Baudis, Laurentius: Das Gelehrte/ Geehrte/ Beschwerte und Bewerthe Superintendenten-Haubt. Liegnitz, [1662].stianae caußa fecit, hat alles/ was er gethan/ dem Er ist auch gewesen [Glauben]
ſtianæ caußa fecit, hat alles/ was er gethan/ dem Er iſt auch geweſen [Glauben]
<TEI> <text> <body> <div type="fsThanks" n="1"> <p><pb facs="#f0010" n="[10]"/><hi rendition="#aq">ſtianæ caußa fecit,</hi> hat alles/ was <hi rendition="#k">e</hi>r gethan/ dem<lb/> gemeinẽ Kirchenweſen zum beſten gethan. <hi rendition="#fr">Sum̃a/</hi> Er<lb/> hat getragen <hi rendition="#fr">viele und groſſe beſchwerungen.</hi> So<lb/> das H. Predigambt fuͤr ſich iſt nicht πάζεζγον, nicht<lb/> πεζί<gap reason="illegible" unit="chars" quantity="1"/>ζγον oder ὸῶζον, nicht ein <hi rendition="#k">n</hi>eben Werck/ nicht eine<lb/> faule Pfruͤnde/ koͤſtliche <hi rendition="#aq">præbende,</hi> uñ gnaͤdige Herr-<lb/> ſchafft/ ſondern ἔζγον, Ein Werck/ Ein Geſchaͤffte/<lb/> und zwar καλὸνἔζγον, <hi rendition="#aq">opus arduum, nec otium,<lb/> ſed negociorum negocium,</hi> <hi rendition="#fr">Ein Muͤhe-Laſt-<lb/> und Arbeitß-Werck/</hi> So iſt ja freylich das Hohe<lb/><hi rendition="#aq">Superintend.</hi> <hi rendition="#fr">Ambt daß allermuͤhſeligſte/ ge-<lb/> ſchaͤfftigſte und Laſtvolleſte Werck:</hi> da leicht zu-<lb/> gedencken/ daß unſer Herr <hi rendition="#aq">Superintend,</hi> <hi rendition="#fr">alß ein be-<lb/> ſchwerteß Ambteß-Haubt/</hi> offtmahln auff ſeinem<lb/> Bette/ mit Jacob/ alß auf einem harten Steine werde<lb/> gelegen und wolerfahren haben/ was <hi rendition="#aq">Hieron. Epiſt.<lb/> 83. ad Ocean</hi> ſchreibet/ <hi rendition="#aq">Episcopatum eſſe opus,<lb/> non dignitatem, laborem non delicias, opù<lb/> per qvod humilitate decreſcat, non intun esca<lb/> faſtigio,</hi> daß Biſchoffs-Ambt ſey kein Muͤſſiggang,<lb/> Wolluſt- und Pracht-Werck/ ſondern ein ſchwereſ-<lb/> Ambt/ daß einen mehr demuͤttiget/ alß erhoͤhet.</p><lb/> <p>Er iſt auch geweſen<lb/><hi rendition="#c"><cit><quote><hi rendition="#b">Ein bewehrteß Chriſten-Haubt</hi></quote><bibl/></cit></hi><lb/> Oder/ daß Jchß recht gebe/ <hi rendition="#fr">Ein gutter Chriſt.</hi> Aber!<lb/> Wer wird an der Gottſeligkeit und Chriſtenthumb<lb/> deß H. <hi rendition="#aq">Superintendentens</hi> zweiffeln? <hi rendition="#aq">Bonus<lb/> Theologus eſt bonus Chriſtianus;</hi> Die wahre<lb/><hi rendition="#aq">Theologia</hi> beſtehet ſo wol <hi rendition="#aq">in praxi</hi> alß <hi rendition="#aq">in Theo-<lb/> riâ.</hi> Ein gutter <hi rendition="#aq">Theologus</hi> hat daß geheimniß deß<lb/> <fw type="catch" place="bottom"><supplied>Glauben</supplied></fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [[10]/0010]
ſtianæ caußa fecit, hat alles/ was er gethan/ dem
gemeinẽ Kirchenweſen zum beſten gethan. Sum̃a/ Er
hat getragen viele und groſſe beſchwerungen. So
das H. Predigambt fuͤr ſich iſt nicht πάζεζγον, nicht
πεζί_ζγον oder ὸῶζον, nicht ein neben Werck/ nicht eine
faule Pfruͤnde/ koͤſtliche præbende, uñ gnaͤdige Herr-
ſchafft/ ſondern ἔζγον, Ein Werck/ Ein Geſchaͤffte/
und zwar καλὸνἔζγον, opus arduum, nec otium,
ſed negociorum negocium, Ein Muͤhe-Laſt-
und Arbeitß-Werck/ So iſt ja freylich das Hohe
Superintend. Ambt daß allermuͤhſeligſte/ ge-
ſchaͤfftigſte und Laſtvolleſte Werck: da leicht zu-
gedencken/ daß unſer Herr Superintend, alß ein be-
ſchwerteß Ambteß-Haubt/ offtmahln auff ſeinem
Bette/ mit Jacob/ alß auf einem harten Steine werde
gelegen und wolerfahren haben/ was Hieron. Epiſt.
83. ad Ocean ſchreibet/ Episcopatum eſſe opus,
non dignitatem, laborem non delicias, opù
per qvod humilitate decreſcat, non intun esca
faſtigio, daß Biſchoffs-Ambt ſey kein Muͤſſiggang,
Wolluſt- und Pracht-Werck/ ſondern ein ſchwereſ-
Ambt/ daß einen mehr demuͤttiget/ alß erhoͤhet.
Er iſt auch geweſen
Ein bewehrteß Chriſten-Haubt
Oder/ daß Jchß recht gebe/ Ein gutter Chriſt. Aber!
Wer wird an der Gottſeligkeit und Chriſtenthumb
deß H. Superintendentens zweiffeln? Bonus
Theologus eſt bonus Chriſtianus; Die wahre
Theologia beſtehet ſo wol in praxi alß in Theo-
riâ. Ein gutter Theologus hat daß geheimniß deß
Glauben
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |