Beuthelius, Johann: Christliches Leben vnd Seliges Sterben. Wittenberg, 1603.Wer daran nicht genüge tregt/ der bringe aus seim/ mit Kunst Hie soltu/ Christlicher leser/ nicht auff den vberflüssigen Vorrede
Wer daran nicht genuͤge tregt/ der bringe aus ſeim/ mit Kunſt Hie ſoltu/ Chriſtlicher leſer/ nicht auff den vberfluͤſſigen Vorrede
<TEI> <text> <body> <div type="preface" n="1"> <p><pb facs="#f0006" n="[6]"/> Wer daran nicht genuͤge tregt/ der bringe aus ſeim/ mit Kunſt<lb/> vberladenen Gehirn etwas beſſers herfuͤr: vnd laſſe vn<supplied>t</supplied>er des<lb/> dieſe geringe vnd einfeltige Leichpredigt denen/ vmb welcher<lb/> willen ſie am tag gegeben iſt/ dedicirt vnd vbergeben bleiben.</p><lb/> <p>Hie ſoltu/ Chriſtlicher leſer/ nicht auff den vberfluͤſſigen<lb/><hi rendition="#aq">verborum ornatum,</hi> auch nicht auff die kuͤnſtliche <hi rendition="#aq">materie<lb/> diſpoſitionem</hi> ſehen/ als/ welche du hie nicht wirſt finden:<lb/> Sondern vielmehr aus den Bruͤnnlein Jſraelis dieſe Guͤl-<lb/> dene Kunſt lernen faſſen/ wie du moͤgeſt Chriſtlich leben vnd<lb/> ſeliglich ſterben. Denn wie Keyſer Fridericus <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">III.</hi></hi> wol ge-<lb/> ſagt hat/ ſol man darnach trachten/ das man ein ſeligen Men-<lb/> ſchen von dieſer Welt mitneme. Jſt das ende gut/ ſo iſt alles<lb/> gut. <hi rendition="#aq">Omn<supplied>i</supplied>a tunc bona ſunt, clauſula quando bona eſt.</hi><lb/> Vnd: <hi rendition="#aq">Omnis laus in fine canitur.</hi> Hiemit bekuͤmmert<lb/> euch/ O Chriſtliche Leſer/ vntereinander. GOtt mit vns<lb/> allen/ Amen.</p> </div><lb/> <fw type="catch" place="bottom"> <hi rendition="#b">Vorrede</hi> </fw><lb/> </body> </text> </TEI> [[6]/0006]
Wer daran nicht genuͤge tregt/ der bringe aus ſeim/ mit Kunſt
vberladenen Gehirn etwas beſſers herfuͤr: vnd laſſe vnter des
dieſe geringe vnd einfeltige Leichpredigt denen/ vmb welcher
willen ſie am tag gegeben iſt/ dedicirt vnd vbergeben bleiben.
Hie ſoltu/ Chriſtlicher leſer/ nicht auff den vberfluͤſſigen
verborum ornatum, auch nicht auff die kuͤnſtliche materie
diſpoſitionem ſehen/ als/ welche du hie nicht wirſt finden:
Sondern vielmehr aus den Bruͤnnlein Jſraelis dieſe Guͤl-
dene Kunſt lernen faſſen/ wie du moͤgeſt Chriſtlich leben vnd
ſeliglich ſterben. Denn wie Keyſer Fridericus III. wol ge-
ſagt hat/ ſol man darnach trachten/ das man ein ſeligen Men-
ſchen von dieſer Welt mitneme. Jſt das ende gut/ ſo iſt alles
gut. Omnia tunc bona ſunt, clauſula quando bona eſt.
Vnd: Omnis laus in fine canitur. Hiemit bekuͤmmert
euch/ O Chriſtliche Leſer/ vntereinander. GOtt mit vns
allen/ Amen.
Vorrede
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |