt:
Seine Getreue laͤſt Er Jhm nicht nehmen/ ſie ſind in
Gnaden und Barmhertzigkeit bey Jhm/ und Er hat
ein Auffſehen auff ſeine Außerwaͤhlten/ Sap. III, 9.
1. Sam. XV,
22.
1. Cor.
XVI, 14.
Darius.
Sap. III, 9.
Jeder in ſeinem Ambtes-Stande.
Wir ſind Knechte des GOttes Himmels
und der Erden/ müſſen Regenten und Obrigkei-
ten ſagen/ Der heilige Geiſt nennet ſie außdruͤcklich
GOttes Ambts-Leute/ Sap. VI, 5. Wol denen/ die
bey ihrem Regiment richtig wandeln/ und mit Koͤnig
David des HErrn unſers GOttes ſeine Gebothe und
Zeug-
Sap. VI, 5.
B
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