Römer, Daniel: Jesus! Himmels-Verlangen Stillt Seelen-Bangen. Bautzen, 1678.Lebens-Lauff. spühret/ haben Sie sich keine Mühe und Unkosten daurenlassen/ sondern Jhn durch allen geneigten Willen/ desto mehr in seinem Vornehmen zu allen Gutten animiret/ daß Er von der untersten Classe biß zur Obersten/ mit sattsa- mer Vergnügung seiner Herren Praeceptorum, nach gele- gtem Christenthum dermassen in Linguis & Artibus zu- genommen/ daß Er seinen Herren Praeceptoribus, vor jhre treue Information jederzeit grossen Danck gesaget/ und sich/ mit derenselben/ (sonderlich des Herrn Rectoris, Tit. Herrn M. JOHANNIS THEILLII, P. L. Caes.) gutten Rath und Vorbewust/ wie denn nicht weniger mit seiner lieben Frau Mutter Seegen/ Anno 1669. auff das be- rühmte Gymnasium nacher Dantzig begeben/ allwo Er seine Studia rühmlich continuiret, indem Er unter dem Herrn Professore, M. GEORGIO Neufelden/ de Ente ra- tionis, und unter Herrn D. Strauchio, ex Theologicis, de Communicatione Idiomatum publice disputiret, und ist daselbst bey Jedermann lieb und angenehm gehalten worden/ jedoch hat Er nach verflossenen 3. Jahren/ unge- achtet seines gutten Zustandes daselbst/ sich auff die be- rühmte Universität, nacher Rostock/ nebenst etlichen seinen guten Freunden begeben/ und unter denen beyden Herrn Professoribus, Doctor Cubabo und D. Varenio, seinen Studiis eine Zeitlang fleißig obgelegen/ hat aber wegen des Orths unverdaulicher Speisen sich von dar wiederumb/ nach Jahres-frist/ wegwenden/ und zwar auff einrathen Herrn D. Strauchii, und gutte Recommendation, aus Leipzig/ nacher Straßburg/ dieselben Herren Theologos auch zuhören/ begeben müssen/ da Er denn/ wegen gutter Recommendation bald einen freyen accessum erlanget/ seine Studia eiferig continuiret, und unter Herrn M. Joa- chimo
Lebens-Lauff. ſpuͤhret/ haben Sie ſich keine Muͤhe und Unkoſten daurenlaſſen/ ſondern Jhn durch allen geneigten Willen/ deſto mehr in ſeinem Vornehmen zu allen Gutten animiret/ daß Er von der unterſten Claſſe biß zur Oberſten/ mit ſattſa- mer Vergnuͤgung ſeiner Herren Præceptorum, nach gele- gtem Chriſtenthum dermaſſen in Linguis & Artibus zu- genommen/ daß Er ſeinen Herren Præceptoribus, vor jhre treue Information jederzeit groſſen Danck geſaget/ und ſich/ mit derenſelben/ (ſonderlich des Herrn Rectoris, Tit. Herrn M. JOHANNIS THEILLII, P. L. Cæſ.) gutten Rath und Vorbewuſt/ wie denn nicht weniger mit ſeiner lieben Frau Mutter Seegen/ Anno 1669. auff das be- ruͤhmte Gymnaſium nacher Dantzig begeben/ allwo Er ſeine Studia ruͤhmlich continuiret, indem Er unter dem Herrn Profeſſore, M. GEORGIO Neufelden/ de Ente ra- tionis, und unter Herrn D. Strauchio, ex Theologicis, de Communicatione Idiomatum publicè diſputiret, und iſt daſelbſt bey Jedermann lieb und angenehm gehalten worden/ jedoch hat Er nach verfloſſenen 3. Jahren/ unge- achtet ſeines gutten Zuſtandes daſelbſt/ ſich auff die be- ruͤhmte Univerſität, nacher Roſtock/ nebenſt etlichen ſeinen guten Freunden begeben/ und unter denen beyden Herrn Profeſſoribus, Doctor Cubabo und D. Varenio, ſeinen Studiis eine Zeitlang fleißig obgelegen/ hat aber wegen des Orths unverdaulicher Speiſen ſich von dar wiederumb/ nach Jahres-friſt/ wegwenden/ und zwar auff einrathen Herrn D. Strauchii, und gutte Recommendation, aus Leipzig/ nacher Straßburg/ dieſelben Herren Theologos auch zuhoͤren/ begeben muͤſſen/ da Er denn/ wegen gutter Recommendation bald einen freyen acceſſum erlanget/ ſeine Studia eiferig continuiret, und unter Herrn M. Joa- chimo
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Lebens-Lauff.
ſpuͤhret/ haben Sie ſich keine Muͤhe und Unkoſten dauren
laſſen/ ſondern Jhn durch allen geneigten Willen/ deſto
mehr in ſeinem Vornehmen zu allen Gutten animiret/ daß
Er von der unterſten Claſſe biß zur Oberſten/ mit ſattſa-
mer Vergnuͤgung ſeiner Herren Præceptorum, nach gele-
gtem Chriſtenthum dermaſſen in Linguis & Artibus zu-
genommen/ daß Er ſeinen Herren Præceptoribus, vor
jhre treue Information jederzeit groſſen Danck geſaget/ und
ſich/ mit derenſelben/ (ſonderlich des Herrn Rectoris, Tit.
Herrn M. JOHANNIS THEILLII, P. L. Cæſ.) gutten
Rath und Vorbewuſt/ wie denn nicht weniger mit ſeiner
lieben Frau Mutter Seegen/ Anno 1669. auff das be-
ruͤhmte Gymnaſium nacher Dantzig begeben/ allwo Er
ſeine Studia ruͤhmlich continuiret, indem Er unter dem
Herrn Profeſſore, M. GEORGIO Neufelden/ de Ente ra-
tionis, und unter Herrn D. Strauchio, ex Theologicis,
de Communicatione Idiomatum publicè diſputiret, und
iſt daſelbſt bey Jedermann lieb und angenehm gehalten
worden/ jedoch hat Er nach verfloſſenen 3. Jahren/ unge-
achtet ſeines gutten Zuſtandes daſelbſt/ ſich auff die be-
ruͤhmte Univerſität, nacher Roſtock/ nebenſt etlichen ſeinen
guten Freunden begeben/ und unter denen beyden Herrn
Profeſſoribus, Doctor Cubabo und D. Varenio, ſeinen
Studiis eine Zeitlang fleißig obgelegen/ hat aber wegen des
Orths unverdaulicher Speiſen ſich von dar wiederumb/
nach Jahres-friſt/ wegwenden/ und zwar auff einrathen
Herrn D. Strauchii, und gutte Recommendation, aus
Leipzig/ nacher Straßburg/ dieſelben Herren Theologos
auch zuhoͤren/ begeben muͤſſen/ da Er denn/ wegen gutter
Recommendation bald einen freyen acceſſum erlanget/
ſeine Studia eiferig continuiret, und unter Herrn M. Joa-
chimo
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