Dach, Simon: Einfältige Betrachtung der Ewigkeit/ Bey seligem wiewol trauerhafften Hintritt auß dieser Welt Der ... Frauen Reginen/ Gebornen Göbelinn/ Deß ... Herrn Andreas Thegen/ In der löblichen Altstadt Königsberg vornehmen Gerichts-Verwandten/ [et]c. hertzliebsten Haus-Frauen. Königsberg, 1652.Seyd froh vnd hofft nach diesem Leiden Was ist es groß ein zehen Jahr Vnd zwantzig leben in Gefahr/ Vnd tragen Noht und Schmach auff Erden Vnd ewig dort erfrewet werden? Hie herrschen eine kurtze Zeit Jn Trotz und Vngerechtigkeit/ Vnd wegen seiner bösen Thaten Dort ewig in der Helle brahten? O Gott schick deines Creutzes Glut Vnd läuter' unser Fleisch und Blut/ Such unsrer Schuld allhie zu lohnen/ Vnd ewig unser dort zu schonen! Herr Theg/ nemt ewren Witwer-Stand Gedültig aus des Höchsten Hand/ Vergiesst in Hoffnung ewre Zehren Es wird so lange Zeit nicht wehren. Jhr wisst bey Lust und guter Muß Vnd Trotz und allem Vberfluß Jst doch der Himmel nicht zu hoffen/ Er steht durch Noht und Trübniß offen. Gönnt
Seyd froh vnd hofft nach dieſem Leiden Was iſt es groß ein zehen Jahr Vnd zwantzig leben in Gefahr/ Vnd tragen Noht und Schmach auff Erden Vnd ewig dort erfrewet werden? Hie herrſchen eine kurtze Zeit Jn Trotz und Vngerechtigkeit/ Vnd wegen ſeiner boͤſen Thaten Dort ewig in der Helle brahten? O Gott ſchick deines Creutzes Glut Vnd laͤuter' unſer Fleiſch und Blut/ Such unſrer Schuld allhie zu lohnen/ Vnd ewig unſer dort zu ſchonen! Herr Theg/ nemt ewren Witwer-Stand Geduͤltig aus des Hoͤchſten Hand/ Vergieſſt in Hoffnung ewre Zehren Es wird ſo lange Zeit nicht wehren. Jhr wiſſt bey Luſt und guter Muß Vnd Trotz und allem Vberfluß Jſt doch der Himmel nicht zu hoffen/ Er ſteht durch Noht und Truͤbniß offen. Goͤnnt
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Seyd froh vnd hofft nach dieſem Leiden
Die ewig-ſelig' Himmels-Frewden.
Was iſt es groß ein zehen Jahr
Vnd zwantzig leben in Gefahr/
Vnd tragen Noht und Schmach auff Erden
Vnd ewig dort erfrewet werden?
Hie herrſchen eine kurtze Zeit
Jn Trotz und Vngerechtigkeit/
Vnd wegen ſeiner boͤſen Thaten
Dort ewig in der Helle brahten?
O Gott ſchick deines Creutzes Glut
Vnd laͤuter' unſer Fleiſch und Blut/
Such unſrer Schuld allhie zu lohnen/
Vnd ewig unſer dort zu ſchonen!
Herr Theg/ nemt ewren Witwer-Stand
Geduͤltig aus des Hoͤchſten Hand/
Vergieſſt in Hoffnung ewre Zehren
Es wird ſo lange Zeit nicht wehren.
Jhr wiſſt bey Luſt und guter Muß
Vnd Trotz und allem Vberfluß
Jſt doch der Himmel nicht zu hoffen/
Er ſteht durch Noht und Truͤbniß offen.
Goͤnnt
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