Dach, Simon: Schuldiges Trawer-Gedicht/ Bey hochbetrawerlichem wiewol seligem Hintritt aus dieser Welt Der ... Frawen Margarethen Tugendreich/ Freyfrawen zu Kitlitz/ etc. Des ... Herrn Georg von Rauschken/ Churfl. Brandenb. geheimbten Raths und Cammer-Herrn/ wie auch des ... HoffGerichts in Preussen ... Praesidenten ... Gemählinn. Königsberg, 1655.Jst der Finsterniß entnommen Siehet GOtt das wahre Licht/ Vberkömpt nun Vnterricht Von den Engeln von den Frommen Dessen so sie früh und spat Hier bißher geforschet hat. (len Laß dem Schmertzen nicht den Wil- Denn ohn Vrtheil fährt er blind/ Laß ihr Pfand das süsse Kind Deines Vnmuths Frevel stillen/ Vnd bezeug dich umb und an Auch im Leiden einen Mann. Deiner Tugend kanst du trawen Die du sattsam kunt gethan Auff der Mannheit ernsten Bahn/ Laß uns jetzt für allen schawen Es sey auch das wilde Leid Vnter deiner Tapfferkeit. Jſt der Finſterniß entnommen Siehet GOtt das wahre Licht/ Vberkoͤmpt nun Vnterricht Von den Engeln von den Frommen Deſſen ſo ſie fruͤh und ſpat Hier bißher geforſchet hat. (len Laß dem Schmertzen nicht den Wil- Denn ohn Vrtheil faͤhrt er blind/ Laß ihr Pfand das ſuͤſſe Kind Deines Vnmuths Frevel ſtillen/ Vnd bezeug dich umb und an Auch im Leiden einen Mann. Deiner Tugend kanſt du trawen Die du ſattſam kunt gethan Auff der Mannheit ernſten Bahn/ Laß uns jetzt fuͤr allen ſchawen Es ſey auch das wilde Leid Vnter deiner Tapfferkeit. <TEI> <text> <body> <div> <lg type="poem"> <pb facs="#f0008"/> <lg> <l>Jſt der Finſterniß entnommen</l><lb/> <l>Siehet GOtt das wahre Licht/</l><lb/> <l>Vberkoͤmpt nun Vnterricht</l><lb/> <l>Von den Engeln von den Frommen</l><lb/> <l>Deſſen ſo ſie fruͤh und ſpat</l><lb/> <l>Hier bißher geforſchet hat. </l> <l xml:id="v2" prev="#v1"> (len</l> </lg><lb/> <lg> <l xml:id="v1" next="#v2">Laß dem Schmertzen nicht den Wil-</l><lb/> <l>Denn ohn Vrtheil faͤhrt er blind/</l><lb/> <l>Laß ihr Pfand das ſuͤſſe Kind</l><lb/> <l>Deines Vnmuths Frevel ſtillen/</l><lb/> <l>Vnd bezeug dich umb und an</l><lb/> <l>Auch im Leiden einen Mann. </l> </lg><lb/> <lg> <l>Deiner Tugend kanſt du trawen</l><lb/> <l>Die du ſattſam kunt gethan</l><lb/> <l>Auff der Mannheit ernſten Bahn/</l><lb/> <l>Laß uns jetzt fuͤr allen ſchawen</l><lb/> <l>Es ſey auch das wilde Leid</l><lb/> <l>Vnter deiner Tapfferkeit.</l> </lg> </lg><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [0008]
Jſt der Finſterniß entnommen
Siehet GOtt das wahre Licht/
Vberkoͤmpt nun Vnterricht
Von den Engeln von den Frommen
Deſſen ſo ſie fruͤh und ſpat
Hier bißher geforſchet hat. (len
Laß dem Schmertzen nicht den Wil-
Denn ohn Vrtheil faͤhrt er blind/
Laß ihr Pfand das ſuͤſſe Kind
Deines Vnmuths Frevel ſtillen/
Vnd bezeug dich umb und an
Auch im Leiden einen Mann.
Deiner Tugend kanſt du trawen
Die du ſattſam kunt gethan
Auff der Mannheit ernſten Bahn/
Laß uns jetzt fuͤr allen ſchawen
Es ſey auch das wilde Leid
Vnter deiner Tapfferkeit.
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